Ausgabe Dezember 2013 - Hohnstein
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Mitteilungsblatt der Stadt <strong>Hohnstein</strong> 4 | Nr. 12/<strong>2013</strong><br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
wieder ist ein Jahr vergangen.<br />
Große und kleine Ereignisse<br />
finden sich in unserem<br />
Jahresrückblick,<br />
den Sie anbei lesen können.<br />
Es ist wieder viel passiert<br />
in unseren 11 Orten und<br />
darüber hinaus. Wir alle<br />
erinnern uns an das Junihochwasser,<br />
als sich<br />
wieder Sturzfluten durch<br />
unsere Orte ergossen und<br />
die Elbe unsere Nachbargemeinden<br />
überflutete.<br />
Mein Dank geht an alle Helfer, die sofort zur Stelle waren,<br />
um Hab und Gut zu retten und die Not zu lindern. In unseren<br />
Orten sind 2,5 Millionen Euro Hochwasserschäden<br />
entstanden, deren Beseitigung uns der Freistaat in einem<br />
Wiederaufbauplan bestätigte. Es wird sicher wieder drei<br />
Jahre dauern, bis dieser Plan abgearbeitet ist. So lehrte<br />
es uns das Augusthochwasser 2010. Jene Schadensbeseitigung<br />
werden wir erst 2014 mit dem Abschluss der<br />
Baumaßnahmen an der Polenztalstraße zwischen <strong>Hohnstein</strong><br />
und Heeselicht und dem Wiederaufbau der Wanderwegbrücken<br />
im Sebnitztal abschließen können.<br />
Die größte Investition in diesem Jahr war der Breitbandausbau<br />
gemeinsam mit der Telekom. Rund 522.000<br />
Euro wurden eingesetzt, um in allen Orten das schnelle<br />
Internet mit bis zu 50 MBit/s erreichen zu können. Es ist<br />
flächendeckend gelungen, nur die Kohlmühler müssen<br />
noch bis April 2014 warten. Der Stadtrat hat sich <strong>2013</strong><br />
sehr intensiv mit Zukunftskonzepten befasst. So konnte<br />
im März das Stadtentwicklungsprogramm für alle Ortsteile<br />
und im September ein Straßenbauprogramm beschlossen<br />
werden. Im Frühjahr 2014 soll dann auch das kommunale<br />
Wohngebäudekonzept folgen.<br />
Damit ist auch für Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, ein<br />
Fahrplan für die kommunale Entwicklung in den nächsten<br />
10 Jahren vorhanden. Unser unmittelbares Ziel ist der Titel<br />
„Staatlich Anerkannter Erholungsort“ für die Gesamtgemeinde.<br />
Der Antrag wird nun eingereicht und uns alle<br />
in der Verteidigung im kommenden Jahr beschäftigen.<br />
Beschäftigen wird uns auch das „Dorfgemeinschaftshaus<br />
Rathewalde“. Ein einmaliges Projekt, weil die Eigenmittel<br />
durch Grundstücksverkäufe in jenem Ort aufgebracht<br />
werden sollen. Leider musste ich die Einwohnerschaft in<br />
der letzten Ortschaftsratssitzung daran wieder erinnern.<br />
Die Umsetzung dieses ehrgeizigen Projektes bleibt eine<br />
Herausforderung.<br />
Im scheidenden Jahr haben wir große Feste erlebt. Ob<br />
in Goßdorf, Ulbersdorf, <strong>Hohnstein</strong> oder Lohsdorf. Die ehrenamtlichen<br />
Akteure hatten eine Menge auf die Beine<br />
gestellt und dafür gilt unser aller Dank und unsere Hochachtung.<br />
In <strong>Hohnstein</strong> haben nach jahrzehntelanger Pause<br />
vier Vereine gemeinsam ein großes Stadtfest auf die<br />
Beine gestellt. Das Fest sowie auch der MDR-Film „Unterwegs<br />
in Sachsen“ konnten sich sehen lassen. Mit dem<br />
sanierten Puppenspielhaus hat die Stadt seit 28. Februar<br />
ein kulturelles Kleinod wieder zurück erhalten. Und auch<br />
die Zukunft des Betriebs der Bühne ist gesichert. Der Kulturraum<br />
wird das Haus ab 2014 finanziell unterstützen.<br />
Trotz der Erfolgsmeldungen gab es aber unterjährig einige<br />
Probleme zu bewältigen. Längerer Krankheitsausfall<br />
von Mitarbeitern in der Stadtverwaltung sowie der Personalmangel<br />
im Bauhof waren zu verzeichnen. Beides<br />
hat sich erst im zweiten Halbjahr verbessert. Auch die<br />
Arbeit unserer Mitarbeiter in der Tourismusgesellschaft<br />
war in den heißen Sommermonaten zu oft ausgereizt.<br />
Viel Kopfzerbrechen bereitete uns auch die nicht fachgerechte<br />
Ausführung von beauftragten Bauleistungen. Unter<br />
den Feuerwehrkameraden fand sich keine neue Gemeindewehrleitung<br />
und so musste ich zwei geeignete Brandschützer<br />
dazu verpflichten. Ich will Ihnen damit sagen,<br />
dass auch die Organisation des normalen kommunalen<br />
Lebens manchmal ein Kraftakt sein kann. Umso mehr<br />
danke ich meinen Mitarbeitern/-innen für Ihre Einsatzbereitschaft.<br />
Auseinandersetzungen gibt es aber auch in unseren Gremien.<br />
Zwischen dem Stadtrat, den 7 Ortschaftsräten, den<br />
6 Ortsvorstehern und der Stadtverwaltung läuft nicht immer<br />
alles rund.<br />
Ein bestes Beispiel dafür ist die letzte Ortschaftsratssitzung<br />
in Lohsdorf. Sie konnten es in der Sächsischen<br />
Zeitung nachlesen. Alle Interessen der 11 Orte gleichwertig<br />
und zügig zu bearbeiten und viel schwerer noch<br />
zusammen zu bringen, ist nicht leicht. Ich bin aber nach<br />
wie vor davon überzeugt, dass die Ortschaftsräte unsere<br />
kommunale Entwicklung insgesamt voran bringen. Die<br />
Gremien der Stadt haben sich daher verständigt, auch zur<br />
Kommunalwahl am 25. Mai 2014 wieder Ortschaftsräte<br />
zu bilden. Es werden also wieder Kandidaten für die Ortschaftsräte<br />
und den Stadtrat gesucht. Wenn Sie Interesse<br />
haben, dann melden Sie sich bei unseren derzeitigen<br />
Mandatsträgern. Neue Ideen und Gesichter sind herzlich<br />
Willkommen. Vielleicht denken Sie über die Feiertage einmal<br />
darüber nach.<br />
Im Rückblick auf das Jahr <strong>2013</strong> möchte ich mich für Ihr<br />
vielfältiges Mitwirken und die gute Zusammenarbeit zum<br />
Wohle und zur Entwicklung unserer Orte herzlich bedanken.<br />
Ohne ihr uneigennütziges Tun und Schaffen wäre<br />
unser Gemeinschaftsleben nicht so abwechslungsreich<br />
und lebendig. Ich wünsche Ihnen, liebe Bürgerinnen und<br />
Bürger, ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches<br />
Jahr 2014. Unseren Mitbürgern, die schwere persönliche<br />
oder wirtschaftliche Sorgen haben, wünsche ich<br />
viel Zuversicht.<br />
Alles Gute für 2014 wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Daniel Brade<br />
Bürgermeister