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DKM 2013 – Eine Messe, die überzeugt und begeistert

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<strong>DKM</strong> <strong>2013</strong><br />

Speaker’s Corner: Spannende Einblicke,<br />

fun<strong>die</strong>rtes Know-how, unterhaltsame Momente<br />

In der Speaker’s Corner erwartete <strong>die</strong> Besucher der <strong>DKM</strong> <strong>2013</strong> ein vielseitiges Programm. In Diskussionen,<br />

Vorträgen <strong>und</strong> Talks waren prominente Persönlichkeiten ebenso zu Gast wie Profis aus<br />

der Finanz- <strong>und</strong> Versicherungswirtschaft.<br />

Soziale Marktwirtschaft <strong>–</strong> ein Plädoyer für Wohlstand <strong>und</strong> sozialen Frieden<br />

„Die Soziale Marktwirtschaft muss nicht abgewickelt werden,<br />

sondern im Gegenteil, ihre Prinzipen müssen neu<br />

belebt werden“, so lautete <strong>die</strong> zentrale Botschaft des FDP-<br />

Politikers Christian Lindner in der Speaker’s Corner.<br />

Aber nicht nur in den letzten Jahrzehnten, sondern<br />

auch in den letzten Jahren habe sich das Konzept der<br />

Sozialen Marktwirtschaft bewährt: Erstmals wurde <strong>die</strong>ser<br />

Tage <strong>die</strong> Schwelle von 42 Millionen Beschäftigten in<br />

Deutschland passiert. Trotzdem würden seit der Finanzkrise<br />

sowohl in den Me<strong>die</strong>n als auch in der Bevölkerung<br />

<strong>die</strong> Stimmen immer lauter, <strong>die</strong> von einem Versagen der<br />

Sozialen Marktwirtschaft sprechen <strong>und</strong> nach der „eisernen<br />

Hand“ des Staates rufen, skizzierte Lindner.<br />

22. <strong>–</strong> 24.10.<strong>2013</strong> I Westfalenhallen Dortm<strong>und</strong><br />

In seinem Vortrag „V Verteidigung der Sozialen Marktwirtschaft<br />

<strong>–</strong> eine Ordnung für Freiheit, Leistung <strong>und</strong><br />

Fortschritt“ untermauerte Lindner <strong>die</strong> Bedeutung der<br />

Sozialen Marktwirtschaft für unseren Wohlstand <strong>und</strong><br />

gesellschaftlichen Zusammenhalt zunächst durch einen<br />

historischen Rückblick. Zur beeindruckenden Erfolgsgeschichte<br />

<strong>die</strong>ser Wirtschafts- <strong>und</strong> Gesellschaftsordnung<br />

gehöre unter anderem, dass <strong>die</strong> Wirtschaftsleis-<br />

tung in Deutschland seit den 1950er Jahren um den<br />

Faktor sieben gestiegen sei. Die durchschnittliche<br />

Wochenarbeitszeit eines Arbeitnehmers betrug in den<br />

fünfziger Jahren noch 48 St<strong>und</strong>en <strong>–</strong> heute sind es 38.<br />

Engagiert argumentierte der FDP-Politiker Christian Lindner für eine ges<strong>und</strong>e Wirtschaftspolitik.<br />

Dabei sei gerade <strong>die</strong> Finanzkrise nicht das Ergebnis der<br />

Sozialen Marktwirtschaft, sondern das Ergebnis der Verletzung<br />

gr<strong>und</strong>legender Regeln der Sozialen Marktwirtschaft<br />

gewesen, argumentierte Lindner weiter. Staat <strong>und</strong><br />

Markt seien sich näher gekommen, als dem Bürger recht<br />

sein könne, der Zusammenhang von Handeln <strong>und</strong> Haften<br />

wurde aufgehoben. Die Banken wurden zum Ermöglicher<br />

von Politik, der Staat zum Protegé des privaten<br />

Geschäftes. Diese Entflechtung wieder zu lösen <strong>–</strong> durch<br />

klare Regeln für <strong>die</strong> Finanzmärkte auf der einen Seite<br />

<strong>und</strong> durch eine solide öffentliche Haushaltsführung auf<br />

der anderen Seite <strong>–</strong> <strong>die</strong>s sei <strong>die</strong> ordnungspolitische<br />

Schlüsselaufgabe der kommenden Jahre, so Lindner.<br />

Marktwirtschaftliche Prinzipien neu durchzusetzen <strong>–</strong><br />

darum gehe es aber auch bei der Energiewende. <strong>Eine</strong>r der<br />

Gründerväter der Sozialen Marktwirtschaft, Wilhelm<br />

Röpke, habe noch davor gewarnt, dass man aus dem Staat<br />

nicht ein Tag <strong>und</strong> Nacht<br />

arbeitendes „Pumpwerk<br />

der Einkommen“ machen<br />

sollte <strong>–</strong> ein solches habe<br />

man aber längst mit dem<br />

Erneuerbaren-Energien-<br />

Gesetz. Dieses müsse endlich<br />

marktwirtschaftlicher<br />

gestaltet werden <strong>und</strong> eingebettet<br />

werden in eine<br />

europäische Gesamtstrategie.<br />

Abschließend plä<strong>die</strong>rte<br />

Christian Lindner dafür,<br />

<strong>die</strong> gegenwärtige Stärke<br />

Deutschlands nicht<br />

leichtfertig zu verspielen.<br />

Deutschland müsse sich<br />

auch zukünftig darauf besinnen,<br />

was unseren<br />

Wohlstand <strong>und</strong> unsere<br />

Stabilität ausmacht: <strong>die</strong><br />

Soziale Marktwirtschaft.

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