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TOXICHEM + KRIMTECH - GTFCh

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T + K (2009) 76 (1): 26<br />

Sonderheft 30 Jahre <strong>GTFCh</strong><br />

Nach einer Information von Dipl.-Chem. Seipp, Geschäftsstelle der GDCh, bestehen bezüglich<br />

der Untergruppe 2 keine Überschneidungen mit der Fachgruppe Medizinische Chemie.<br />

Für die Kriminalämter ist keine Untergruppe erforderlich, da sie ohnehin intern einen intensiven<br />

Kontakt pflegen. Interessante Erkenntnisse werden den Kollegen mitgeteilt. Wichtige<br />

Artikel aus der NBDD-Zeitschrift MICROGRAM werden zugänglich gemacht.<br />

Themen der Untergruppe 3 wurden wegen der Erkrankung von Dr. Post nicht erörtert. Für die<br />

Diskussion ist die Anwesenheit von Dr. v. Clarmann sinnvoll, der auf diesem Gebiet tätig ist<br />

und einige Projekte schon verwirklicht hat.<br />

Die fachliche Diskussion betraf den Nachweis von Suchtmitteln, die Suchtüber-wachung mit<br />

Hilfe von Urinuntersuchungen und Schnellverfahren. – Die von der Fa. Macherey und Nagel,<br />

Düren, vertriebenen Austauschersäulen zur einmaligen Verwendung sollen von verschiedenen<br />

Laboratorien getestet werden. – Es wurde aüf kleine Kliniken ohne Chemiker hingewiesen. -<br />

Der Rauschmittel-Testsatz der Fa. Merck, Darmstadt, wurde positiv beurteilt. Er wird aber<br />

von Chemikern vier grosser Kriminalämter als überflüssig angesehen.<br />

Es werden einzelne Methoden neu formuliert und im Laboratorium überprüft:<br />

1. Bromidbestimmung nach Kisser<br />

2. Suchtstoffextraktion nach Kronheim-Wehr<br />

Von den Bearbeitern wird so bald als möglich berichtet. Zum Nachweis des Haschischgebrauchs<br />

sollten intensive Anstrengungen besonders von den Instituten für Rechtsmedizin<br />

unternommen werden, um die besten Methoden ausreichend unter praktischen Gegebenheiten<br />

zu prüfen.<br />

Es wurde zum Nachweis einzelner Substanzen diskutiert:<br />

1. Vorprobe nach Zwicker-Bodendorf bei Barbiturat-Vergiftungen<br />

2. Nachweis von Diatomeen (wird kaum noch ausgeführt)<br />

3. Methämoglobinbestimmung nach Schwerd<br />

4. Arsenbestimmung nach Vasag-Szedomy<br />

Zum Suchtmittelproblem wird auf eine Literaturzusammenstellung der Addiction Research<br />

Foundation (33, Russel Street, Toronto, Canada) hingewiesen.<br />

Es soll mit Hilfe der GDCh geklärt werden, ob die Teilnehmer dieser Tagung bei Reisen zu<br />

Veranstaltungen der Fachgruppe gegen Unfälle versichert sind, wenn sie keine Dienstreise<br />

(mit vollem Ersatz der Kosten) ausführen, sondern lediglich einen geringen Zuschuss erhalten.<br />

Das Mitteilungsblatt kann kurze Fallschilderungen und sonstige wichtige Hinweise aufnehmen.<br />

Das Archiv für Toxikologie veröffentlicht derartige Beiträge ebenfalls sehr kurzfristig.<br />

Zur Fachgruppentagung in Erlangen-Nürnberg sollen alle bekannten Interessenten an der<br />

Arbeitsgruppe gesondert eingeladen werden. Ein halber Tag soll für die Diskussion innerhalb<br />

der Arbeitsgruppe zur Verfügung stehen.<br />

gez. Dr. G. Müller<br />

Anwesenheitsliste vom 23.11.1972:<br />

W. Arnold (Hamburg), R. Barchet (Stuttgart), J. Bäumler (Basel), K.-H. Beyer (Berlin), G.<br />

Denbsky (München), J. Drabner (München), M. Geldmacher-v.Mallinckrodt (Erlangen), S.<br />

Goenechea (Bonn), R. Hackel (Mainz), G. Kamm (Marburg). M. Möller (Homburg/Saar) G.<br />

Müller (Wiesbaden), B. Pöpperl (Stuttgart), H.-W. Raudonat (Frankfurt), G. Schmidt (Heidelberg)

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