Respekt::: Zivilcourage ::: Tipps - Clicclac
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11 Fragen<br />
zum Leben<br />
: : : g e w i s s e n h a f t b e a n t w o r t e t v o n<br />
J E S S I C A S T O C K M A N N<br />
U r t e i l e : : : R e c h t s p r e c h u n g : : :<br />
: : : P a r a g r a p h e n : : : G e s e t z e<br />
Serie<br />
Recht<br />
JESSICA STOCKMANN ...<br />
... hat zwei Töchter: Nisha (14<br />
Jahre) und Nicita (9 Jahre);<br />
die Familie wohnt in Hamburg.<br />
Jessica Stockmann<br />
ist Kuratoriumsmitglied der<br />
Deutschen AIDS-Stiftung<br />
und engagiert sich für plan<br />
international und das Waisenheim<br />
Bal Vikas in Bombay,<br />
aus dem ihre Tocher<br />
Nisha stammt. Vom 1. Dezember<br />
2013 bis 11. Januar<br />
2014 wird die Schauspielerin<br />
im Stück „Ein Mann mehr ist noch zu wenig“ an der Komödie<br />
am Altstadtmarkt in Braunschweig zu sehen sein.<br />
01:: Wofür werden Sie Ihren Eltern immer dankbar sein?<br />
Für ihre bedingungslose Liebe. <br />
02:: Welche Rolle spielten für Sie in Ihrer Kindheit die<br />
Großeltern? Meine beiden Großväter waren schon tot, als ich auf<br />
die Welt kam, nur eine Großmutter lebte noch und meine Omi war<br />
täglich bei uns. Meine Omi war eine elegante Dame, die immer großen<br />
Wert auf Manieren und Ausbildung gelegt hat. Sie war geprägt<br />
von Optimismus und Galgenhumor, eine Frau, die jedes Schicksal<br />
mit Fassung und Größe nahm und sich nicht so leicht unterkriegen<br />
ließ. Ich habe sie sehr bewundert.<br />
03:: Sind Sie gerne zur Schule gegangen? Warum? Ich<br />
bin sehr gern zur Schule gegangen, da mir zum Glück alles zufl og.<br />
Ich war eine sehr gute Schülerin, weil ich rechtzeitig genug begriffen<br />
hatte, dass wenn man im Unterricht aufpassen würde, man Zuhause<br />
nicht mehr so viel lernen müsse. Ich wollte am Nachmittag meinen<br />
Hobbies nachgehen und nicht für die Schule lernen, daher habe ich<br />
lieber im Unterricht aktiv mitgearbeitet. <br />
04:: Worauf haben Sie sich als Kind immer besonders<br />
gefreut? Auf sämtliche Familientage wie Weihnachten, Ostern,<br />
Geburtstag, Silvester etc. Hauptsache ich hatte alle meine Freunde<br />
und meine Familie um mich rum, und wir konnten zusammen feiern,<br />
große Party mit all meinen Liebsten um mich herum, das war das<br />
Highlight. Übrigens hat sich das bis heute nicht geändert. <br />
05:: Hatten Sie eine Lieblingsserie im Fernsehen?<br />
Ich bin in London, Rotterdam und Athen aufgewachsen und habe<br />
daher die typischen deutschen Kinderserien nie kennengelernt. <br />
06:: Gab es etwas, das Sie besonders gerne gegessen<br />
haben? Keiner kocht so gut wie meine Oma und meine Mama. Was<br />
immer die beiden Damen auf den Tisch gezaubert haben, konnte in<br />
meinen Augen jeden Michelinkoch erblassen lassen.<br />
07:: Wie beurteilen Sie die Stellung der Familie in der<br />
heutigen Zeit? Für mich steht die Familie an oberster Stelle, aber<br />
das ist mir nicht neu, sondern so haben es mir meine Eltern bereits<br />
vorgelebt und auch meine Oma. Meine Kinder wachsen genauso<br />
auf, und ich hoffe sie werden, wenn sie mal selbst Kinder bekommen<br />
werden, auch die Familie vor alles stellen. Mein Beruf als<br />
Schauspielerin bringt mir großen Spaß und jede Rolle ist eine neue<br />
Herausforderung, die mich auch manchmal an meine Grenzen gehen<br />
lässt, aber ein glückliches Kinderlachen lässt mein Herz immer<br />
noch höher springen, als ein tosender Applaus des Publikums.<br />
08:: Worin sehen Sie derzeit die größte Gefahr für ein<br />
harmonisches Familienleben? Ein harmonisches Familienleben<br />
ist in meinen Augen nur dann möglich, wenn die Kommunikation<br />
stimmt. Das Handy, SMS und Internet haben uns viele Türen geöffnet,<br />
weiter miteinander zu kommunizieren, obwohl wir räumlich voneinander<br />
getrennt sind. Ich liebe es, mit meinen Kindern zu skypen,<br />
wenn ich auf Tournee bin, dann kann ich ihnen mein Hotelzimmer,<br />
Theater etc. zeigen und sie zeigen mir ihre Hausaufgaben oder Bilder,<br />
die sie gemalt haben, aber wenn wir alle Zuhause sind, sitzen<br />
wir gemeinsam am Küchentisch und reden miteinander und auf dem<br />
Tisch darf kein Handy liegen. Das Handy und das Internet ist somit<br />
der größte Freund und gleichzeitig auch der größte Feind der familiären<br />
Kommunikation. <br />
09:: Was bedeutet „Erziehung“ für Sie? Erziehung geht in<br />
meinen Augen einher mit Regeln. Regeln die dazu beitragen, den<br />
Kindern Werte zu vermitteln. Sie auf eine Welt der Selbstständigkeit<br />
vorzubereiten. <br />
10:: Wenn Sie einen Wunsch für Ihre Kinder frei hätten,<br />
welcher wäre das? An erster Stelle natürlich ewige Gesundheit<br />
und außerdem: Ich wünsche mir für meine beiden Töchter, dass sie<br />
immer für ihre Rechte kämpfen werden, berufl ich ihren Weg fi nden<br />
werden und sich immer auf ihren Instinkt verlassen. Nicht auf die<br />
falschen „Freunde“ hereinfallen und dass sie immer im Hinterkopf<br />
behalten, dass in Notsituationen ihre Mama sie immer auffangen<br />
wird. <br />
11:: Zu guter Letzt: Haben Sie einen Tipp, wo man mit<br />
der ganzen Familie mal eine Auszeit vom Alltag nehmen und<br />
erholsame, lustige oder vielleicht auch lehrreiche Stunden verbringen<br />
kann? Wir fahren seit vielen Jahren mit der ganzen Familie<br />
im Sommer nach Sylt. Die Natur und die Energie auf dieser Insel<br />
lässt alle Generationen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, auch wenn<br />
es mal tagelang windet. Bei Regen sitzt man gemeinsam am Kamin<br />
und spielt Karten und redet stundenlang. Diese Reetdachhäuser,<br />
die Dünen, der weiße Sand, das Meer, wie auf einer Postkarte, besser<br />
sogar! Manchmal fragen wir uns wann die Schlümpfe um die<br />
Ecke kommen, es ist so ein „ Heile-Welt“-Gefühl auf der Insel, was<br />
ich in keinem Urlaubsort so erlebt habe.<br />
Spenden für Hilfsorganisationen<br />
Gutes tun und Steuern sparen<br />
Die Adventszeit naht und mit ihr alle Jahre wieder Spendenaufrufe<br />
verschiedenster Organisationen. Gutes zu tun, gibt uns ein gutes<br />
Gefühl und mit guten Taten lassen sich in der Regel auch Steuern<br />
sparen: Bis zu einem Höchstbetrag von 20 Prozent der persönlichen<br />
Einkünfte sind Spenden an Organisationen als Sonderausgaben<br />
absetzbar. Übersteigt eine Großspende diesen Höchstbetrag,<br />
ist sogar ein „Spendenvortrag“ in Folgejahre möglich.<br />
Sollen Spenden abgesetzt werden, müssen diese jedoch an Organisationen<br />
geleistet werden, diesteuerbegünstigte Zwecke verwirklichen.<br />
Dazu zählt das Steuerrecht u.a. Kirchen, Organisationen mit<br />
karitativen Zielen, Vereine und Stiftungen, die vom Finanzamt als<br />
„gemeinnützig“ anerkannt wurden, sowie staatliche Einrichtungen,<br />
etwa Universitäten, Forschungsinstitute, Schulen oder Museen. Im<br />
Zweifelsfall sollten sich Spender im Vorfeld informieren.<br />
Für Einzelspenden über 200 Euro benötigt der Spender eine offi -<br />
zielle Zuwendungsbestätigung. Unbedingt vermerkt sein müssen<br />
darauf neben Spendenbetrag, Namen und Anschrift des Spenders<br />
auch der Zuwendungsempfänger mit Unterschrift und Datum,<br />
Finanzamt, Steuernummer und dem Datum des letzten Freistellungsbescheids<br />
der Organisation. Spender sollten darauf achten,<br />
dass das Zuwendungsdatum und das Datum des letzten Freistellungsbescheides<br />
nicht mehr als fünf Jahre auseinanderliegen.<br />
Für Einzelspenden bis zu 200 Euro oder Spenden in Katastrophenfällen<br />
genügt in der Regel ein einfacher Nachweis der Spenden in<br />
Form eines Kontoauszugs, Bareinzahlungs- oder Überweisungsbelegs.<br />
Nutzer von Onlinebanking-Portalen können auch einen<br />
Ausdruck bzw. Screenshot mit den entsprechenden Daten einreichen<br />
www.lohi.de<br />
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