Geschäftsbericht 2001 - HSH Nordbank AG
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Lagebericht und Konzernlagebericht<br />
der Hamburgischen Landesbank<br />
Zum Risikomanagement<br />
Ein aktives Risikomanagement nimmt bei der Geschäftspolitik der<br />
Hamburgischen Landesbank konzernweit einen hohen Stellenwert<br />
ein. Alle Verfahren und Methoden zur Risikomessung, -überwachung<br />
und -steuerung entwickeln wir daher kontinuierlich weiter.<br />
In diesem Zusammenhang legen wir großen Wert auf die laufende<br />
Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeiter und Führungskräfte, die<br />
für die unterschiedlichen Bereiche des Risikomanagements verantwortlich<br />
sind.<br />
Die Anteilseigner geben durch die „Richtlinien für das Bankgeschäft“<br />
den Rahmen für die Risikopolitik der Bank und ihrer<br />
Tochtergesellschaften vor. Diese Richtlinien regeln unter anderem<br />
die Berichts- und Zustimmungspflichten im Aufsichtsrat. Die Bank<br />
ist in den Aufsichtsgremien der in den Konzernabschluß einbezogenen<br />
Unternehmen vertreten. Ferner sind die Konzerntöchter in das<br />
laufende Beteiligungscontrolling der Bank integriert.<br />
Auf Basis der „Richtlinien für das Bankgeschäft“ beschließt der<br />
Vorstand die Risikopolitik einschließlich der anzuwendenden<br />
Methoden und Verfahren zur Risikomessung, -überwachung und<br />
-steuerung. Die Umsetzung der Risikopolitik und die Koordination<br />
der Risikosteuerung werden durch abteilungsübergreifende Ausschüsse<br />
– „Internationales Geschäft“, „Liquiditätssteuerung“ und<br />
„Dispositionsausschuß Strategie“ – unterstützt. Unser Risikomanagementsystem,<br />
das nach betriebwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen<br />
Kriterien laufend weiterentwickelt wird, ist in die<br />
Gesamtbanksteuerung integriert. Dabei gewinnt die Steuerung der<br />
Geschäftsaktivitäten unter Berücksichtigung ihrer spezifischen<br />
Rendite- und Risikoprofile weiter an Bedeutung.<br />
Risikomanagementsystem<br />
Unter Risiko verstehen wir ungünstige zukünftige Entwicklungen,<br />
die sich sofort oder verzögert nachteilig auf die Vermögens- oder<br />
Ertragslage der Bank auswirken können. Wir unterscheiden das<br />
Adressenausfall-, das Liquiditäts- und das Marktrisiko sowie das<br />
Operationelle und das Sonstige Risiko. Jede Übernahme von Marktoder<br />
Adressenausfallrisiken unterliegt dem übergeordneten Prinzip<br />
der Risikotragfähigkeit, das eine strikte Risikolimitierung beinhaltet.<br />
Diese Limitierung erfolgt anhand Risikomeßzahlen sowie eingehender<br />
qualitativer Analysen der risikobehafteten Prozesse und Marktentwicklungen.<br />
Zur Unterlegung von Adressenausfall- und Marktrisiken<br />
wird regelmäßig ein Gesamtdeckungspotential ermittelt. Die<br />
Festlegung übergeordneter Verlustobergrenzen und damit die Limitierung<br />
der Risikopositionen erfolgt durch den Vorstand.<br />
Der Risikomanagementprozeß umfaßt die Identifikation, Überwachung<br />
und Steuerung der Risiken. Hierbei sind die Informations-<br />
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