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rbb 4. Quartal 2013

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SA<br />

19Okt<br />

9:05<br />

<strong>rbb</strong><br />

MDR<br />

Verstrahlter Ruhm<br />

Die Liquidatoren von Tschernobyl<br />

von Axel Reitel<br />

Nach dem GAU vom 26. April 1986 wurden insgesamt 800 000 Männer zu den Reaktorblöcken von<br />

Tschernobyl geschickt. Die ersten kamen dort an, als der Reaktor noch brannte. Mit Schaufeln<br />

ausgerüstet sollten sie das herausgeschleuderte Graphit in den Krater zurückwerfen. Viele von ihnen<br />

waren ahnungslos über den Umfang der Katastrophe und setzten sich einer so hohen<br />

Strahlenbelastung aus, die selbst die Elektronik von Robotern zerstörte, zehntausende Liquidatoren<br />

sind an den direkten Folgen der Havarie gestorben. Die meist schwer erkrankten Überlebenden<br />

kämpfen heute um finanzielle Beihilfe.<br />

Regie: Wolfgang Rindfleisch · Produktion: DLF/MDR <strong>2013</strong> · Ursendung<br />

SO<br />

20Okt<br />

14:04<br />

<strong>rbb</strong><br />

Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner<br />

Cosima Wagner, geborene Liszt, geschiedene von Bülow<br />

von Claudia Wolff<br />

Der nichtehelichen Leidenschaft Franz Liszts zu der französischen Gräfin Marie D‘Agoult entsprossen:<br />

Cosima. Geboren 1837. Eine Jugend, leidensreich, mutter- und vaterfern. Die Konstellation, in der<br />

Cosima auf Richard Wagner zutreibt, hat etwas Unausweichliches. Liszt ist Wagners bedeutendster<br />

Prophet in Europa; Cosimas erster Gatte, der Dirigent und Pianist Hans von Bülow, verehrt sowohl<br />

Liszt als auch Wagner. Cosima bricht aus der ersten Ehe aus und verbindet sich mit Wagner in einer<br />

skandalösen Beziehung. Ihre Tagebücher widerspiegeln eine einzigartig symbiotische Ehe. In<br />

endlosen Bekenntnissen des eigenen Unwerts zelebriert Cosima wollüstige Selbsterniedrigung. Wie<br />

sie dann nach Wagners Tod Intendantin wird, Regisseurin, Herrin von Bayreuth – das ist eine tolle<br />

Geschichte.<br />

Regie: Claus Villinger · Produktion: SDR/WDR/SFB/NDR 1998<br />

MI 23Okt<br />

22:00<br />

MDR<br />

22:04<br />

<strong>rbb</strong><br />

Der coole Salafist<br />

Koran und Cappuccino für ein besseres Ägypten<br />

von Mohamed Amjahid<br />

Mohammed Tolba ist in Ägypten eine kleine Berühmtheit. Der IT-Experte will seine in tief verfeindete<br />

Gruppen gespaltenen Landsleute miteinander versöhnen – und lädt alle Ägypter erstmal zum Kaffee<br />

ein. Nach dem Sturz von Mubarak saß er regelmäßig im „Costa“, dem ägyptischen Pendant zu<br />

„Starbucks“, und überlegte, was man tun könne gegen das größte Problem im Land: die<br />

Diskriminierung von Andersdenkenden. Da rief der damals 32-Jährige eine neue Bewegung aus – die<br />

Costa-Salafisten. Beinahe über Nacht erhielt er auf Facebook mehrere Tausend Fans – mittlerweile<br />

sind es über 150 000. Die Mitglieder dieser Bewegung sind bunt gemischt – religiöse Moslems,<br />

Säkulare und auch Kopten.<br />

Regie: Giuseppe Maio · Produktion: <strong>rbb</strong>/DLF <strong>2013</strong> · Ursendung

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