29.12.2013 Aufrufe

Protokoll des Zürcher Kantonsrates vom 2. April 2001

Protokoll des Zürcher Kantonsrates vom 2. April 2001

Protokoll des Zürcher Kantonsrates vom 2. April 2001

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

8170<br />

Bruno Grossmann (SVP, Wallisellen): Gemäss der regierungsrätlichen<br />

Vorlage sollen zirka 60 bis 70 Prozent der im Richtplan 1995 festgelegten<br />

Landwirtschaftsgebiete in der Gemeinde Wallisellen als Freihaltegebiete<br />

bezeichnet werden. Die Gemeinde Wallisellen beantragte,<br />

einen Teil <strong>des</strong> Hörnligrabens im Landwirtschaftsgebiet zu belassen.<br />

Dieser Antrag ist <strong>vom</strong> Regierungsrat in seiner Vorlage berücksichtigt<br />

worden. Die Gemeinde Dietlikon beantragte eine Reduktion <strong>des</strong> Freihaltegebiets.<br />

Dieses Anliegen ist nicht berücksichtigt worden. Gegen<br />

die Festlegung <strong>des</strong> Freihaltegebiets Nummer 36, das Otto Halter erwähnt<br />

hat, zwischen Wallisellen und Opfikon, haben beide Gemeinden<br />

nichts einzuwenden. Das zeigt, dass ein vernünftiges Mass an<br />

Festlegungen durchaus akzeptiert wird. Die Region Hardwald, zu der<br />

auch die Gemeinden Wallisellen und Dietlikon gehören, hat zudem<br />

ein LEK (Landschaftsentwicklungskonzept), wie heute von Ruedi<br />

Lais vorgestellt worden ist, als Pilotprojekt erarbeitet, das aufzeigt,<br />

dass sich die Gemeinden der Verantwortung in Bezug auf die Landschaft<br />

in relativ dicht besiedelten Gebieten bewusst sind. Teilweise<br />

liegt das Gebiet in der Freihalte- oder in der Erholungszone der Gemeinde<br />

Wallisellen. Diese ist jedoch nicht bereit, sich weiteren Einschränkungen<br />

zu unterziehen. Zwischenzeitlich hat sich die Situation<br />

grundlegend geändert. Der Gemeinderat Wallisellen will heute keine<br />

Festlegung <strong>des</strong> Freihaltegebiets, was auch aktenkundig ist. Die Unsicherheit<br />

in der Flughafenregion bezüglich ihrer Entwicklung ist derart<br />

gross, dass sich sowohl Wallisellen wie auch Dietlikon gegen diese<br />

Freihaltegebiete wehren, zumal der Richtplan nach Vorliegen <strong>des</strong><br />

neuen Betriebsreglements für den Flughafen Kloten angepasst und<br />

überarbeitet werden muss. Die Gemeinden wollen wenigstens etwas<br />

Flexibilität für eine vernünftige Entwicklung erhalten und nicht in ein<br />

<strong>vom</strong> Kanton vorgegebenes Korsett gezwängt werden.<br />

Ich beantrage Ihnen, den Minderheitsantrag abzulehnen.<br />

Hartmuth Attenhofer (SP, Zürich): Sie haben jetzt von zwei Walliseller<br />

Vertretern die Argumente aus dem Gemeinderat gehört. Diejenigen<br />

von Otto Halter habe ich leider nicht ganz verstanden; nicht akustisch,<br />

sondern inhaltlich. Bei Bruno Grossmann habe ich ein bisschen folgenden<br />

Verdacht: Die Festlegung dieses Freihaltegebietes soll, gewissermassen<br />

als Vorbereitung für eine mögliche Ausweitung <strong>des</strong> Siedlungsgebiets,<br />

verhindert werden. Bruno Grossmann hat gesagt, Wallisellen<br />

müsse flexibel bleiben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!