Geschäftsbericht 2001 - HSH Nordbank AG
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2001</strong><br />
rund 13 vH auf Pfandbriefe und etwa 15 vH auf Schuldverschreibungen<br />
sowie Kommunalobligationen. Fremdwährungsanleihen<br />
rundeten das Portfolio ab. An der gesamten Refinanzierung der<br />
Bank hatten Schuldscheindarlehen und Namenspapiere mit ca.<br />
40 vH den größten Anteil. Die eigenen Emissionen stellten mit etwa<br />
einem Fünftel eine wichtige Refinanzierungsquelle, wobei ungedeckte<br />
Papiere eine zunehmend bedeutendere Rolle spielten.<br />
Emissionen mit Laufzeiten über 2015 hinaus wurden wegen der im<br />
Zusammenhang mit der Umsetzung der Brüsseler Verständigung<br />
vom 17. Juli aufgetretenen Fragen zurückhaltend betrieben. Schuldscheine<br />
wurden vereinzelt auf Anfrage begeben. Die Unsicherheiten<br />
verschärften sich durch die Attentate im September. Der Gesamtabsatz<br />
an langfristigen Mitteln blieb daher hinter dem Vorjahr zurück.<br />
Dennoch konnte das Neugeschäftsvolumen an strukturierten<br />
Passiva erheblich gesteigert werden. Diese Mittel haben für die<br />
Refinanzierung an Bedeutung gewonnen. Hierbei erhöhte sich der<br />
Absatz, u.a. an Versicherungen, deutlich. Im Rahmen unseres EMTN-<br />
Programms (European Medium Term Note-Programme) konnten wir<br />
weitere internationale Investoren gewinnen. Sehr erfolgreich verlief<br />
dabei die Plazierung unserer Benchmarkanleihe mit einem<br />
Volumen von 1 Mrd € und 10 Jahren Laufzeit. Auf Emissionen unter<br />
dem EMTN-Programm entfällt derzeit rd. ein Zehntel aller Refinanzierungsmittel,<br />
mit steigender Tendenz.<br />
Über unsere Finanztochter auf Guernsey, die Hamburgische LB<br />
Finance (Guernsey) Ltd., nahmen wir langfristige Refinanzierungsmittel<br />
am internationalen Kapitalmarkt auf. Die internationale Refinanzierung<br />
haben wir erneut ausgeweitet. Dabei halfen uns die<br />
Rating-Bestätigungen für unsere langfristigen Verbindlichkeiten –<br />
AAA von Fitch, Aa1 von Moody’s sowie das Anfang <strong>2001</strong> erhaltene<br />
AA von Standard & Poor’s – bei der erfolgreichen Emissionstätigkeit.<br />
Geldhandel gut<br />
aufgestellt<br />
Zur Optimierung der Refinanzierungsstruktur wurden im Geldhandel<br />
erneut kurzfristige Gelder zugunsten längerer Laufzeiten<br />
umgeschichtet. Zum Jahresende hin war der Kundengeldmarkt<br />
infolge der Unsicherheiten nach den Anschlägen vom 11. September<br />
sehr liquide. Viele Marktteilnehmer zogen es vor, ihre Mittel überwiegend<br />
in kurzfristigen Geldern zu parken. Insbesondere im Interbankenhandel<br />
konnten wir bei günstigen Rahmenbedingungen über<br />
Fristentransformation eine erfreuliche Entwicklung realisieren. Im<br />
Wertpapierleihegeschäft und im Repohandel – also dem Verkauf<br />
von Wertpapieren bei gleichzeitiger Rückkaufsvereinbarung auf<br />
Termin – stiegen die Umsätze leicht an. Im wesentlichen waren wir<br />
dabei im special trading, insbesondere im Leihegeschäft mit Pfandbriefen,<br />
sehr erfolgreich.<br />
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