Intensivtagebuch: verlorene Zeit realer machen - CLINOTEL ...
Intensivtagebuch: verlorene Zeit realer machen - CLINOTEL ...
Intensivtagebuch: verlorene Zeit realer machen - CLINOTEL ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>CLINOTEL</strong>-Magazin | Januar 2013 23<br />
Einzigartig in der Region: das dreifach zertifizierte<br />
Gefäßzentrum am St. Josefs-Hospital Cloppenburg<br />
CLOPPENBURG/EMSTEK/LÖNINGEN/VECHTA<br />
Das Gefäßzentrum des St. Josefs-Hospitals Cloppenburg ist seit Kurzem sogar nach<br />
den Kriterien von drei Fachgesellschaften zertifiziert. Es bietet damit ausgezeichnete<br />
und hochspezialisierte Bedingungen für Patienten mit Gefäßerkrankungen der<br />
Arterien und Venen.<br />
Deutschlandweit gibt es circa 115 zertifizierte Gefäßzentren, aber nur<br />
34 dieser Einrichtungen sind von allen drei Gesellschaften für Gefäßmedizin,<br />
das heißt der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie, der<br />
Deutschen Gesellschaft für Angiologie (internistische Gefäßmedizin)<br />
und der Deutschen Gesellschaft für Radiologie, ausgezeichnet wurden.<br />
Eines davon ist seit dem 01.10.2012 das St. Josefs-Hospital Cloppenburg.<br />
Die Abteilung für Gefäßchirurgie (Leitung: Dr. Wojciech Klonek), für<br />
Angiologie (Leitung: Dr. Nicole Bogun) und für interventionelle Radiologie<br />
(Leitung: Dr. Frank Dürfeld und Dr. Maria Olliges) haben gemeinsam<br />
und auf eigenen Wunsch die qualitativ anspruchsvollsten<br />
Zertifizierungskriterien erfüllt. In einem Audit konnten sie erfolgreich<br />
nachweisen, dass die Gefäßpatienten nach dem aktuellsten Stand der<br />
Wissenschaft von einem interdisziplinären Team verschiedener Fachbereiche<br />
diagnostiziert und therapiert werden.<br />
Ein Gefäßzentrum garantiert dem Patienten Qualität, Erfahrung und<br />
eine leitliniengerechte Behandlung nach gemeinsamer Diskussion seines<br />
Falles in einer Gefäßkonferenz. Da häufig nicht nur ein Gefäßsystem<br />
betroffen ist, arbeitet das Gefäßteam eng mit den anderen Disziplinen<br />
wie Kardiologie, Nephrologie, Diabetologie, Neurologie, Rheumatologie<br />
und Pulmonologie zusammen. Im Verbund der Katholischen<br />
Kliniken Oldenburger Münsterland werden diese Fachbereiche<br />
vorgehalten. Somit kann der Gefäßpatient als »Ganzes« optimal diagnostiziert,<br />
für Operation, Stentverfahren oder beide Verfahren zusam-<br />
men vorbereitet, therapiert und nachversorgt werden. Dabei arbeitet<br />
das Ärzteteam des Gefäßzentrums gerne eng mit den hausärztlichen<br />
Kollegen zusammen. Im Rahmen einer integrierten Versorgung bietet<br />
es zum Beispiel eine Wundambulanz durch den niedergelassenen Diabetologen<br />
Privatdozent Dr. Adji Widjaja an.<br />
Ein gefäßerkrankter Patient kann gefäßchirurgisch ambulant über das<br />
MVZ, Dr. Wojciech Klonek, über seine Oberärzte Dr. Dimitrios Kossivakis<br />
und Dr. Roger Skaf oder mittels fachärztlicher Überweisung in<br />
der angiologischen Ermächtigungsambulanz von Dr. Nicole Bogun<br />
vorgestellt werden. In der gemeinsamen Ambulanz, die mit hochspezialisierten<br />
Ultraschallgeräten und angiologischer Funktionsdiagnostik<br />
ausgestattet ist, können die Durchblutungsstörungen oder Aneurysmen<br />
diagnostiziert werden. Sollte eine therapiebedürftige Gefäßerkrankung<br />
vorliegen, wird entweder eine weitere bildgebende radiologische<br />
Diagnostik bei den niedergelassenen Kollegen veranlasst oder<br />
der Patient direkt in der Gefäßkonferenz den radiologischen Kollegen<br />
des Gefäßzentrums zur Angiographie in PTA-(= Ballonkatheter-)Bereitschaft<br />
vorgestellt. Gemeinsam wird ein Therapiekonzept diskutiert<br />
und bei Unklarheiten weitere Differenzialdiagnosen abgeklärt. Der Patient<br />
erhält einen zeitnahen Termin zur Vervollständigung der Diagnostik,<br />
Aufklärung und Planung seiner Therapie. Auch die Nachsorge<br />
des Patienten wird vom Gefäßteam in leitliniengerechten Intervallen<br />
durchgeführt.<br />
In regelmäßigen Gefäßkonferenzen werden die Diagnosen gemeinsam abgestimmt