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Preisgerichtsprotokoll v. 22.02.13.pdf - Competitionline

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Offener Einladungswettbewerb mit Realisierungs- und Ideenteil – Stadt Aichach<br />

Neugestaltung Obere Vorstadt<br />

2017<br />

Der Verfasser der Arbeit schlägt in der Werlbergerstraße und der Augsburger<br />

Straße einen durchgängigen beidseitigen Radfahrer-Angebotsstreifen vor.<br />

Aus verkehrlicher Sicht wird diese Lösung äußerst kritisch bewertet, da bei<br />

dieser Lösung die Sicherheit der Radfahrer nicht gewährleistet werden kann.<br />

Es ergibt sich bei suboptimaler Aufteilung der Fahrspuren eine verhältnismäßig<br />

große Straßenbreite von 8 m (einschließlich 2 x 1,5 m Radfahrstreifen),<br />

die allerdings durch ein (zumeist) ausreichendes Angebot im Gehwegbereich<br />

aufgewogen wird. Der Verzicht auf Senkrechtparker in der Werlbergerstraße<br />

unterstreicht eine gewisse Großzügigkeit im Gehwegbereich.<br />

Die Anordnung von Querungshilfen im Kurvenbereich der Martinstraße/Werlbergerstraße<br />

wird positiv gesehen; zur Funktionsfähigkeit des Kreuzungsbereiches<br />

wird vermutlich eine Ampellösung erforderlich werden. Kritisch<br />

wird der Verzicht auf eine Linksabbiegerspur von der Werlbergerstraße<br />

in die Sudetenstraße gewertet. Dagegen fällt das Angebot einer Linkabbiegerspur<br />

von der Werlberger- in die Münchener Straße positiv ins Gewicht –<br />

ebenso wie die Ausbildung des Schneitbacher Weges als von Süden zugängliche<br />

Stichstraße.<br />

Die Anbindung der Altstadt an das Milchwerkareal wird konsequent verfolgt.<br />

Im Vorfeld des Stadttores wird ein städtisch wirkender Platzbereich geschaffen,<br />

welcher der städtebaulichen Situation angemessen ist. Etwas indifferent<br />

wirkt der Freiraum südlich der Martinstraße und der Platz nördlich der Augsburger<br />

Straße 16/18. Dagegen überzeugt die reduzierte Platzgestaltung um<br />

die Friedenseiche, insbesondere die Konzentration der Parkplätze auf der<br />

östlichen Platzseite und das Wasserbassin in Reminiszenz an einen historischen<br />

Löschteich.<br />

Die vorgeschlagenen Baumstandorte sind – vor allem im Bereich der Platzflächen<br />

– willkürlich gesetzt. Die doppelte Baumreihe in der Werlbergerstraße<br />

ist vorstellbar; eine Reduktion von Bäumen zugunsten einer Erhöhung des<br />

stark reduzierten Stellplatzangebotes (Längsparker) wird als der Situation<br />

angemessener befunden. Die für den Griesbach angedachte Lösung verharrt<br />

im Schemenhaften.<br />

Widersprüchlich sind die Aussagen zum Umgang mit den Gebäuden Augsburger<br />

Straße 16/18; die Setzung eines vorgeschlagenen Neubaus ist unpräzise<br />

und müsste optimiert werden.<br />

Durch eine einheitliche Materialwahl in den Fußgängerbereichen wird ein<br />

konsistenter Raumeindruck erzeugt. Allerdings wählt der Verfasser einen<br />

sehr hohen Ausbaustandard, der der vorstädtischen Lage nicht angemessen<br />

ist. Insbesondere der Vorschlag einer linearen Wasserrinne erscheint bei der<br />

unterstellten Qualität in der Herstellung und im Unterhalt nicht sehr wirtschaftlich.<br />

Positiv werden die Vorschläge für eine Möblierung des öffentlichen<br />

Raumes gewertet. Sie sind sparsam aber angemessen.<br />

2023<br />

Die klare Konzeption der Arbeit wird gewürdigt. Die Augsburger Straße die<br />

weiterhin als bevorrechtigte Straße geführt wird, wird durch zwei Aufenthaltsbereiche,<br />

die entsprechend herausgearbeitet sind, bereichert.<br />

Die Verkehrsführung ist im Bereich der Einmündung der Münchener Straße<br />

schlüssig, wenn gleich für Güterverkehr beengt. Im Bereich der Kreuzung<br />

PROTOKOLL ZUR PREISGERICHTSSITZUNG 13

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