KVV BA-Nebenfach Politikwissenschaft WS 2013/14 - Geschwister ...
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möglichkeiten der Europäischen Union auf diejenigen Länder Osteuropas befassen, die keine<br />
Beitrittsperspektive besitzen.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: Dimitrova, Antoaneta (2010) ‘The new member states in the EU in the aftermath of<br />
accession. Empty shells?’ Journal of European Public Policy, 17, 1, 137-<strong>14</strong>8; Sedelmeier,<br />
Ulrich (2012) ‘Is Europeanisation through Conditionality Sustainable? Lock-in of Institutional<br />
Change after EU Accession’, West European Politics, 35, 1, 20-38; Lavenex, Sandra und<br />
Schimmelfennig, Frank (2011) ‘EU democracy promotion in the neighbourhood: from leverage<br />
to governance?’ Democratization, 18, 4, 885-909.<br />
Belegnummer: 15089<br />
PROF. DR. ARON BUZOGÁNY<br />
Politische Partizipation und Protest in Demokratien und Autokratien<br />
2-stündig, Di 16-18 Uhr c.t., Amalienstr. 73A, 018,<br />
Beginn: 15.10.<strong>2013</strong>, Ende: 04.02.20<strong>14</strong><br />
Politische Partizipation gehört zu den wichtigsten Strukturelementen demokratisch verfasster<br />
Systeme. Sowohl in Autokratien als auch in neuen oder etablierten Demokratien ist<br />
die Erlangung bzw. die Ausweitung von Partizipationsmöglichkeiten ein politisch stark<br />
umkämpfter Prozess. Im Rahmen der Veranstaltung beschäftigen wir uns mit unterschiedlichen<br />
Formen konventioneller (Wahlen, bürgerschaftliches Engagement) und unkonventioneller<br />
(Demonstrationen, ziviler Ungehorsam) politischer Partizipation in Autokratien,<br />
(neuen) Demokratien sowie sogenannten „hybriden“ Regimen, die sich auf der Grauzone<br />
zwischen beiden Regimetypen befinden. Dabei werden wir verschiedene strukturelle und<br />
akteurszentrierte Erklärungen für eine erfolgreiche und gescheiterte Ausweitung von Partizipationsmöglichkeiten<br />
diskutieren, die Rolle internationaler Akteure und Gründe für die<br />
scheinbare Konsolidierung einiger autokratischer Regime beleuchten. Der Schwerpunkt liegt<br />
dabei auf der Entwicklung in den Ländern Osteuropas, die seit dem Niedergang staatssozialistischer<br />
Regime eine breite Palette verschiedener Regimetypen und zahlreiche politische<br />
Umwälzungen vorweisen. Darauf aufbauend soll in international vergleichender Perspektive<br />
auch auf aktuelle Entwicklungen in anderen Weltregionen eingegangen werden („Arabischer<br />
Frühling“, Türkei).<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: McAdam David, McCarthy John und Zald Mayer. (Eds.) (1996) Comparative Perspectives<br />
on Social Movements: Political Opportunities, Mobilizing Structures, and Cultural<br />
Framings. Cambridge: Cambridge University Press; Ekiert, Gregorz und Kubik, Jan (1998)<br />
‘Contentious politics in new democracies’, World Politics, 50, 4, 547-581; Bunce, Valerie und<br />
Sharon Wolchik. 2011. Defeating Authoritarian Leaders in Postcommunist Countries. Cambridge:<br />
Cambridge University Press; Cavatorta, Francesco (2012) Civil Society Activism<br />
Under Authoritarian Rule: A Comparative Perspective: Routledge).<br />
Belegnummer: 15090<br />
DR. MATTHIAS KORTMANN<br />
Politik und Religion in Deutschland im 21. Jahrhundert<br />
2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 157,<br />
Beginn: 15.10.<strong>2013</strong>, Ende: 04.02.20<strong>14</strong><br />
Anders als von Modernisierungs- und Säkularisierungstheoretikern prophezeit ist Religion in<br />
Deutschland – wie in anderen westeuropäischen Industriestaaten – nicht aus dem öffentlichen<br />
Raum und von der politischen Agenda verschwunden. Dies liegt nicht zuletzt an der<br />
Niederlassung von religiösen – zumeist nicht-christlichen – Minderheiten, die ihren Raum in<br />
Ländern beanspruchen, deren Verhältnis von Religion und Staat vor allem an den christlichen<br />
Kirchen ausgerichtet ist. Besonders das deutsche Religionsverfassungsrecht begründet<br />
dabei ein vergleichsweise enges Kooperationsverhältnis zwischen staatlichen Akteuren und<br />
den Kirchen, die offiziell als Religionsgemeinschaften (Art. 7 GG) und Körperschaften des<br />
Öffentlichen Rechts (Art. <strong>14</strong>0 GG) anerkannt sind und bspw. eine Kirchensteuer von ihren<br />
Mitgliedern verlangen dürfen, die durch die staatlichen Finanzämter eingezogen wird.<br />
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