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BASF in Ludwigshafen
Bericht 2012
22 Strategische Bereiche Nahrungsmittel und Ernährung
Gesundheit weltweit fördern
In vielen Ländern der Welt leiden Menschen an Hunger
und Mangelernährung, weil besonders in ärmeren Regionen
häufig zu wenig erschwingliche vitamin- und
mineralstoffreiche Nahrung vorhanden ist. Durch die
Anreicherung von Nahrungsmitteln – zum Beispiel mit
dem lebenswichtigen Vitamin A – leistet BASF einen
Beitrag zur Bekämpfung von Mangelernährung.
Das Anreichern von Grundnahrungsmitteln mit Vitamin A kann Menschen
Mangelernährung mit Vitamin A bekämpfen
Vitamin-A-Mangel ist ein ernstes Problem in über 70 Ländern
der Welt. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation
leiden 140 bis 250 Millionen Kinder unter fünf Jahren weltweit
an dieser Form der Mangelernährung, die zu Krankheiten und
erhöhter Kindersterblichkeit führt. Vitamin A ist für fast alle Funktionen
des menschlichen Körpers notwendig, wie etwa für das
Sehen, das Nervensystem, die Haut, das Knochengerüst und
das Immunsystem. Da der Körper Vitamin A nicht selbst
herstellen kann, brauchen wir Vitamin-A-haltige Lebensmittel.
Für viele Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern stellt
dies ein Problem dar: Sie können sich teure Lebensmittel wie
fettreiche Fische und Fleisch, die das Vitamin natürlicherweise
enthalten, nicht leisten.
BASF unterstützt Regierungen, Entwicklungsorganisationen
und Hersteller darin, erschwingliche Grundnahrungsmittel
wie Öl, Mais, Reis und Mehl mit zusätzlichen Nährstoffen zu verstärken
– eine Methode, die als Food Fortification bezeichnet
wird. So werden Lebensmittel mit Vitaminen und Mineralstoffen
angereichert, die sie von Natur aus nicht oder nur in geringem
Maße enthalten. Der Grundstoff Citral wird dafür in einem
mehrstufigen Prozess zu Vitamin A umgesetzt. Dieses ist flüssig,
fettlöslich und kann direkt mit Speiseöl vermischt werden.
Um es festen Nahrungsmitteln zuzugeben, wird es mit kleinen
Stärkekugeln ummantelt – so bleibt es trotz hoher Temperaturen,
Feuchtigkeit, Licht oder Sauerstoff stabil – bis zum Verzehr.
in Entwicklungsländern vor den Folgen der Mangelernährung schützen.
Gesunde Fettsäuren
Herz-Kreislauferkrankungen und Schlaganfälle nehmen gerade
in den Industrienationen zu. Ein wirksamer Schutz sind langkettige
Omega-3-Fettsäuren, wie sie beispielsweise in fettreichen
Fischen vorkommen. Da allerdings die wenigstens
Menschen genügend Fisch zu sich nehmen, um ihren Bedarf
zu decken, werden Lebensmittel und Pharmaprodukte um
Omega-3-Fettsäuren ergänzt. In Ernährungsanwendungen,
speziell als Nahrungsergänzungsmittel, können essenzielle Fettsäuren
eine gesundheitsfördernde Wirkung entfalten – also sich
beispielsweise positiv auf die Gesundheit der Augen, des Gehirns
oder auch des Herzens auswirken. In Pharmaprodukten
werden hochkonzentrierte Omega-3-Fettsäuren zum Beispiel
zur Behandlung von Herzinfarkten eingesetzt.
Das wachsende Bewusstsein für die Gesundheitsvorteile
von Omega-3-Fettsäuren sorgt dafür, dass die Nachfrage für
diese Produkte stetig steigt. Durch eine Kooperation mit dem
Lebensmittelhersteller Cargill, die Übernahme von Equateq Ltd.,
jetzt BASF Pharma Callanish, einem Hersteller von hochkonzentrierten
Omega-3-Fettsäuren mit Sitz in Großbritannien, und
die Akquisition des norwegischen Unternehmens Pronova Bio-
Pharma hat BASF eine führende Position im weltweiten Markt
für Omega-3-Fettsäuren erlangt.
Mehr dazu unter: basf.com/humannutrition und
www.food-fortification.com
Damit Mangelernährung bekämpft wird
BASF unterstützt Regierungen, Entwicklungsorganisationen und Hersteller darin, erschwingliche Grundnahrungsmittel
wie Öl, Mais, Reis und Mehl mit zusätzlichen Nährstoffen zu verstärken – eine Methode, die als Food Fortification bezeichnet
wird. So werden Lebensmittel mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert, die sie von Natur aus nicht oder
nur in geringem Maße enthalten.