U - Berliner Zeitung
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Wikimedia/Library of Congress<br />
Stich lassen. In Ostberlin antwortete man<br />
mit einer Gegenshow: Dort inszenierten die<br />
Machthaber mit dem Besuch Nikita Chruschtschows<br />
am 28. Juni den 70. Geburtstag<br />
Walter Ulbrichts, eine „Triumphfahrt des<br />
Führers des Kosmonautenvolkes“. Der sowjetische<br />
Staatschef hielt eine Lobrede auf<br />
den Kommunismus, von Fahnen umweht,<br />
vor dem Roten Rathaus in Mitte.<br />
Viele amerikanische Präsidenten haben<br />
Berlin seitdem besucht. Sowohl Bill Clinton<br />
als auch George W. Bush waren immerhin<br />
fünf Mal in der Stadt, aber keinen haben<br />
die Bürger so gefeiert, wie John F. Kennedy.<br />
Anlässlich des Jubiläums zu diesem historischen<br />
Datum veranstalten jetzt verschiedene<br />
Einrichtungen ein Programm, das noch<br />
einmal die Bedeutung des Präsidenten-Besuchs<br />
in Erinnerung rufen soll. Moderierte<br />
Busführungen, Ausstellungen, Lesungen,<br />
Vorträge, Filmvorführungen bis hin zu Zeitzeugengesprächen<br />
und Podiumsdiskussionen<br />
– mehr als 50 Veranstaltungen erinnern<br />
an den unvergessenen Auftritt des Präsidenten<br />
und die Zeit des Kalten Krieges.<br />
50 Jahre später wird nun der derzeitige<br />
US-Präsident Barrack Obama der Einladung<br />
Angela Merkels folgen: Am 18. und 19. Juni<br />
soll er zu den <strong>Berliner</strong>n sprechen – vor dem<br />
Brandenburger Tor.<br />
„In der freien Welt ist es<br />
die größte Ehre zu sagen:<br />
Ich bin ein <strong>Berliner</strong>!“<br />
US-PRÄSIDENT JOHN F. KENNEDY,<br />
AM 26. JUNI 1963 VOR DEM<br />
SCHÖNEBERGER RATHAUS<br />
Juni 2013 | MARCO POLO <strong>Berliner</strong><br />
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