KVV BA-Nebenfach Politikwissenschaft WS 2013/14 - Geschwister ...

Die Effektivität der Armutsbekämpfung ist global genauso wie national in den Fokus von
Öffentlichkeit und Entwicklungsorganisationen gerückt. Dieses Seminar soll einführen in
diese Debatte. Dazu werden theoretische Ansätze der Entwicklungspolitik überblicksartig
behandelt und kritisch beleuchtet. Aus der Perspektive der Politischen Ökonomie gibt das
Seminar schließlich einen Überblick über Akteure der Entwicklungszusammenarbeit und
versucht, das nationale und internationale Interessengeflecht aufzulösen. Ausführlich wird
im Anschluss die Debatte um Wirksamkeit in der Entwicklungszusammenarbeit aufgegriffen.
Das Seminar wird sich der Frage stellen, worin der Grund für die unterschiedlichen Bewertungen
der Effektivität von Entwicklungspolitik liegt. Dazu wird Evidenz in der Literatur auf
Makro- und Mikro-Ebene betrachtet und der „Turn to Evidence Based Policies“ kritisch
betrachtet.
Im Rahmen des Kurses werden die Studenten mit verschiedenen Theorien der Entwicklungszusammenarbeit
und empirischer Evidenz hierzu vertraut gemacht. Sie sollen in die
Lage versetzt werden, einen fundierten Standpunkt in der Debatte um Sinn oder Unsinn von
Entwicklungszusammenarbeit einzunehmen. Darüber hinaus wird im Rahmen des Kurses in
die empirische Beurteilung von Wirkungen und deren methodische Voraussetzung eingeführt.
Arbeitsform: Übung
Literatur: Alesina, Alberto/David Dollar, 2000, Who Gives Foreign Aid to Whom and Why?,
in: Journal of Economic Growth 5, 1: 33-63; Nuscheler, Franz, 2012 (7. Auflage), Lern- und
Arbeitsbuch Entwicklungspolitik, Dietz, Bonn; Banerjee, Abhijit/Esther Duflo, 2011, Poor
Economics, Public Affairs, New York. Dem Kurs wird weitere, vorwiegend englischsprachige
Literatur zu den einzelnen Sitzungen bereitgestellt.
Bemerkung: Grundlegende mathematische Kenntnisse (insb. um Gleichungen, Tabellen und
Grafiken analysieren zu können) werden vorausgesetzt.
Belegnummer: 15066
DR. HARALD DAVID (Lehrbeauftragter)
Intra- and Interstate Tensions in Southeast Asia
2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 161,
Beginn: 16.10.2013, Ende: 05.02.2014
To varying degrees, most Southeast Asian states are characterized by internal weakness,
whose origin in most cases dates back to the colonial era. Symptoms for this lack of socio-political
cohesion are, amongst others, authoritarian government structures, high levels
of political violence, military involvement in politics, ethnic tensions, insurgencies. In
Southeast Asia, domestic problems, combined with the historical baggage of some
less-than-perfect bilateral relationships, often translate into interstate tensions and, occasionally,
open conflict. The border clashes between Thailand and Cambodia 2008-2011 are
the most recent example for such a spillover effect. In addition to the analysis of several sets
of bilateral relationships, the course will look into the territorial dispute over the Spratly
Islands in the South China Sea and the Association of Southeast Asian Nations’ role as a
dispute settlement mechanism. Unless all participants are native speakers, this course will be
taught in English.
Arbeitsform: Übung
Literatur: Buzan, Barry (1991): People, States and Fear. Hemel Hempstead: Simon &
Schuster. Ganesan N./Amer, Ramses (Hrsg.) (2010): International Relations in Southeast
Asia. Between Bilateralism and Multilateralism. Singapore: ISEAS. Tan, Andrew (2004):
Security Perspectives of the Malay Archipelago. Cheltenham: Edward Elgar Publishing.
Weatherbee, Donald E. (2009): International Relations in Southeast Asia. The Struggle for
Autonomy. Lanham: Rowman & Littlefield Publishers.
Sprache: Englisch
Belegnummer: 15067
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