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Skript zur Vorlesung „Biologische Psychologie“ (PD Dipl.-Psych. Dr ...

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- Nervengewebe besteht aus Nervenzellen (Neuronen) & Stützzellen (z.b. Gliazellen, Astrocyten, Oligidendrocyten,<br />

Schwann-Zellen)<br />

- Innerhalb des Neurons wird die Erregung elektrisch geleitet, an der Synapse erfolgt die Übertragung chemisch<br />

durch Ausschüttung von Neurotransmittern<br />

- Als „Synapse“ bezeichnet man die präsynaptische Membran, den synaptischen<br />

Spalt & die postsynaptische Membran<br />

- Im Ruhezustand hat das Neuron ein Potenzial von -70 mV<br />

- mehr Na + & Cl - -Ionen auf Außenseite der Membran (extrazellulärer Raum) &<br />

mehr K + & Protein - -Ionen auf Innenseite (intrazellulär) elektrisches Potenzial<br />

- wird durch bestimmte Mechanismen aufrecht erhalten (z.B. Na-K-Pumpe)<br />

Rezeptoren<br />

- Ionotroper Rezeptor<br />

- Neurotransmitter binden an spezifische Rezeptoren (Schlüssel-Schloss-Prinzip)<br />

- reguliert den Durchtritt eines sekundären Botenstoffs durch direkte Steuerung eines Ionenkanals<br />

- Bei Glutamat: man unterscheidet NMDA- & nonNMDA Rezeptoren<br />

- Dadurch öffnen sich Kanäle in postsynaptischer Membran, wodurch Ionen hineindiffundieren können<br />

- Potential der postsynaptischen Membran wird dadurch verändert ( EPSP oder IPSP)<br />

- Metabotroper Rezeptor<br />

- an second messenger Systeme gekoppelt<br />

- führen somit indirekt (über Freisetzung des intrazellulären Proteins G zu intrazellulären Veränderungen)<br />

- Bindung des Neurotransmitters Ablösung eines G-Proteins<br />

- G-Protein kann innerhalb der postsynaptischen Membran verschiedene Wirkweisen haben<br />

- EPSP, IPSP oder andere Wirkweise durch G-Protein<br />

EPSP & IPSP<br />

- EPSP: Depolarisation (z.B. Glutamat)<br />

- IPSP: Hyperpolarisation (z.B. GABA)<br />

- Anzahl der EPSP & IPSP, die an verschiedenen Stellen auf das nachfolgende Neuron einwirken, summieren sich<br />

zeitlich & räumlich auf (räumliche & zeitliche Summation)<br />

Aktionspotential<br />

- Kommen elektrische Impulse von genügend hoher Reizintensität am Axonhügel eines Neurons an, entsteht ein<br />

Aktionspotential Neuron „feuert“<br />

- Na-Kanäle öffnen sich K-Kanäle öffnen sich Depolarisation Na-Kanäle schließen sich wieder <br />

Refraktärzeit (weitere Depolarisation/Erregung nicht möglich) Repolarisation K-Kanäle schließen sich <br />

Hyperpolarisation Ruhepotential<br />

Neurotransmittersysteme<br />

- Transmitter ermöglichen die chemische Signalübertragung<br />

- Acetylcholin: Motorik, vegetative Regulation, Lernen & Gedächtnis<br />

- Katecholamine: sympathisches NS & extrapyramidale Motorik<br />

- Dopamin: zentrale Wirkung natürlicher, als belohnend empfundener<br />

Reize & für Wirkung von <strong>Dr</strong>ogen (Opiaten, Kokain, Alkohol)<br />

- Serotonin: Regulation von Körpertemperatur, Blutdruck, endokriner<br />

Aktivität, Ess- & Sexualverhalten, Erbrechen, Nozizeption, Motorik<br />

- Glutamat: wichtigster exzitatorischer Transmitter des ZNS<br />

- GABA: wichtigster inhibitorischer Transmitter des ZNS<br />

- Peptide kommen in allen Abschnitten des NS vor; sind chemisch<br />

anders gebaut (größer als AS)<br />

- Wirkung ist immer abhängig vom Zusammenwirken von Transmitter & Rezeptor<br />

Wichtige Neurotransmitter<br />

- Glutamat<br />

- Wichtigster exzitatorischer Transmitter des ZNS<br />

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