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rbb 4. Quartal 2013

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MI<br />

27Nov<br />

22:00<br />

MDR<br />

22:04<br />

<strong>rbb</strong><br />

„Halts Maul, du lügst“<br />

Verdingkinder in der Schweiz<br />

von Charly Kowalczyk<br />

Hunderttausende Waisen- und Scheidungskinder, uneheliche und sogenannte milieugeschädigte<br />

Kinder wurden in der Schweiz „verdingt“, das heißt, sie wurden ihren Eltern – häufig gegen deren<br />

Willen – von der Waisen- oder Armenbehörde weggenommen und zumeist bei Bauernfamilien in<br />

Pflege gegeben. Verdingkinder waren rechtlos, viele von ihnen wurden auf den Bauernhöfen wie<br />

Sklaven behandelt, einige wurden misshandelt und missbraucht. Bis heute blockieren die Schweizer<br />

Behörden die Versuche der Betroffenen, endlich mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren.<br />

Regie: Heide Schwochow · Produktion: DLF/HR/SWR/WDR <strong>2013</strong><br />

SA<br />

30Nov<br />

9:05<br />

<strong>rbb</strong><br />

MDR<br />

Yenidze, Dresden: Geschichte einer Zigarettenfabrik<br />

von Wolfgang Knape<br />

Wer denkt bei den Namen „Atikah“ und „Salem“ nur an Zigarettenmarken und nicht auch an ferne<br />

Länder? Und klingt der Name „Yenidze“ nicht ebenfalls nach Fernweh? Optisch erinnerte die 1912 in<br />

Dresden errichtete „Tabak-Moschee“ eher an den Palast eines Sultans, als an eine Zigarettenfabrik.<br />

Der gigantische Kuppelbau setzte architektonische Maßstäbe. Er war eines der ersten Hochhäuser in<br />

Deutschland und der erste Bau, der komplett in Stahlbetonbauweise erstellt wurde.<br />

Heute dient die „Tabak-Moschee“ als Bürogebäude, das ob seiner Schönheit allen rauchenden und<br />

nichtrauchenden Betrachtern noch immer den Atem verschlägt.<br />

Regie: Matthias Seymer · Produktion: MDR <strong>2013</strong> · Ursendung<br />

SO<br />

01Dez<br />

14:04<br />

<strong>rbb</strong> <br />

Hybris – Die Leben des Gavino Ledda<br />

von Andreas F. Müller<br />

Er ist der berühmteste Hirtenjunge der Welt, der Sarde Gavino Ledda. Dem Diktat seines Vaters<br />

folgend, verbringt er die ersten zwanzig Jahre seines Lebens auf der Weide, als Analphabet, beinahe<br />

stumm. Dann erwacht in ihm der Wille, sich mitzuteilen. Mit 30 unterrichtet der vormals Sprachlose<br />

Sprachwissenschaften, vier Jahre danach schreibt er seine Lebensgeschichte auf. Das Buch „Padre<br />

Padrone“ wird ein Welterfolg, ebenso die Verfilmung der Brüder Taviani 1977.<br />

Ledda wird zu einer Symbolfigur seiner Zeit: einer, der sich über die Aneignung von Bildung die Welt<br />

erschloss, einer von Milliarden Sprachlosen. Der Autor trifft Gavino Ledda und Vittorio Taviani und<br />

fragt, was aus einem wie Ledda geworden ist, 36 Jahre später, im heutigen Italien.<br />

Regie: Andreas F. Müller · Produktion: <strong>rbb</strong> <strong>2013</strong> · Ursendung

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