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Kommunal- und Regionalentwicklung<br />
42<br />
Projektbeispiel:<br />
Leben in Alt-Georgsmarienhütte – 1860 bis<br />
2030 – immer seiner Zeit voraus,<br />
Georgsmarienhütte<br />
Die Stadt Georgsmarienhütte wird im Zuge des demografischen<br />
Wandels in den kommenden Jahrzehnten<br />
von einem deutlichen Bevölkerungsrückgang und<br />
einer voranschreitenden Alterung der Gesellschaft<br />
betroffen sein. In diesem Zusammenhang müssen<br />
die technischen und sozialen Infrastruktureinrichtungen<br />
neuen Bedürfnissen und Rahmenbedingungen<br />
angepasst werden. Da im besonderen Maße<br />
auch der Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte betroffen<br />
ist, der <strong>als</strong> Keimzelle der Entwicklung der Stadt gilt,<br />
initiierte die Stadt den Prozess zur Entwicklung dieses<br />
zentralen Ortsteils im Jahr<br />
2012 und beauftragte die <strong>NLG</strong>,<br />
diesen zu begleiten und zu steuern.<br />
Im Mittelpunkt der gemeinsamen<br />
Überlegungen von Stadt<br />
und Bevölkerung steht die Frage:<br />
„Wie wollen wir im Jahr 2030 in<br />
Alt-Georgsmarienhütte leben?“ Um diese Frage zu<br />
beantworten, wurde Ende des Jahres 2012 eine öffentliche<br />
„Zukunftswerkstatt“ abgehalten, deren Teilnehmer<br />
die Stärken und Schwächen des Ortsteils<br />
benannten, Zukunftsperspektiven aufzeigten und<br />
konkrete Maßnahmen diskutierten. Im weiteren Verlauf<br />
des Prozesses zur Ortsteilentwicklung wird ein<br />
Arbeitskreis einberufen, der in mehreren Sitzungen<br />
im Jahr 2013 möglichst konkrete Entwicklungsstrategien<br />
und Maßnahmen der Anpassung erarbeiten<br />
soll. Die <strong>NLG</strong> wird diese Phase des Entwicklungsprozesses<br />
moderieren und die Ergebnisse in einem Konzept<br />
zur Ortsteilentwicklung zusammenfassen.<br />
Projektbeispiel:<br />
Ländliches Regionalmanagement für die<br />
Region Osterode am Harz<br />
In keiner anderen ILE-Region in Niedersachsen ist<br />
das Ländliche Regionalmanagement nach der ZILE-<br />
Richtlinie so lange aktiv wie in der Region Osterode<br />
am Harz: seit Mai 2006! Mit Blick auf das Erreichen<br />
der maximalen Förderhöchstdauer von sieben Jahren<br />
werden seit Mitte 2012 mehrere Verstetigungsvarianten<br />
diskutiert und geprüft. Dazu gehören die Fortsetzung<br />
des Ländlichen Regionalmanagements ohne<br />
Förderung bis zum Beginn der neuen Förderperiode<br />
2014 ebenso wie innovative Ideen der Finanzierung.<br />
Ein besonderes Kennzeichnen des Ländlichen<br />
Regionalmanagements für die Region Osterode am<br />
Harz ist die enge Zusammenarbeit mit den Projektleitern<br />
der aus anderen Landes- bzw. Bundesministerien<br />
heraus geförderten Projekte, wie z. B. der<br />
„Initiative Zukunft Harz“ aus dem Nds. Wirtschaftsministerium<br />
und des „Lokalen Aktionsplans für mehr<br />
Vielfalt“ aus dem Sozialministerium. Die erstmalige<br />
und in Niedersachsen daher bislang einmalige<br />
Fortsetzung eines ländlichen Regionalmanagements<br />
ohne Förderung bis Ende 2013 wurde von allen sieben<br />
Kommunen sowie dem Landkreis Osterode am<br />
Harz Ende 2012 beschlossen.<br />
DemografieCheck<br />
Neben den „klassischen“ Instrumenten der ländlichen<br />
Entwicklung standen das Dienstleistungspaket<br />
DemografieCheck sowie das Städtebauförderprogramm<br />
„Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche<br />
Zusammenarbeit und Netzwerke“ im Fokus.<br />
Eine zunehmende Zahl von Kommunen nimmt die<br />
Herausforderungen, die aus den unterschiedlichen<br />
demografischen Entwicklungen resultieren, aktiv<br />
an und stellt sich den Veränderungsprozessen. Das<br />
passgenaue Dienstleistungspaket DemografieCheck<br />
der <strong>NLG</strong> ermöglicht den Kommunen eine effiziente<br />
und zukunftsgerichtete Anpassung an die geän-