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Respekt::: Zivilcourage ::: Tipps - Clicclac

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Soziales<br />

Handys<br />

Die 12 besten <strong>Tipps</strong><br />

(Kinder)handys vor Angriffen schützen<br />

Hebammenrettung<br />

Schweriner Mutter übergibt 80.000 Unterschriften<br />

Soziales<br />

Hebammen<br />

Seit der Affäre um Angela Merkels Diensthandy ist die Panik<br />

groß in Deutschland. Gibt es einen optimalen Schutz um Handys<br />

sicherer zu machen? Ja, sagen die Präventionsexperten<br />

vom Sicher-Stark-Team. Es gibt zwar keine 100 %-prozentige<br />

Sicherheit, sonst hätte die NSA es nicht geschafft, das<br />

Diensthandy unserer Bundeskanzlerin abzuhören, aber man<br />

kann vorbeugend viel unternehmen, um Lauschangriffe zu<br />

verhindern.<br />

1<br />

2<br />

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4<br />

5<br />

6<br />

1. Updates<br />

Genauso wie am Computer sind aktuelle Updates sehr wichtig.<br />

Viele Handys sind noch immer mit der gleichen Software, die<br />

beim Kauf erworben wurde ausgestattet und wenige Kinder oder<br />

Erwachsene halten Ihr Handy auf dem neusten Stand. So nutzen<br />

Hacker die Sicherheitslücken, um Zugriff zu erlangen.<br />

2. Codierung nutzen<br />

Bei neueren Handys können Sie Ihre Daten verschlüsselt verschicken.<br />

Sie sollten immer persönliche Daten, Anmeldedaten,<br />

E-Mails und Websites verschlüsselt übertragen. Mails können beispielsweise<br />

mit Hilfe von Apps wie dem Android Privacy Guard<br />

vor dem Senden unleserlich gemacht werden. Während die Daten<br />

übertragen werden, kann dann niemand mithören.<br />

3. Achten Sie auf das richtige Smartphone<br />

Jeder Hersteller hat Vor- und Nachteile. Informieren Sie sich vor<br />

dem Kauf. Die gängigsten Smartphones sind, Apples iPhone,<br />

Blackberry Googles Android und Microsofts Windows Phone 8.<br />

Laut Testergebnissen sind iPhones und das Windows Phone 8 zur<br />

Zeit die sichersten Systeme, was sich aber jederzeit wieder ändern<br />

kann.<br />

4. Zugangscode aktivieren<br />

Nach Kauf sollten Sie auf jeden Fall die Sperrmöglichkeiten, die<br />

das Handy bietet, nutzen. In der Regel Pincodesperre und Kartensperre<br />

auf „aktiv“ setzen, um es vor Fremden zu schützen. Auch<br />

die Displaysperre/Tastensperre sollten Sie aktivieren, sodass sich<br />

das Handy in der Tasche nicht selbst aktiviert und mit dem Internet<br />

verbindet oder jemanden unbeabsichtigt anruft.<br />

5. Vorträge besuchen<br />

Informieren Sie sich frühzeitig auf Vorträgen/Workshops über die<br />

neuen Gefahren und den Schutz für das Handy, den PC und mobile<br />

Geräte. Auch Ihre Kinder sollten Sie in diese Sicherheitsthemen<br />

einbeziehen. Das Sicher-Stark-Team bietet seit Jahren deutschlandweite<br />

Vorträge unter http://www.sicher-stark-team.de/sicher-stark-vortraege.cfm<br />

an.<br />

6. Bluetooth abschalten<br />

Gerade Bluetoothverbindungen lieben Hacker als Einfallstor.<br />

Schalten Sie generell Funkdienste ab, wenn sie nicht gebraucht<br />

werden. WLAN, GPS und Bluetooth brauchen Sie bestenfalls bei<br />

Google Maps und Datenabgleich mit anderen Handys.<br />

7. Hotspots beachten<br />

Gerade öffentliche Internet-<br />

Hotspots bieten nur wenig Sicherheit.<br />

Leider können Sie nur<br />

selten prüfen, ob ein Hotspot<br />

wirklich der ist, der er vorgibt zu<br />

sein. Hacker können gefälschte<br />

Zugangspunkte installierten:<br />

Wenn Sie diese dann mit Ihrem<br />

Handy nutzen, können Gauner<br />

mithören oder persönliche Zugangsdaten<br />

abgreifen.<br />

8. Fremde Rufnummern<br />

Bevor Sie eine Rufnummer zurückrufen,<br />

sollten Sie prüfen, ob<br />

es sich um eine kostenpfl ichtige<br />

Mehrwertrufnummer handelt. Wenn<br />

Sie Kindern haben, sollten Sie kostenpfl ichtige Mehrwertdienste<br />

und mobilen Zahlungsverkehr für das Kinderhandy sperren lassen.<br />

Dann gibt es keine bösen Überraschungen am Monatsende.<br />

9. Niemals SMS, MSM von Fremden klicken<br />

Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, sollten Sie niemals auf Links<br />

in SMS, E-Mails oder 9anderen Nachrichten klicken. Leider nutzen<br />

Cracker dies als Einfallstor um das Handy mit Malware anzugreifen<br />

oder zu infi zieren.<br />

Danach kann der Hacker nach Lust und Laune alle Funktionen Ihres<br />

Handys bedienen und abrufen. Öffnen Sie MMS nur, wenn Sie<br />

auch sicher sind, dass die Bildnachricht von der Person kommt, die<br />

sie geschickt haben soll.<br />

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10. Apps<br />

Installieren Sie nur vertrauenswürdige Apps. Jede App will verschiedene<br />

Funktionen Ihres Smartphones nutzen, beispielsweise<br />

die Internetverbindung oder die Daten Ihres Adressbuches. Bei<br />

der Installation einer App, muss der Nutzer immer zunächst sein<br />

Einverständnis geben. Stimmen Sie der Installation nur dann zu,<br />

wenn Sie sicher sind, dass die App aus vertrauenswürdigen Quellen<br />

stammt, denn hinter einigen Apps verstecken sich Viren.<br />

11. Diebstahl<br />

Sollte Ihr Handy einmal gestohlen werden, so aktivieren Sie von<br />

einem anderen Handy aus den Löschcode. Neuere Smartphones<br />

haben diese Funktion bereits installiert. Ältere Geräte können<br />

durch eine App nachgerüstet werden.<br />

12. Backups<br />

Denken Sie auch daran, immer regelmäßig Backups zu machen.<br />

Sollte das Handy verloren gehen, spielen Sie die Sicherungskopie<br />

einfach auf Ihr Handy zurück.<br />

www.sicher-stark.de<br />

<br />

Der SPD-Verhandlungsführer für Gesundheit,<br />

Karl Lauterbach, will im Koalitionsvertrag<br />

absichern, dass in der kommenden<br />

Legislaturperiode eine Lösung für den drohenden<br />

Zerfall des Hebammenwesens in<br />

Deutschland gefunden wird. Er werde sich<br />

„persönlich” dafür einsetzen, sicherte er in<br />

November der Schwerinerin Anke Bastrop<br />

zu, die über eine Change.org-Petition mehr<br />

als 80.000 Unterschriften zu dieser Problematik<br />

gesammelt hatte und diese Karl Lauterbach<br />

übergab.<br />

„Dass Herr Lauterbach jetzt Klartext gesprochen<br />

hat, ist eine gute Nachricht für<br />

die Hebammen in Deutschland, für besorgte<br />

Eltern wie mich und für die 80.000 Unterzeichner<br />

der Change.org-Petition. Wir<br />

hoffen nun auf ein Signal auch von Jens<br />

Spahn und den Unionsparteien. Es droht<br />

sonst der Zerfall eines der ältesten und<br />

wichtigsten Berufe der Menschheit”, sagte<br />

Schlechte Diktate müssen nicht sein<br />

Probleme an der Wurzel packen<br />

Geübt, geübt, geübt und dann doch zwanzig Fehler im Diktat. So<br />

erging es auch Patrick, 4. Klasse.<br />

„Je mehr wir übten, desto mehr blockte Patrick ab“, berichtet seine<br />

Mutter Daniela L. „Was er geübt hat, war schon am nächsten Tag<br />

wie weggeblasen. Und es war schlimm für ihn, wenn er trotz<br />

fleißigem Üben im Diktat wieder nur eine Fünf bekam.“<br />

Auf der Suche nach der richtigen Hilfe wurde Patricks Mutter das<br />

LOS (Lehrinstitut für Orthographie und Sprachkompetenz)<br />

empfohlen. Im LOS erfolgte als erster Schritt zur dauerhaften<br />

Lösung des Problems eine genaue Diagnose.<br />

Denn nur so können die Experten genau auf Patricks Bedarf<br />

abgestimmt eingreifen. Und je früher eine Lese-/<br />

Rechtschreibschwäche anhand von diagnostischen Tests erkannt<br />

wird, desto früher kann gezielt sinnvoll geholfen werden.<br />

Anke Bastrop. Hebammen in Deutschland<br />

verdienen durchschnittlich 8,50 Euro die<br />

Stunde. Da Hebammen eine hohe Verantwortung<br />

tragen und die Schadenssummen<br />

im Einzelfall sehr hoch sind, müssen sie<br />

seit Jahren steigende Beiträge zur Berufshaftpfl<br />

ichtversicherung zahlen. Die Prämie<br />

stieg allein in diesem Jahr um zehn Prozent<br />

auf 4.480 Euro pro Jahr. Seit 2010 haben<br />

sich daher 20 Prozent der Hebammen in<br />

Deutschland aus der Geburtshilfe zurückgezogen.<br />

In ihrer Petition auf Change.org<br />

fordert Anke Bastrop, selbst Mutter zweier<br />

Kinder, die Unterhändler von CDU/CSU und<br />

SPD auf, ihren Wahlversprechen für Hebammen<br />

endlich Taten folgen zu lassen. Unterschrieben<br />

haben so bekannte Persönlichkeiten<br />

wie Juli Zeh, Tanja Dückers, Barbara<br />

Duden und Alexandra Gräfi n von Schwerin.<br />

Elterninitiativen und Hebammenverbände<br />

unterstützen die Petition ebenfalls.<br />

Anke Bastrop (31, rechts), Petitionsführerin<br />

von www.change.org vor dem Paul-Löbe-<br />

Haus.<br />

Karstadt Filiale Braunschweig<br />

Fotos: change.org<br />

16 :: <strong>Clicclac</strong> Dezember 2013/ Januar 2014 <strong>Clicclac</strong> Dezember 2013/ Januar 2014 :: 17

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