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Preisgerichtsprotokoll v. 22.02.13.pdf - Competitionline

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Offener Einladungswettbewerb mit Realisierungs- und Ideenteil – Stadt Aichach<br />

Neugestaltung Obere Vorstadt<br />

Der Neubau am Schneitbacher Weg (jetzt Sachgasse) bildet eine sinnvolle<br />

und auch historisch begründete Raumkante und geht über in einen angerartigen<br />

Platz; durch eine gestalterisch sinnvolle Weiterführung dann in Gehweg<br />

und Stellplätze.<br />

Ebenfalls positiv ist die urbane und schmucklose Gestaltung der Fläche am<br />

Übergang zum Torplatz; hier entsteht nicht zuletzt durch den dargestellten<br />

Bebauungsvorschlag eine einladende Geste in Richtung Innenstadt. Der Josefsplatz<br />

mit denkmalgeschützter Eiche ist von Stellplätzen freigeräumt, diese<br />

werden auf der Platzfläche gegenüber zusammengefasst. Zu überdenken ist<br />

die weitere Baumpflanzung neben der alten Eiche und die Planung einer Rasenfläche<br />

am erweiterten Josefsplatz; etwaige Abstriche zugunsten der Realisierbarkeit<br />

(private Stellplätze) müssten gestalterisch aufgefangen werden.<br />

Das Verkehrskonzept ist durchdacht und geschickt umgesetzt: die Straßen<br />

werden zugunsten breiterer Gehflächen reduziert wo möglich; entsprechende<br />

Verkehrsflüsse werden berücksichtigt. Die Straßen werden folgerichtig in den<br />

Stadtgrundriss eingepasst. Ob sich eine Einbahnregelung in der Sudetenstraße<br />

umsetzen lässt, bleibt abzuwarten. Gegebenenfalls kann im unteren<br />

Drittel der Werlbergerstraße evtl. auch an weiteren Stellen eine Querungshilfe<br />

vorgesehen werden und dadurch eine Ampel eingespart werden. Das Gesamtkonzept<br />

ließe sich jedoch auf solche Bedürfnisse hin ohne Verlust ändern.<br />

Die vorgeschlagene Materialität so wie vorgesehen erscheint städtebaulich<br />

möglich, müsste jedoch aus wirtschaftlichen Gründen geändert werden.<br />

Die Arbeit erfüllt alle Anforderungen der Wettbewerbsaufgabe in hohem Maße<br />

und verträgt auch Anpassungen im Hinblick auf eine spätere Umsetzung.<br />

Die Wegeverbindung Molkereigelände zur Innenstadt wird zu einem städtebaulich<br />

attraktiven und abwechslungsreichen Weg. Die komplexen Anforderungen<br />

an die Verkehrsführung konnten geschickt gelöst werden. Das Gesamtkonzept<br />

ist stimmig und wohlüberlegt; ein Roter Faden scheint durchgehend<br />

auf, vom Gesamtbild bis hin zur Materialität, der Bepflanzung und zur<br />

architektonischen Darstellung.<br />

2015<br />

Die Verkehrsführung mit Bevorrechtigung der Augsburger Straße ist grundsätzlich<br />

richtig. Die Einmündung der Münchener Straße ist zu großzügig gehalten,<br />

dadurch werden Chancen für größere Aufenthaltsbereiche an der<br />

Werlbergerstraße vergeben. Zugleich wird die trichterförmige Aufweitung aus<br />

verkehrstechnischer Sicht nicht gutgeheißen. Die Straßenbreiten sind insgesamt<br />

zugunsten von beidseitigen Fahrradvorrangtreifen zu schmal gehalten.<br />

Die Vorrangstreifen implizieren damit Sicherheit, die wegen der knappen<br />

Straßenquerschnitte nicht gegeben ist.<br />

Die insgesamt niveaugleiche Ausführung aller Verkehrsarten scheint aufgrund<br />

der starken Fahrzeugfrequenz fragwürdig. Die fußläufigen Bereiche in<br />

der Werlbergerstraße sind gut dimensioniert und verteilt. Die Schließung des<br />

Schneitbacher Weges für Durchgangsverkehr wird gutgeheißen.<br />

Die Umnutzung des bestehenden städtischen Gebäudes als Bürgerhaus in<br />

dieser Form und an dieser Stelle wird infrage gestellt. Die Gestaltung des<br />

Umfeldes wird positiv gesehen. Die Verschiebung der Bushaltestelle nach<br />

Süden stärkt die Anbindung des Milchwerksareals an die Innenstadt.<br />

PROTOKOLL ZUR PREISGERICHTSSITZUNG 11

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