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PDF 941kB - Hochschule Ulm

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Smartphone Betriebssysteme<br />

werden. Um App-Pakete zu verschlüsseln, muss der Entwickler dies explizit vorsehen.<br />

4.3 App-zu-App-Kommunikation<br />

Je nach Smartphone Betriebssystem variieren die Möglichkeiten für Entwickler die Kommunikation<br />

zwischen Apps zu implementieren.<br />

In Windows Phone 8 hat Microsoft die Möglichkeiten von App-zu-App-Kommunikation<br />

stark eingeschränkt. Apps können ein URI-Schema registrieren, dass, beim Aufruf des<br />

URI-Schemas die App startet. Sollten mehrere Apps das gleiche URI-Schema registrieren,<br />

bekommt der Anwender eine Liste mit möglichen Apps zur Auswahl, die das URI-<br />

Schema registrieren. Unter Windows Phone 8 ist es nicht möglich, dass eine Drittanbieter-<br />

App für ein URI-Schema sich selber als Standard-App einträgt, wie es z.B. unter Windows<br />

und Windows Server möglich ist. D.h. sobald mehr als eine App dasselbe URI-<br />

Schema registrieren, muss der Anwender eine Entscheidung treffen, welche App geöffnet<br />

werden soll. Alternativ zum Registrieren eines URI-Schemas kann auch eine Datei mit<br />

Informationen im LocalFolder, dem Dateisystem der App, abgelegt werden. Dies jedoch<br />

ist insofern beschränkt, da nur der zugehörige Background Agent mit der App einen<br />

LocalFolder teilen kann um somit Ressourcen auszutauschen.<br />

Unter Android 4.3 ist das, was unter Windows Phone 8 möglich ist, ebenso möglich.<br />

Nur sind die Möglichkeiten weniger beschränkt. Realisiert wird das unter Android 4.3<br />

mithilfe von Intents. Eine App kann einen Intent-Filter festlegen, um zu definieren, für<br />

welche Inhalte sie sich interessiert. Eine App, die Inhalte erzeugt, kann anderen Apps,<br />

die sich für den Inhalt interessieren, diesen übergeben, damit diese ihn weiterverarbeiten.<br />

Um ein Beispiel zu nennen: Angenommen zwei Apps sind installiert, die das URI-Schema<br />

tresor:“ registrieren. Der Anwender liest mit seinem Android-basierten Smartphone<br />

”<br />

einen Tag aus, auf dem eine NDEF message mit dem genannten URI-Schema gespeichert<br />

ist. Der NFC-Dienst in Android 4.3 empfängt die NDEF message und stellt fest, dass zwei<br />

Apps das URI-Schema tresor:“ registriert haben. In diesem Fall wird der Anwender vor<br />

”<br />

die Wahl gestellt, welche App die NDEF message weiterverarbeiten soll. Unter Windows<br />

Phone 8 sind bestimmte URI-Schemata für das Betriebssystem reserviert, sodass eine<br />

App das URI-Schema nicht für sich beanspruchen kann. Unter Android 4.3 gibt es solche<br />

Einschränkungen nicht. Daher ist es beispielsweise auch möglich, dass eine App das<br />

HTTP URI-Schema implementiert. Des Weiteren bietet Android 4.3 Remote Procedure<br />

Calls (RPC) bei einem gebundenen Service an. D.h. eine App, die mit einem Service<br />

verknüpft ist, der im Hintergrund unabhängig arbeitet, kann über RPC Methoden dieses<br />

Service aufrufen.<br />

4.4 Unterstützte NFC Standards<br />

Standards werden von den Smartphone Betriebssystemherstellern implementiert. Je nachdem<br />

was das Unternehmen unterstützen möchte und wie viele Ressourcen in die Standardunterstützung<br />

von NFC investiert werden, unterscheidet sich die Unterstützung von<br />

NFC Standards in den Smartphone Betriebssystemen Windows Phone 8 und Android<br />

4.3. In [JR13] wird eine Tabelle angezeigt, die darstellt, welche proprietären Features<br />

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