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Intensivtagebuch: verlorene Zeit realer machen - CLINOTEL ...

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<strong>CLINOTEL</strong>-Magazin | Januar 2013 21<br />

MLK-Geschäftsführer Dietmar Ewerling (li) und Jürgen Mengler, Schulleiter des Hellweg-Gymnasiums, unterzeichnen den Kooperationsvertrag<br />

Neue Perspektiven für Wattenscheider Schüler –<br />

Martin-Luther-Krankenhaus kooperiert mit Gymnasium<br />

BOCHUM<br />

Als größter Arbeitgeber in Wattenscheid ist für das Martin-Luther-Krankenhaus nicht nur die ständige Weiterbildung der<br />

Mitarbeiter ausgesprochen wichtig, sondern auch die Ausbildung des Nachwuchses. So werden in der Gesundheits- und<br />

Krankenpflegeschule jedes Jahr über 25 Auszubildende neu aufgenommen. Mit dem Hellweg-Gymnasium hat die Wattenscheider<br />

Klinik jetzt einen Kooperationsvertrag geschlossen, um den Schülern individuelle Einblicke in den Arbeitsalltag zu geben.<br />

Die enge Vernetzung von Theorie und Praxis ist eine der Besonderheiten der Kooperation.<br />

Wer weiß schon nach der Schule so genau, wohin der berufliche Weg<br />

gehen soll? Viele Schüler sind unentschlossen, haben selten die Gelegenheit,<br />

bereits während der Schulzeit in verschiedene Berufe reinzuschnuppern.<br />

Aus diesem Grund vernetzen sich immer mehr Schulen<br />

im Revier mit örtlichen Unternehmen, um den Schülern verschiedene<br />

Berufsfelder in der Praxis vorzustellen. Möglich macht es das Kooperationsnetz<br />

Schule und Wirtschaft (KSW). »Wir haben sofort zugesagt,<br />

als das Hellweg-Gymnasium auf uns zugekommen ist und die mögliche<br />

Kooperation vorgeschlagen hat«, erklärt Jonas Sewing, Assistent<br />

der Geschäftsführung im MLK. »Für uns sind die Schüler von heute die<br />

Kollegen von morgen. Dank der Kooperation haben wir die Möglichkeit,<br />

die Hellweg-Gymnasiasten für die verschiedenen Berufe im Krankenhaus<br />

zu begeistern.«<br />

So können die Schüler im Rahmen eines Praktikums beispielsweise in<br />

der Verwaltung mitarbeiten und die Abrechnung und Buchhaltung im<br />

Krankenhaus kennenlernen. In der Patientenaufnahme erhalten die<br />

Schüler eine umfassende Einarbeitung in die dort anfallenden Tätigkeiten.<br />

Im Rechnungswesen können sie die EDV-Programme und Buchungsvorgänge<br />

kennenlernen. Nach kurzer Einarbeitungszeit dürfen<br />

die Schüler dann sogar selbstständige Buchungen durchführen. Ein<br />

weiterer Bereich, in dem die Gymnasiasten Theorie und Praxis kennenlernen,<br />

wird die Gesundheits- und Krankenpflegeschule sein. Nach<br />

einem Unterrichtstag in der Schule geht es mit einem Praktikum auf einer<br />

Krankenhausstation weiter.<br />

durch eine Hospitation das erlernte Wissen praktisch umsetzen. Auch<br />

das Thema »Medizinethik« kommt auf den Stundenplan: Hospiz/Sterbebegleitung,<br />

Organspende und Sterbehilfe gehören zu den Aufgaben<br />

der Krankenhausseelsorge. Eine weitere Abteilung, in die hineingeschnuppert<br />

werden kann, ist das Labor des Martin-Luther-Krankenhauses.<br />

Hier stehen neben der Besichtigung des Zentrallabors auch die<br />

Demonstration von Verfahren und die Vorstellung von Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sowie der Berufe der MTLA, Biomediziner und medizinischen<br />

Fachangestellten auf dem Programm.<br />

»Wir feuen uns, dass wir den Kooperationsvertrag mit dem Martin-Luther-Krankenhaus<br />

so schnell schließen konnten«, erklärt Jürgen<br />

Mengler, Schulleiter des Hellweg-Gymnasiums. »Wir wollen unseren<br />

Schülern im Verlauf ihrer Schullaufbahn in verschiedenen Jahrgangsstufen<br />

und in unterschiedlichen Fächern die Arbeitswelt theoretisch<br />

und praktisch näherbringen. Die Öffnung von Schule und Unterricht<br />

sowie die Berufswahl- und Arbeitsweltorientierung stehen hier im Vordergrund.<br />

Wir hoffen, dass wir unseren Schülern damit die Entscheidung<br />

für einen bestimmten Beruf erleichtern und zeigen ihnen gemeinsam<br />

mit dem Martin-Luther-Krankenhaus, wie vielfältig die verschiedenen<br />

Berufe sind.«<br />

Auch die Ärzte des Martin-Luther-Krankenhauses unterstützen das<br />

Projekt. Sie werden sich von den Schülern ebenfalls gern mal über die<br />

Schulter schauen lassen.<br />

Auch der Bereich »Seelsorge« ist in die Kooperation eingebunden. Die<br />

Schüler erlernen in einem ersten Schritt durch Impulsreferate und Rollenspiele<br />

wichtige theoretische Grundlagen des »aktiven Zuhörens«<br />

sowie der Gesprächsführung. Im Anschluss können die Teilnehmer

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