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aktuelle Ausgabe - TW TagungsWirtschaft

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STUTTGART 21<br />

Das Großprojekt Stuttgart 21 sieht die Umwandlung<br />

des historischen Kopfbahnhofs in<br />

einen Untergrund- und Durchgangsbahnhof<br />

vor. Dazu entsteht eine zum alten Gleisfeld um<br />

90 Grad gedrehte Tunneltrasse,die durch den<br />

Talkessel in südlicher Richtung auf eine neue<br />

Schnellbahntrasse über die Schwäbische Alb<br />

nach Ulm führt. Die dann nicht mehr gebrauchten<br />

Gleisanlagen des alten Hauptbahnhofs<br />

werden so zu begehrtem Bauland in Innenstadtlage.<br />

Flughafen, Messe und das Internationale<br />

Congresscenter werden über die<br />

Untergrundstation Filderbahnhof an die neue<br />

ICE-Strecke angeschlossen. Momentan wird<br />

mit 6,526 Mrd. € „Finanzierungsrahmen“<br />

(inklusive Puffer/Risiken) und einer Fertigstellung<br />

frühestens 2021/2022 gerechnet.<br />

Längs zum alten<br />

Bahnhofsgebäude<br />

mit Turm (und<br />

Mercedes-Stern)<br />

liegen die Bullaugen,<br />

die den neuen<br />

Tiefbahnhof mit<br />

Licht fluten.<br />

Anders als bei der Stuva-Tagung herrschte beim<br />

Doppelkongress der Ultraschallspezialisten vom<br />

9. bis 12. Oktober 2013 längere Planungssicherheit.<br />

Schon vor rund fünf Jahren hat sich die Degum, die<br />

Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin,<br />

als Veranstalter der Dreiländertagung für Stuttgart<br />

und das ICS entschieden.Bis zu 2500 Teilnehmer aus<br />

ganz Europa reizen die dortigen Möglichkeiten des<br />

Internationalen Congresscenter Stuttgart dann voll<br />

aus.14 verschiedene Räume sind für rund 200 Vorträge,<br />

Meetings und Symposien reserviert.<br />

Für die Mediziner wird schweres medizinisches Gerät<br />

aufgefahren. „Ultraschall muss trainiert werden.<br />

Es ist ein Handwerk, das erlernt wird“, erklärt Kongresspräsident<br />

Professor Andreas Schuler,ärztlicher<br />

Direktor der Alb Fils Kliniken/Helfenstein Klinik in<br />

Geislingen. Entsprechend der hohen Bedeutung der<br />

Praxis wird viel Zeit auf Hands-on-Training und Schulung<br />

verwendet. Einige Lkw-Ladungen mit medizinischem<br />

Gerät rollen dazu auf das Kongresszentrum<br />

ICS zu.<br />

Bei den beiden Veranstaltungen, die kombiniert<br />

werden, handelt es sich um den Euroson-Kongress<br />

und die Dreiländertagung der Ultraschall-Gesellschaften<br />

aus Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz. Mit bis zu einem Viertel Teilnehmern aus<br />

dem Ausland rechnet Schuler.<br />

Der europäische Teil der Tagung wurde später angedockt,<br />

nachdem die Wahl in einem weiteren Bewerbungsverfahren<br />

noch einmal auf Kongresspräsident<br />

Schuler und das ICS gefallen war. „Das Ambiente des<br />

Kongresszentrums ist mitentscheidend für den Erfolg<br />

eines Kongresses“, ist Mediziner Schuler überzeugt.<br />

Diese Bedingungen fand er so nur im Internationalen<br />

Congresscenter (ICS) neben Messe und Flughafen<br />

erfüllt. Zwar wäre der Veranstalter auch urbanem Umfeld<br />

in der Stuttgarter Stadtmitte nicht abgeneigt gewesen.<br />

Doch die wenig verwinkelten Flächen mit viel<br />

Tageslicht und die „sehr moderne Infrastruktur“ gaben<br />

letztlich den Ausschlag.<br />

Vor allem Ausstellung und Postersessions profitieren<br />

davon. Aussteller können sich auf 3200m²<br />

ausbreiten, ohne Foyers oder „kleinere Kämmerlein“<br />

nutzen zu müssen. Die Industrieausstellung sei nahe<br />

bei den Tagungsräumen. „Kurze Wege“ waren für das<br />

Degum-Vorstandsmitglied bei der Wahl der Location<br />

so ein wichtiges Argument. „Die Teilnehmer sollen auf<br />

dem Weg von einer Session in die andere leicht miteinander<br />

in Kontakt kommen“, so Schuler. WEW<br />

Up the tube<br />

Prof. Schuler schätzt kurze<br />

Wege für Delegierte der<br />

Ultraschall-Tagung im ICS.<br />

<br />

Stuttgart 21 has long been a bone of contention among people in the southwest<br />

of Germany. This major project involves transformation of the historical<br />

terminus in the capital of Baden-Württemberg state into an underground<br />

through station. An unexpectedly virulent protest movement that flared up<br />

after construction began in 2010 led to a local referendum on its continuation<br />

and brought building work to a provisional halt. Meanwhile,the uncertainty<br />

surrounding the project has also affected the conference of the German Research<br />

Association for Underground Transportation (STUVA), at which tunnel<br />

construction experts meet on November 27 and 28,2013 in the ICS congress<br />

centre. Excursions to Stuttgart 21 building sites formed a key argument in the<br />

organisers’ decision in favour of Stuttgart. This October,adual congress with<br />

up to 2,500 ultrasound specialists from all over Europe will already stretch the<br />

ICS to the utmost for four days.<br />

4|2013 47

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