DKM 2013 – Eine Messe, die überzeugt und begeistert
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Kongress Weiterbildung <strong>–</strong> Weiterbildung<br />
lohnt sich auch für kleine Maklerbetriebe<br />
Beim Kongress Weiterbildung auf der <strong>DKM</strong> <strong>2013</strong> diskutierten<br />
Makler <strong>und</strong> Bildungsexperten über den Nutzen<br />
der „gut beraten“-Weiterbildungsinitiative <strong>und</strong> forderten<br />
<strong>die</strong> Vermittler auf, hieran teilzunehmen.<br />
Das kritische Image des Versicherungsvertriebs <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
demografische Lage, <strong>die</strong> eine Nachwuchsgewinnung erschwert,<br />
zwingen den Versicherungsvertrieb zum Handeln.<br />
Die „gut beraten“-Initiative bietet aus Sicht aller<br />
Referenten <strong>und</strong> Teilnehmer der Podiumsdiskussion<br />
beim erstmals durchgeführten Kongress Weiterbildung<br />
große Chancen, sich sowohl als Berater als auch als Arbeitgeber<br />
positiv darzustellen.<br />
Einig waren sich aber <strong>die</strong> Teilnehmer, dass mit der<br />
„gut beraten“-Initiative vor allen Dingen deutlich gemacht<br />
wird, wie viel Weiterbildung in der Versicherungsbranche<br />
heute schon üblich ist. Erfolgreiche<br />
Vermittler haben auch bisher schon in einem vergleichbaren<br />
Aufwand Weiterbildung betrieben, können<br />
es nun aber auch offensiv den K<strong>und</strong>en gegenüber<br />
belegen. An <strong>die</strong> Versicherungswirtschaft gerichtet<br />
mahnte Makler Pape allerdings auch Engagement an,<br />
<strong>die</strong> Weiterbildungsinitiative bei den K<strong>und</strong>en bekannt<br />
zu machen <strong>–</strong> anders als vor vielen Jahren beim „Versicherungsfachmann-Ausweis“,<br />
dessen Existenz den<br />
K<strong>und</strong>en weitgehend verborgen geblieben ist.<br />
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<strong>DKM</strong> <strong>2013</strong><br />
Übersichtlicher Bildungsaufwand<br />
Bildungsbedarfsanalyse durchführen<br />
Dabei muss ein Versicherungsmakler durchaus kein<br />
Großbetrieb mit eigener Bildungsabteilung sein. Auch für<br />
Kleinbetriebe mit sehr wenigen Mitarbeitern ist der geforderte<br />
Aufwand von durchschnittlich 40 Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />
Weiterbildung im Jahr zu schaffen, machte Bernd<br />
Pape deutlich, langjähriger Makler aus Leidenschaft in<br />
Bochum. Hier helfen vor allem Versicherer <strong>und</strong> externe<br />
Bildungsanbieter, ein passendes Angebot bereitzustellen.<br />
<strong>Eine</strong> ganz andere Situation hat ein Maklerunternehmen<br />
wie Martens & Prahl, so Holger Mardfeldt, Partner der<br />
Holding. Hier müssen 800 Mitarbeiter mit K<strong>und</strong>enkontakt<br />
weitergebildet werden, was organisatorischen Aufwand<br />
bedeutet, aber auch nicht unerhebliche Kosten. Dennoch<br />
sieht auch Mardfeldt <strong>die</strong> „gut beraten“-Initiative als<br />
den richtigen Ansatz <strong>und</strong> will ihn konsequent umsetzen.<br />
Entscheidend für <strong>die</strong> betroffenen Vermittler ist, dass<br />
sie eine Bildungsbedarfsanalyse durchführen, so <strong>die</strong><br />
Bildungsexperten Thomas Krämer, Geschäftsführer<br />
des Berufsbildungswerks der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(BWV) e.V., <strong>und</strong> Ronald Perschke, Geschäftsführer<br />
der GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung<br />
AG. Denn nicht jede Weiterbildung<br />
„lohnt“ sich. Zur Weiterbildung gehören keineswegs<br />
nur versicherungsfachliche Inhalte, sondern auch Unternehmerwissen.<br />
Das ist nicht Bestandteil der Mindestqualifizierung,<br />
<strong>die</strong> jeder Vermittler für <strong>die</strong> Sachk<strong>und</strong>eprüfung<br />
zu durchlaufen hat, sondern muss separat<br />
erworben werden.<br />
Die Experten waren sich darüber einig, dass <strong>die</strong> „Ein-<br />
Mann-Maklerunternehmen“ kein Erfolgsmodell der<br />
Zukunft sind. Die hohe Verantwortung eines Maklers<br />
gegenüber seinen K<strong>und</strong>en zwingt dazu, sich zu spezialisieren<br />
<strong>–</strong> <strong>und</strong> das wiederum geht nur, wenn ein Betrieb<br />
arbeitsteilig organisiert wird, sprich Mitarbeiter<br />
vorhanden sind. Auf <strong>die</strong> Rolle als Führungskraft ist<br />
aber nicht jeder Vermittler automatisch gut vorbereitet,<br />
liegt doch sein Erfolgsrezept zunächst einmal<br />
darin, ein guter Verkäufer zu sein. <strong>Eine</strong> Alternative<br />
können auch Kooperationen zwischen Maklerunternehmen<br />
sein, wurde in der Diskussion hervorgehoben.<br />
Dafür ist allerdings eine Vertrauensbasis<br />
notwendig.<br />
Einhellig bescheinigen <strong>die</strong> Referenten <strong>und</strong><br />
Diskussionsteilnehmer dem selbstständigen<br />
Versicherungsvertrieb gute Zukunftsaussichten.<br />
Vermittler sein heißt, mit Leidenschaft<br />
<strong>und</strong> Begeisterung einem für <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en wichtigen,<br />
aber auch durchaus einträglichen Geschäft<br />
nachzugehen. Nur eines ist auch klar: „Mit<br />
gefährlichem Halbwissen“ geht es nicht mehr, so<br />
Mardfeldt.<br />
22. <strong>–</strong> 24.10.<strong>2013</strong> I Westfalenhallen Dortm<strong>und</strong>