Berichte aus dem BVR 2012 - Bundesverband der Deutschen ...

Aktivitäten 2012
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„Personalmanagement“ und
Fachrat Personal
Im Mittelpunkt der Arbeiten des Fachrates Personal standen
im Jahr 2012 erneut Themen und Projekte, die sich
vornehmlich an die gesamtstrategische Ausrichtung der
Bank richten.
Im Rahmen des Schwerpunktthemas „Demografie“ stellte
der BVR 2012 allen Volksbanken und Raiffeisenbanken den
Demografie-Rechner zur Verfügung. Mit diesem Instrument
können bankindividuelle Prognosen der Personalbestandsentwicklung
durchgeführt werden. Dabei werden
neben der Gesamtbank auch die Unternehmensbereiche
Vertrieb, Produktion und Steuerung sowie für Gruppe
der Führungskräfte und darüber hinaus die Altersstruktur
der Bank betrachtet. Dadurch werden die Banken in die
Lage versetzt, bankindividuelle Gestaltungspotenziale und
-bedarfe unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung
zu identifizieren.
Durch die demografische Entwicklung sowie den gesellschaftlichen
Wandel werden sich zukünftig Personalengpässe
und Fachkräftemangel verschärfen. Auch die
Volksbanken und Raiffeisenbanken werden in einen stärkeren
Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter treten. Um
sowohl die Mitarbeiterbindung als auch die Arbeitgeberattraktivität
für Bewerber zu erhöhen, ist die Ausrichtung
der Personalarbeit an den Lebens- und Arbeitsphasen der
Mitarbeiter ein wichtiger Aspekt. AVR und BVR haben
sich 2012 gemeinsam mit einigen Personalpraktikern mit
diesem Themenbereich beschäftigt, um Hilfestellungen
für die Banken innerhalb des Projektes „Lebensphasenorientierte
Personalarbeit“ zu konzipieren. 2013 ist die
Entwicklung von praxisorientierten Unterstützungsleistungen
angedacht, um den Banken konkrete Ideen zur
Gestaltung einer lebensphasenorientierten Personalarbeit
zu geben.
Die Stärkung der Marke Volksbanken Raiffeisenbanken als
attraktiver Arbeitgeber steht im Mittelpunkt des 2012 gestarteten
Projektes „Arbeitgeberpositionierung“. Hier
wird auf Grundlage des bestehenden Markenkerns eine
übergreifende, gemeinsame Arbeitgeberpositionierung für
die Volksbanken und Raiffeisenbanken entwickelt. Auf
dieser Basis ist die Bank vor Ort für die Positionierung als
regionaler Arbeitgeber verantwortlich. Projektergebnisse
sind für Mitte 2013 geplant.
Im Rahmen des Projektes „Wirksame Führung“ wurde
ein Führungsanalyse-Instrument entwickelt und erfolgreich
pilotiert. Damit kann eine bedarfsgerechte Betrachtung
der unterschiedlichen Teilbereiche „Führungssystem“,
„Führungskraft“ und „Mitarbeiterführung“ vorgenommen
werden. Dadurch ist es möglich, unkompliziert und
kompakt den Status quo zur Wirksamkeit von Führung
in der Bank zu ermitteln. Als Ergebnis der Befragung von
Mitarbeitern und Führungskräften erhält die Bank einen
Bericht, der sich in eine Bewertung einzelner Führungselemente,
eine Abweichungsanalyse zwischen Führungskräften
und Mitarbeitern und ein Portfolio mit ersten
Handlungsansätzen aufgliedert. Das Instrument steht den
Banken seit Ende 2012 zur Verfügung.
Das Konzept Funktionen & Competencies (F&C) wurde
vor mehr als zehn Jahren entwickelt. Es findet seitdem
Eingang in verschiedenste Bereiche und Institutionen der
genossenschaftlichen FinanzGruppe sowie in Instrumente
des BVR. Die im Jahr 2011 unter Einbindung von Bankpraktikern
begonnene inhaltliche Überarbeitung von F&C
wurde 2012 abgeschlossen. Darüber hinaus wurde die
technische, browserbasierte Unterstützung zur Zusammenstellung
der Funktionen wie in einem Baukasten und
je nach bankindividueller Struktur und Beschaffenheit der
Stellen konzipiert und umgesetzt. Im ersten Quartal 2013
wurde den Banken das neue Konzept Funktionen & Competencies
inklusive technischer Plattform zur Verfügung
gestellt.
Im August 2012 richtete der BVR die erste BVR-Fachtagung
Personal in Montabaur aus. Rund 140 Vorstände
und Personalverantwortliche von Genossenschaftsbanken
haben sich dort zu strategisch relevanten Themen des Personalmanagements
informiert und ausgetauscht.
Auch 2012 haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken
die beiden Qualitätssiegel „Deutschlands 100 Top-