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Wiesen gestalten - Lebensräume schaffen<br />

Blänke und Wässerwiesen<br />

an der Hegauer<br />

Aach (Kreis Konstanz).<br />

Es gibt "Klassiker" der Gestaltung von<br />

Lebensräumen auf Wiesen: Die Pflanzung<br />

von Hecken oder von Streuobstbäumen.<br />

Auch auf Feuchtwiesen gibt es einige bewährte<br />

Maßnahmen.<br />

Wiedervernässung: Mittlerweile gibt es eine<br />

Reihe guter Beispiele dafür, wie man Wiesen<br />

vernässt und für den Naturschutz in Wert gesetzt<br />

hat. Man kann bestehende Gräben nutzen, in<br />

manchen Fällen zieht man auch neue. Ein schönes<br />

Beispiel für die Wiedervernässung ist das<br />

Projekt des NABU Mengen, Seite 49.<br />

Gräben: Seltene, feuchtigkeitsliebende Tierund<br />

Pflanzenarten fühlen sich auf Wiesen wohler,<br />

wenn diese von Gräben durchzogen werden<br />

oder wenn man vorhandene Gräben aufweitet.<br />

Flache Ufer oder Furten schaffen für viele Tierarten<br />

Zugang. Seit 1999 gibt es den § 64 Absatz<br />

5 des Landeswassergesetzes, der besagt: "Planfeststellung<br />

und Plangenehmigung entfallen bei<br />

Vorhaben an kleineren Gewässern von wasserwirtschaftlich<br />

untergeordneter Bedeutung, soweit<br />

das Vorhaben den naturnahen Ausbau<br />

eines Gewässers bezweckt."<br />

Blänken: Blänken sind feuchte Mulden in der<br />

Wiese, bis etwa 1,20 Meter tief oder flacher. Sie<br />

füllen sich bei Regenwetter oder hohem Grundwasserstand<br />

mit Wasser. Blänken sind ein Paradies<br />

für rastende Wat- und Wasservögel, für<br />

Amphibien und Libellen. Geschützte Biotope<br />

nach § 24 a Landesnaturschutzgesetz und Flächen<br />

mit seltenen Pflanzenarten kommen für Blänken<br />

nicht in Frage.<br />

Genehmigung: Für alle Maßnahmen brauchen<br />

Sie die Erlaubnis des Grundstückseigentümers,<br />

für einige eine behördliche Genehmigung.<br />

Achten Sie beim Einsatz schwerer Maschinen<br />

(Bagger, Traktoren, Häcksler) darauf, dass der<br />

Boden trocken oder gefroren ist, damit sie nicht<br />

einsinken und Wiesen oder Zufahrtswege in<br />

Mitleidenschaft ziehen. Beziehen Sie die Landwirte<br />

mit ein, die diese Flächen bewirtschaften.<br />

Erstens, damit sie diese Maßnahmen verstehen<br />

und akzeptieren, zweitens, weil Landwirte oft<br />

Geräte zur Verfügung haben, die bei den nötigen<br />

Arbeiten eingesetzt werden können.<br />

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