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BASF in Ludwigshafen - BASF.com

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Der Verbund<br />

<strong>BASF</strong> <strong>in</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />

Bericht 2012<br />

Energie- und Logistikverbund<br />

Geschickt vernetzt<br />

Energie effizient nutzen und Logistik <strong>in</strong>telligent koord<strong>in</strong>ieren<br />

– auch das s<strong>in</strong>d große Vorteile der Verbundstruktur<br />

der <strong>BASF</strong>. E<strong>in</strong> verzweigtes Netz an Straßen, Schienen<br />

und oberirdischen Rohrleitungen gewährleistet e<strong>in</strong>e<br />

effiziente Versorgung der Anlagen mit Rohstoffen und<br />

Energie.<br />

Energieverbund setzt auf Dampf<br />

Dampf ist e<strong>in</strong>er der wichtigsten Energieträger für die chemische<br />

Produktion. Die bei chemischen Prozessen entstehende Abhitze<br />

wird <strong>in</strong> Dampf umgewandelt und über Rohrleitungen<br />

anderen Betrieben zur Verfügung gestellt – so auch bei der<br />

Herstellung von Acrylsäure im Rahmen der Acrylsäure-Wertschöpfungskette.<br />

Die beiden Acrylsäure-Fabriken am Standort<br />

produzieren bei der Herstellung der Acrylsäure die drei- bis vierfache<br />

Menge an Dampf im Verhältnis zum Hauptprodukt Acrylsäure:<br />

Die Reaktion von Propylen zu Acrylsäure läuft unter<br />

großer Wärmeentwicklung ab. Damit die Temperatur während<br />

der Reaktion konstant bleibt, wird der Reaktor mit Wasser umspült.<br />

Das Kühlwasser heizt sich auf, Dampf entsteht, der nur<br />

teilweise zur Destillation von Acrylsäure genutzt wird. Der überwiegende<br />

Teil wird <strong>in</strong>s Dampfnetz der <strong>BASF</strong> e<strong>in</strong>gespeist und<br />

steht anderen Anlagen als wichtige Energiequelle zur Verfügung.<br />

Zirka 50 % des Dampfbedarfs werden durch Anlagen im Werk<br />

erzeugt, davon decken die beiden Acrylsäure-Anlagen 10 %.<br />

Die anderen 50 % des benötigten Dampfes stammen aus<br />

Kraftwerken. Durch die ständige Verbesserung des Energieverbunds<br />

und den konsequenten Ausbau der Energieversorgung<br />

durch Gas-und-Dampfturb<strong>in</strong>en-Kraftwerke leisten wir<br />

e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur Reduzierung energiebed<strong>in</strong>gter<br />

CO 2<br />

-Emissionen.<br />

Logistikverbund schafft kurze Wege<br />

Roh- und E<strong>in</strong>satzstoffe werden <strong>in</strong> großen Mengen per Pipel<strong>in</strong>e<br />

oder Schiff geliefert und gelangen über unsere drei Häfen, zwei<br />

Tanklager und das ausgedehnte Rohrleitungsnetz zu den jeweiligen<br />

Betrieben am Standort <strong>Ludwigshafen</strong>. „Kurze Wege“ heißt<br />

die Devise bei <strong>in</strong>ternen Lkw- und Bahntransporten. Sie werden<br />

über e<strong>in</strong> Steuerungssystem so koord<strong>in</strong>iert, dass die Strecken<br />

kurzgehalten werden und es nicht zu Leerfahrten kommt. E<strong>in</strong>e<br />

große Rolle spielt die Bahn als umweltverträgliches Verkehrsmittel.<br />

<strong>Ludwigshafen</strong> und die Metropolregion Rhe<strong>in</strong>-Neckar s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong> wichtiger Umschlagpunkt im europäischen komb<strong>in</strong>ierten<br />

Verkehr. Im Herbst 2012 wurde die dritte Baustufe des auf dem<br />

Werksgelände angesiedelten, aber öffentlich zugänglichen<br />

Kombiverkehrsterm<strong>in</strong>als <strong>in</strong> Betrieb genommen. Bei voller Auslastung<br />

können weitere 100.000 Conta<strong>in</strong>er im Jahr aus der<br />

Metropolregion per Bahn statt auf der Straße zu Zielen <strong>in</strong>nerhalb<br />

Europas transportiert werden. Daraus resultiert e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung<br />

der CO 2<br />

-Emissionen <strong>in</strong> Höhe von ca. 50.000 Tonnen<br />

im Jahr. Die Umschlaganlage wird dann 260.000 Quadratmeter<br />

umfassen, das entspricht etwa 40 Fußballfeldern.<br />

Ganzzüge sparen Energie und Kosten<br />

Zwischen den Standorten <strong>Ludwigshafen</strong> und Schwarzheide<br />

sowie zwischen <strong>Ludwigshafen</strong> und Antwerpen verkehren<br />

mehrmals pro Woche sogenannte Ganzzüge, also Güterzüge,<br />

die ohne Zwischenstopp vom Start- zum Zielbahnhof fahren.<br />

Das spart Energie und vermeidet im Vergleich zum Straßentransport<br />

CO 2<br />

-Emissionen <strong>in</strong> Höhe von ca. 15.000 Tonnen im<br />

Jahr. Synergieeffekte gibt es auch bei Lkw- und Überseetransporten.<br />

Sie werden zentral geplant und gebündelt. Damit fahren<br />

nur gut ausgelastete Lkws zu den Zielorten bzw. werden<br />

Conta<strong>in</strong>er optimal ausgelastet. Auch bei Lagerung und Abfüllung<br />

machen wir uns Verbundeffekte zunutze. E<strong>in</strong>e Vielzahl an<br />

Betrieben lässt Produkte zentral abfüllen und verpacken.<br />

Der Standort <strong>Ludwigshafen</strong> – geschickt vernetzt im Verbund

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