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Schönheit statt Asche - Christian Fellowship Centre

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KAPITEL 2<br />

DER PFAD ZUM CHRISTUS-LEBEN<br />

(1) GEBROCHEN WERDEN<br />

Einer der Verse, der den Pfad klar beschreibt, der uns aus unserem selbstzentrierten<br />

Leben heraus in die volle <strong>Schönheit</strong> des Christus-Lebens bringt, ist Galater 2,20: „Ich<br />

bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in<br />

mir.“ Für uns mag das bloß ein guter Vers zum Auswendiglernen sein oder von dem<br />

wir drei Punkte für eine Predigt erhalten können! Aber für den Apostel Paulus, der ihn<br />

verfasste, beschrieb er seine Erfahrung. Er hatte die <strong>Asche</strong> seines selbstzentrierten<br />

Lebens gegen die <strong>Schönheit</strong> von Christi eigenem göttlichem Leben eingetauscht. Und<br />

das war für ihn möglich geworden, weil er den Tod des eigenen Ichs akzeptiert hatte.<br />

Nur wenn das „Ich“ (das selbstzentrierte Leben) gekreuzigt wird, kann Christus sich in<br />

Seiner Herrlichkeit in unserem Inneren manifestieren. In 2. Korinther 3,18 lesen wir,<br />

dass uns der Heilige Geist von einer Herrlichkeit zur anderen in das Bild Christi<br />

verwandelt. Das ist der wichtigste Dienst des Heiligen Geistes. Tag für Tag und Jahr<br />

für Jahr strebt der Heilige Geist danach, uns in zunehmendem Maße dem Ebenbild<br />

Christi anzugleichen. Aber der Weg von jedem Schritt zum nächsten führt über das<br />

Kreuz. Wenn wir durch den Geist unser selbstzentriertes Leben töten, werden wir die<br />

Fülle von Christi Leben erfahren – und auf keine andere Weise.<br />

Heute können wir nicht mehr länger ungehindert zum Baum des Lebens gehen, wie<br />

Adam es konnte, bevor er [in Sünde] fiel. In 1. Mose 3,24 lesen wir, dass Gott ein<br />

flammendes Schwert vor dem Baum des Lebens stellte. Bevor wir von diesem Baum<br />

nehmen können, muss dieses Schwert auf uns fallen und unser selbstzentriertes<br />

Leben töten. Es gibt keinen anderen Weg, um das Leben Gottes zu erreichen. Der Weg<br />

des Kreuzes ist der einzige Weg zur Fülle des Lebens. Diese Wahrheit wird in der<br />

ganzen Heiligen Schrift, vom 1. Buch Mose bis zum Buch der Offenbarung mit klaren<br />

Worten sowie auch durch Symbole gelehrt.<br />

Das Kreuz bricht und demütigt uns. Wir werden uns diese zwei Aspekte des Kreuzes in<br />

diesem und im nächsten Kapitel anschauen.<br />

Jakobs zwei Begegnungen mit Gott<br />

Jakob war ein Mann, der durch Erfahrung lernte, was es heißt, gebrochen zu werden.<br />

Von seinem Leben können wir viele Wahrheiten lernen.<br />

Etwas Großartiges in der Bibel ist die Tatsache, dass sie ehrlich über die Fehler und<br />

das Versagen ihrer größten Menschen berichtet. Die Heilige Schrift stellt keine Heiligen<br />

aus Marmor dar. Wir sehen im Wort Gottes Männer und Frauen wie sie wirklich waren<br />

– mit allen Fehlern und Mängeln. Das ist der Grund, warum die Biografien von<br />

biblischen Charakteren für uns eine größere Ermutigung sind als viele Biografien, die<br />

in unserer heutigen Zeit geschrieben werden (die unweigerlich die Misserfolge der<br />

Menschen, die sie beschreiben, verbergen und sie als Super-Heilige darstellen).<br />

Jakob muss Gott in seinem Leben oft begegnet sein. Aber im Bericht, den wir im 1.<br />

Buch Mose finden, gibt es zwei Begegnungen, die herausragen. Die erste fand in Bethel<br />

<strong>statt</strong>, wo er von einer Leiter träumte, die bis in den Himmel hinauf ragte, wo er sagte:<br />

„Dies ist das Haus [die Stätte] Gottes“ (1Mo 28,10-22). Die zweite Begegnung fand in<br />

Pnuel <strong>statt</strong>, wo er mit Gott rang und wo er sagte: „Ich habe Gott von Angesicht<br />

gesehen“ (1Mo 32,24-32). Zwischen diesen beiden Begebenheiten liegen zwanzig Jahre.<br />

In Bethel, so lesen wir, machte er Halt und lagerte sich dort, als die Sonne<br />

untergegangen war (1Mo 28,11). Das ist natürlich nur eine Aussage, welche auf die<br />

Tageszeit hinwies, zu der Jakob in Bethel ankam. Aber wie wir im darauffolgenden<br />

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