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TOXICHEM + KRIMTECH - GTFCh

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Sonderheft 30 Jahre <strong>GTFCh</strong> T + K (2009) 76 (1): 71<br />

Prof. Dr. M. Geldmacher- von Mallinckrodt Erlangen, den 17.11.1981<br />

Herrn Prof.W.Schwerd<br />

Würzburg<br />

Lieber Herr Schwerd,<br />

ich möchte heute Ihr Schreiben vom 7.10.1981 beantworten, das ich bei Rückkehr aus dem<br />

Urlaub vorfand.<br />

Zunächst hatte ich gehofft, vorher noch mit Herrn Bäumler persönlich in Zürich anlässlich<br />

einer DFG-Sitzung sprechen zu können. Leider musste Herr Bäumler wegen Krankheit kurzfristig<br />

absagen, sodass ich mich lediglich auf einen Brief beziehen kann, den ich von den Herren<br />

Bäumler und Barchet erhalten habe, und den ich in Kopie beifüge.<br />

Auf die Problematik der "Qualifikation als forensischer Chemiker" wird, wie ich höre, inhaltlich<br />

auf einer Vorstandssitzung der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin im Januar 1982<br />

eingegangen werden, zu der Herr Bäumler eingeladen werden soll. Ich habe hierüber heute<br />

mit Herrn Leithoff gesprochen, und von Herrn Bäumler telefonisch erfahren, dass er teilnehmen<br />

wird.<br />

Grundsätzlich möchte ich heute darauf hinweisen, dass ich von Anfang an den Vorstand über<br />

diese sich anbahnende Entwicklung orientiert habe, und zwar seit Schaffung des „Fachtoxikologen"<br />

der Deutschen Pharmakologischen Gesellschaft (siehe Protokoll der Vorstandssitzung<br />

vom 18.9.1979).<br />

Am 18.April 1980 hat Herr Wuermeling, mit dem ich diese Fragen besprochen hatte, in einem<br />

Schreiben an Sie als Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin seine<br />

Besorgnis bezüglich einer Anerkennung als "Toxikologische und forensischer Chemiker" zum<br />

Ausdruck gebracht. Sie haben ihm mit einem Brief vom 22.4.1980 geantwortet, dass Sie der<br />

Meinung seien, dass "der Titel nicht viel wert" sei.<br />

In der Vorstandssitzung vom 18.7.1980 habe ich wieder darauf aufmerksam gemacht, dass<br />

nun die Gesellschaft beabsichtige, einen Fachtitel zu vergeben, unter Umständen auch an<br />

Nichtakademiker. Entsprechende Bedenken sind laut Protokoll erörtert worden. Ausserdem<br />

kam es zu dem Beschluss, in Heidelberg, anlässlich unserer Jahrestagung, ein Gespräch über<br />

die Abgrenzung des Arbeitskreises "Forensische Toxikologie" der Gesellschaft für Rechtsmedizin<br />

gegenüber der "Gesellschaft für toxikologische und forensische Chemie" zu führen.<br />

Auch in der Vorstandssitzung vom 24.9.1980 wurde unter Top7,3 das Problem des "Fachtoxikologen"<br />

diskutiert. Es sollte geklärt werden, ob die Industrie tatsächlich an der Verleihung<br />

des Titels interessiert sei, bzw. ob solche Titel für etwaige Bewerber in der Industrie von<br />

Vorteil seien.<br />

Leider konnte ich auf der letzten Vorstandssitzung am 15.9.1981 in Kiel meinen Bericht über<br />

eine Ermittlungen bei Prof. Thesing, dem derzeitigen Vorsitzenden des "Fond der Chemie"<br />

nicht geben, da die Sitzung wegen des anschliessenden Begrüssungsabends rechtzeitig beendet<br />

werden sollte.<br />

Es ist richtig, dass ich über die Aktivitäten der "Gesellschaft für forensische und toxikologische<br />

Chemie" im Hinblick auf eine "Qualifikation als forensischer Chemiker" von Herrn<br />

Bäumler bzw. seinen Kollegen stets informiert worden bin. Das war jedoch nicht der Fall<br />

bezüglich der Einzelheiten einer Fortbildungsveranstaltung. Die erste Einladung zu der Fortbildungsveranstaltung<br />

in Bad Vilbel vom 16. – 20. November 1981 habe ich, möglicherweise<br />

weil ich nicht Mitglied der "Gesellschaft für toxikologische und forensische Chemie" bin, von<br />

dieser nicht erhalten.. Das Programm gelangte mir anderweitig in Kenntnis.

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