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Magazin 196409

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Die gleiche Arbeit hatten der Wassertrupp<br />

beim zweiten Rohr und der Angriffstruppführer<br />

sowie der Wassertruppmann<br />

beim Ergänzungsrohr geleistet.<br />

Alle richteten den Wasserstrahl<br />

nun so lange auf den Brandherd, bis<br />

das Kommando ertönte: "Wasser halt!"<br />

Daraufhin wurden die Schläuche wieder<br />

eingerollt, und alles wurde auf dem<br />

Löschkarren verpackt. Die übung war<br />

beendet. An diesem Abend sank die<br />

Kraftspritzenstaffel frühzeitig in die<br />

Betten, und kein Lehrer brauchte diesmal<br />

wegen Lärmens zu schimpfen.<br />

Ellen Schwarz<br />

Bei der Kraftspritzenstaffel<br />

Es war· Punkt 8,15 Uhr. Wir standen<br />

gestiefelt und gespornt hinter dem roten<br />

Löschkarren. "Hier Gruppe Hoffmann!<br />

Stellen Sie sich doch endlich<br />

auf! In Zweierreihen! J a, da fehlt doch<br />

jemand! Was machen Sie denn so<br />

lange? Wo ist Ihr Schutzhelm? Schnallen<br />

Sie ihn an das Koppelt" Fräulein<br />

Hoffmann war eifrig bemüht, ihre<br />

Schar beisammenzuhalten. Endlich war<br />

es soweit. Schulrat a. D. Schneider,<br />

Leiter der Landesschule, gab das Zeichen<br />

zum Abmarsch. Maria und Doris<br />

mühten sich vorne an der Deichsel ab,<br />

und wir - Inge, Evelin, Silke und ichschoben<br />

den Wagen hinten und an den<br />

Seiten.<br />

Im Geiste sah ich mich schon gegen<br />

Flammen ankämpfend, doch ich wurde<br />

enttäuscht. Fräulein Hoffmann begann,<br />

jedes einzelne Gerät zu erklären: von<br />

Fang- und Halteleinen über Axt, Beleuchtungskörper,<br />

C-, D- und Saugschläuchen<br />

bis zur TS 2/5. Ich hatte<br />

mich schon als Wassertruppführer spezialisiert,<br />

und als ich schließlich wußte,<br />

was ich zu tun hatte und wo meine Geräte<br />

lagen, ließ mein Interesse stetig<br />

nach. Die junge Birke hinter mir diente<br />

als Rückenstütze, und ich sah an den<br />

C- und D-Schläuchen vorbei, um einen<br />

Schmetterling, einen schönen rotbraunen<br />

mit den hellen Flecken, ungestörter<br />

beobachten zu können. Da stieß<br />

mich Inge in die Seite. Fragend und<br />

empört zugleich sah ich sie an. "Na",<br />

sagte in diesem Augenblick Fräulein<br />

Hoffmann zu mir, "wie heißen also die<br />

Kommandos des Staffelführers?" Ich<br />

glaube, ich wurde rot. Doch Silke sprang<br />

schon für mich ein und sagte sie alle<br />

ordnungsgemäß auf. Damit wurde sie<br />

zum Sta:f'felführer der ersten übung<br />

ernannt. Mir war nicht ganz wohl in<br />

meiner Haut. .Ich nahm mir vor, genau<br />

aufzupassen, damit ich meinen Fehler<br />

wiedergutmachen konnte. Ungeduldig<br />

wartete ich auf die eigentliche übung,<br />

ich wurde immer aufgeregter, und obwohl<br />

ich genau wußte, wie ich meine<br />

Aufgabe zu meistern hatte, sann ich<br />

immer wieder über den Ablauf der<br />

übung nach. Und endlich trat Fräulein<br />

Hoffmann vom Wagen zurück: "So, die<br />

Damen, Sie wissen jetzt Bescheid. Fangen<br />

Sie an!"<br />

Silke, unser frisch gebackener Staffelführer,<br />

ergriff auch gleich das Wort:<br />

"Hinter dem Löschkarren antreten!"<br />

Maria, unsere Maschinistin, stand neben<br />

ihrer Motorspritze und suchte nach den<br />

Schaltern und Knöpfen, die sie gleich<br />

zu drücken hatte. Neben ihr der Angriffstrupp,<br />

bestehend aus Inge, dem<br />

Angriffstruppführer, und Evelin, dem<br />

Angriffstruppmann. Doris und ich bildeten<br />

den Wassertrupp und waren somit<br />

das zweite Glied der Staffel.<br />

Silke war obenauf. "Brands teIle, der<br />

Baum dort!" Ihr Finger wies in Richtung<br />

der alten Eiche. "Wasserentnahmestelle:<br />

der Bach. Verteiler, zwei C­<br />

Schlauchlängen in Richtung Brandobjekt.<br />

Zum Einsatz fertig." Sofort stürzten<br />

wir uns auf den Löschwagen, und<br />

binnen zwei Minuten war er fast vollständig<br />

geleert. Ich löste den Saugschlauch<br />

aus seiner Umklammerung,<br />

klemmte mir das eine Ende unter den<br />

Arm, ließ das andere auf dem Erdboden<br />

nachschleifen, in der linken Hand hielt<br />

ich den Schutzkorb, im Gurt steckten<br />

zwei Kupplungsschlüssel, und mit der<br />

rechten Hand ergriff ich schon im Forteilen<br />

die HaI teleine.<br />

Am Bach angelangt, sah ich Maria mit<br />

hochrotem Kopf über der Maschine<br />

knien. Ich legte meine Sachen ab und<br />

half ihr gerade beim Ankuppeln des<br />

Saugschlauches, als ich Doris prusten<br />

hörte: "Sie ist weg, einfach weg. Den<br />

ganzen Wagen habe ich abgesucht. Sie<br />

ist nirgends zu finden, die Halteleine!"<br />

Ja, die Halteleine! In meinem Eifer<br />

hatte ich Doris die Leine vor der Nase<br />

weggeschnappt, und während ich schon<br />

ein bißchen wütend auf sie wartete,<br />

mußte sie durch meine Dummheit nach<br />

dem Seil forschen. Da heulte neben mir<br />

der Motor auf. .,Puh, endlich", stöhnte<br />

Maria und schüttelte ihren Arm aus.<br />

Doris lind ich klemmten uns den Saugschlauch<br />

zwischen die Knie, und Doris<br />

kuppelte mit einem raschen Griff die<br />

bei den Enden zusammen. "Fertig!" rief<br />

die Maschinistin. Das heißt soviel wie:<br />

"Es ist gut, ich brauche euch nicht mehr,<br />

ihr könnt gehen." Ursula Göhring<br />

Unten: Wohlverdienter Felerabendl<br />

Nach allem Unterricht und der Arbeit<br />

Im Gelände blelet die Landesschule<br />

Kö rtlingshausen gemütliche Ecken,<br />

um auszuruhen und das Erlebte Im<br />

trauten Gespräch zu verarbeiten.<br />

?<br />

Selbstschutzgeräte gibt es viele,<br />

aber wo sind sie so preiswert wie diese _<br />

Hier einige Beispiele meiner Leistungsfähigkeit:<br />

Arbeitsanzug DM 67.50 Strahlendosismesser DM 110.-<br />

Schnallsliefel DM 58.50 Ladegeräte dazu DM 185.-<br />

Schutzhelm DM 14.50 Kopfhandleuchte DM 67.50<br />

Schutzmaske DM 77.50 Einstetlspritze DM 38.50<br />

LS-Geigerzähler DM 185.- Dosisleistungsmesser DM 765.-<br />

für Betriebe mit weniger als für mehr als 50 BeSchäftigte<br />

50 Beschäftigten<br />

Allgemeine Ausrüstung der Staffeln des Se-Zuges:<br />

Kraftspritzenstalfel kpl. ca. DM 3750.-<br />

einschließlich Löschkarren DM 795.- TS 215 DM 1250.-<br />

Aettungsstaflel kpl. ca. DM 740.-<br />

Laienhelferstaffel kpl. ca. DM 1075.-<br />

einschließlich Mundbeatmer - OAOSPIAATOR mit Büchse PM 169.­<br />

Sanitätstasche, Leder DM 64.-, Verbandsmitteltasche DM 48. ­<br />

Krankentrage DM 88.-<br />

Alles für den Betriebs- und Behördenselbstschutz, nach Ausrüstungsnachweisung<br />

des BzB, TKB und DIN gerecht!<br />

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