Schönheit statt Asche - Christian Fellowship Centre
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Seinem Werk zusammenzuarbeiten. Aber das bedeutet gewiss nicht, dass Sein Werk<br />
ungetan bleibt, wenn wir Gott nicht gehorchen. Nein. Er ist souverän. Es gibt gewiss<br />
eine Arbeit, die wir für Jesus tun können; aber wenn wir sie nicht tun, wird Er uns<br />
einfach übergehen und jemand anders finden, um die Arbeit zu erledigen – und wir<br />
werden das Privileg verwirken, Gottes Mitarbeiter zu sein. Schwache Menschen werden<br />
Gott nicht daran hindern, Sein Programm auszuführen.<br />
Gott kann Sein Werk sehr gut auch ohne unsere Hilfe fortführen. Wir müssen diese<br />
Tatsache anerkennen. Wenn unser Dienst für Gott aus einer Vorstellung heraus<br />
entsteht, dass wir Gott aus einer Klemme helfen, dann werden wir nur unannehmbare<br />
Ismaels hervorbringen. Dieser Dienst, der seinen Ursprung in menschlicher Energie,<br />
fleischlicher Weisheit, menschlicher Fähigkeit und natürlichen Talenten hat (sogar<br />
wenn es die besten sind), ist für Gott völlig inakzeptabel. Ismael mag sehr klug und<br />
beeindruckend sein. Abraham mag sogar zu Gott rufen: „O, dass Ismael möchte leben<br />
bleiben vor dir!“ (1Mo 17,18). Aber Gottes Antwort ist „Nein. Er wurde durch deine<br />
Kraft geboren. Daher kann ich ihn nicht annehmen, egal wie gut er sein mag.“<br />
Das Gleiche trifft auf den Dienst zu, der aus uns heraus entspringt. Gott hat ihn<br />
damals nicht akzeptiert und wird ihn auch heute nicht akzeptieren! Wenn es<br />
irgendeine menschliche Erklärung für unseren christlichen Dienst gibt – wenn er nur<br />
das Ergebnis von ausgezeichneter theologischer Ausbildung ist, die unser scharfer<br />
Verstand aufgenommen hat oder möglich ist, weil wir Zugang zu genug Geld haben,<br />
um uns selber in der christlichen Arbeit zu versorgen – dann wird unsere Arbeit, wie<br />
beeindruckend sie in den Augen von Menschen auch sein mag, am Tag des Gerichts<br />
wie Holz, Heu oder Stroh verbrannt werden. Dieser Tag wird die Menge der „Ismaels“<br />
offenbaren, die von wohlmeinenden Christen hervorgebracht wurde, die sich ihrer<br />
Selbstgenügsamkeit nie entäußert haben. Das einzige Werk, das ewig bleiben wird, ist<br />
das Werk, das in demütiger Abhängigkeit von der Kraft des Heiligen Geistes Gottes<br />
hervorgebracht wird. Möge Gott uns helfen, diese Lektion jetzt zu lernen, <strong>statt</strong> voller<br />
Bedauern vor dem Richterstuhl Christi zu stehen.<br />
Werke des Glaubens<br />
Unser selbstzentriertes Leben ist so raffiniert und so trügerisch, dass es in das<br />
Heiligtum Gottes eindringen und versuchen kann, Ihm dort zu dienen. Wir müssen<br />
uns davor in Acht nehmen – und das Ich in den Tod geben, sogar wenn es versucht,<br />
Gott zu dienen.<br />
Gottes Werk muss ein Werk des Glaubens sein – d.h. eines, das der hilflosen<br />
Abhängigkeit des Menschen von Gott entspringt. So ist es also nicht eine Frage, wie<br />
effektiv unser Werk in den Augen der Menschen oder in unseren eigenen Augen ist. Die<br />
wichtige Frage ist, ob unser Werk das Ergebnis des Wirkens des Heiligen Geistes und<br />
nicht unseres eigenen Wirkens ist. Gott ist nicht so sehr daran interessiert, wie viel<br />
getan wird, sondern an der Frage, wessen Kraft das Werk angetrieben hat. Wurde das<br />
Werk durch die Macht von Geld und intellektuellen Fähigkeiten oder durch die Kraft des<br />
Heiligen Geistes getan? Das ist der wahre Test eines geistlichen Werkes, eines Werkes<br />
des Glaubens. Gott ist mehr an Qualität als an Quantität interessiert. Gottes Werk geht<br />
auch heute, wie seit alters her, nicht durch menschliche Kraft oder Macht voran,<br />
sondern durch die Kraft des Heiligen Geistes (Sach 4,6). Wir vergessen diese Wahrheit<br />
auf unsere eigene Gefahr.<br />
Des Menschen äußerste Not – Gottes Gelegenheit<br />
Anders als Ismael war Isaak nicht das Produkt von Abrahams Kraft. Abraham war bis<br />
dahin unfruchtbar geworden. (Das wird aus Römer 4,19 deutlich, wo nicht nur Saras<br />
Schoß, sondern auch der Leib Abrahams als „tot“ bezeichnet wird). Isaak wurde<br />
geboren, indem Gott den impotenten Abraham stärkte. Das ist die Art von Dienst, die<br />
ewig währt. Ein „Isaak“ ist eintausend „Ismaels“ wert. Abraham konnte Ismael eine<br />
Zeitlang behalten, aber schließlich befahl Gott ihm, ihn zu verstoßen (1Mo 21,10-14).<br />
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