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Magazin 196409

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link. und Mitte: 8etonbewehrte eelüftungsanlagen lOh ren aus dem Not·<br />

krankenhaus In. Freie. Rethts: Einer der zusätzlich lU den Außen·<br />

zugingen eingebauten NotausstIege mit einem GrobsandIlIter. Im Not·<br />

lall kann der Sand nech unten abllleOen, .0 daO der Ausstieg frei wird.<br />

räte<br />

r Licht<br />

raft<br />

Die Kapazität dieser Schutzräume entspricht<br />

der Zahl der oberirdisch unterzubringenden<br />

Patienten und beherbergt<br />

zusätzlich einen Schutzraum für Frischoperierte.<br />

Von den Krankenschutzräumen<br />

kann jeder 50 Patienten- und<br />

13 Personalbetten (Ärzte und Schwestern)<br />

aufnehmen. Bis aul die Station<br />

für Frischoperierte werden alle Patienten<br />

in doppelgeschossigen Betten, das<br />

Personal in dreigeschossigen Betten<br />

unterj!ebracht werden.<br />

Stromerzeuger<br />

von 0,8 bis 5 kVA mit<br />

Benzin- und Dieselmotor<br />

Kabeltrommein<br />

Scheinwerfer<br />

Rundumkennleuchten<br />

Batterie-Handscheinwerfer<br />

Batterie-Handleuchten<br />

Batterie-Ladegeräte<br />

ISEMANN GMBH STUTTGART<br />

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Bitte ausschneiden<br />

An Eisemann GmbH , Stuttgart W, Postfach 2950<br />

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Name:.<br />

StraBe:<br />

10<br />

........ Wohnort: ............................... i1i<br />

.................................................... :;<br />

Diese erschwerte Unterbringung wird<br />

man unter den schwierigen Notstandsbedingungen<br />

in Kauf nehmen müssen,<br />

zumal für die Patienten der Aufenthalt<br />

in den Schutzräumen nur vorübergehend<br />

sein soll. Die Betten müssen<br />

natürlich so aufgestellt werden, daß<br />

zwischen ihnen noch ausreichend Platz<br />

für eine ärztliche Versorgung bleibt.<br />

Jeder Krankenschutzba u erhält eine<br />

Teeküche, einen Arztraum, zwei Toiletten<br />

und einen Fäkalienraum. Schließlich<br />

wird in einem der 5 Schutzraumeinheiten<br />

auch ein Anschluß iür Telefon<br />

und Radio sowie ein Warnamtsanschluß<br />

vorzusehen sein. Obgleich die Außenzugänge<br />

zum Kellergeschoß so hergerichtet<br />

sind, daß ihre Eingänge außerhalb<br />

ei nes mutmaßlichen Trümrnerkegels<br />

liegen, sind für die Krankenschutzba<br />

uten zusätzlich Notausstiege<br />

a ngelegt worden, durch die Krankenhausbedienstete<br />

ins Freie gelangen können,<br />

um noUalls Hilfskräfte herbeizuholen.<br />

Müssen in Zeiten von Verstrahlung<br />

oder Vergiftung a lle P atienten in die<br />

Schutzbauten verlegt werden, ist auch<br />

hier für eine behelfsmäßige Verpflegung<br />

Sorge zu tragen. NatürJich wird<br />

es unmöglich sein, in einer solchen<br />

Periode des äußersten Notstandes eine<br />

normale Beköstigung einzuhalten. Es<br />

muß jedoch die Möglichkeit gegeben<br />

sein, Notverpflegung auszugeben. Für<br />

diese Zwecke ist der bereits erwähnte<br />

"Notwirtschaftsteil" vorgesehen, der im<br />

wesentlichen aus einem kleineren Küchenraum<br />

lind e inem Lagerraum besteht.<br />

In der Notküche wird ein hierfür<br />

besonders entwickeltes Kochgerät<br />

aufgestellt werden. Außerdem muß ein<br />

Spülbecken vorhanden sein.<br />

Eine der wichtigsten Voraussetzungen<br />

für die Vorbereitung eines Objektes als<br />

Hilfskrankenhaus ist die Sicherung der<br />

Wasserversorgung. Es muß daher bereits<br />

bei der ersten Planung geprüft<br />

werden, ob eine Anschlußmöglichkeit<br />

an das öffentliche Versorgungsnetz gegeben<br />

ist oder in welcher anderen Weise<br />

eine ausreichende Wasserversorgung gesichert<br />

werden kann. Daneben soll für<br />

den Fa ll der Unterbrechung der Versorgung<br />

oder der Verunreinigung des<br />

Wassers durch radioaktive, biologische<br />

oder chemische Substanzen nach Möglichkeit<br />

eine netzunabhängige Wasserversorgung<br />

angestrebt werden. Hierfür<br />

können objekteigene oder benachbarte<br />

Brunnenanlagen, Anschlüsse an nahe<br />

gelegene Wasserreservoire, die eine<br />

ausreichende Ka pazität besitzen und<br />

unter dem Geländeniveau liegen, benutzt<br />

werden.<br />

In einem Verteidigungskrieg muß mit<br />

einem ba ldigen Ausfall der Elektrizitätsversorgung<br />

gerechnet werden. Daher<br />

ist der Notstromversorgung ein besonderes<br />

Augenmerk zu widmen. Zur<br />

Aufrechterhaltung eines Notbetriebes<br />

werden für jedes Hilfskrankenhaus<br />

Notstromaggregate bevorratet. Dabei<br />

wird an wassergekühlte Diesel-Aggregate<br />

gedacht. An die Notstromaggregate<br />

können selbstverständlich nur die für<br />

den Krankenhausbetrieb unbedingt lebensnotwendigen<br />

Einrichtungen, vor<br />

a llem diejenigen im Behandlungsteil<br />

und die Belüftungsanlage, angeschlossen<br />

werden. Für ein Hilfskrankenhaus<br />

mit AuInahmemöglichkeiten für 200<br />

Pa tienten wird nach den bisherigen<br />

Berechnungen der Notstrombedarf etwa<br />

45 kW betragen, bei 250 Patienten wird<br />

er bei 48 kW liegen. In diesen Fällen<br />

wird ein Gerät von 60 kVA als ausreichend<br />

anzusehen sein. In Bad Ems<br />

werden zu Erprobungszwecken zwei<br />

Aggregate von 40 kV A und von 20 kVA<br />

vorgesehen.<br />

Die Inneneinrichtung der Schutzrä ume<br />

ist sehr einfach gehalten: Die Wände<br />

haben keinen Verputz, sind jedoch mit<br />

einem abwaschbaren Anstrich versehen.<br />

Außerdem erhalten alle Räume an geeigneten<br />

Stellen Leuchtfarbenanstriche,<br />

um beim Ausfall der elektrischen Beleuchtung<br />

noch eine ausreidlende und<br />

selbsttätig einsetzende Orientierungsmöglichkeit<br />

zu erreichen. Die Fußböden<br />

werden mit einem Zementglattstrich<br />

ausgestattet, über den in den medizini<br />

schen Funktionsräumen noch ein<br />

oberflächendichtender und staubbindender<br />

Anstrich gelegt wird. Schließlich<br />

sind in den OP-Räumen und in den<br />

Entgiftungsräumen, in der Notküche<br />

und in den Räumen für Fäkalienbe-

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