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Freiraum im Freiraum. Mikroklimatische Ansätze fur die ... - TU Wien

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<strong>Freiraum</strong> <strong>im</strong> <strong>Freiraum</strong><br />

319<br />

Die Herausforderung für <strong>die</strong> Landschaftsarchitektur lautet deshalb, durch<br />

nachhaltige und innovative Gestaltungsideen <strong>die</strong> mikrokl<strong>im</strong>atische Wirkung<br />

der städtischen Freiräume zu steigern. Ein kühleres Mikrokl<strong>im</strong>a kann innerhalb<br />

der überhitzten Stadtstrukturen auf vielfältige Weise erreicht werden,<br />

so z. B. durch einen möglichst hohen Anteil an Vegetation für Verschattung,<br />

Winddurchlässigkeit und Blattgesamtoberfläche und in Kombination mit<br />

der Verwendung von versickerungsfähigen, hellen und rauen baustofflichen<br />

Oberflächen sowie der Integration von Wasserelementen. Eine Integration<br />

von Dach- und Fassadenflächen in <strong>die</strong> <strong>Freiraum</strong>gestaltung, das Anheben von<br />

kühlenden Verdunstungsflächen in <strong>die</strong> dritte D<strong>im</strong>ension (z. B. durch Vegetations-<br />

oder Wasserwände, Fontänen und Wassernebel) und <strong>die</strong> Schaffung<br />

‚isolierter’ kühlerer und feuchterer Kleinsträume durch eine bewusste Raumbildung<br />

auch anhand vegetativer Elemente sind hier einige interessante <strong>Ansätze</strong>.<br />

2. Das Potential umschlossener Freiräume <strong>im</strong><br />

<strong>Freiraum</strong> für eine urbane/mikrokl<strong>im</strong>atische<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Der städtische <strong>Freiraum</strong> und sein spezielles lokales Kl<strong>im</strong>a sind Schlüsselfaktoren<br />

für eine künftig nachhaltigere Stadtentwicklung in Mitteleuropa. Die<br />

grundsätzlich positive Wirkung von Grünräumen und Wasserflächen in der<br />

Stadt ist durch eine Vielzahl von Stu<strong>die</strong>n belegt (z. B. <strong>im</strong> Zuge des 5. Rahmenprogramms<br />

der EU 2004: BUGS; RUROS; URGE). Wie können <strong>die</strong> mikrokl<strong>im</strong>atischen<br />

Vorteile <strong>die</strong>ser ‚Materialien’ auch in öffentlichen Freiräumen urbanen<br />

Charakters innerhalb der stark verdichteten Stadtstruktur wirksam werden,<br />

ohne eine entsprechende flexible und durchgängige Nutzung <strong>die</strong>ser Flächen<br />

zu behindern? Wie können innerhalb der bestehenden <strong>Freiraum</strong>strukturen<br />

kleinteiligere und somit mikrokl<strong>im</strong>atisch wirksamere Strukturen entwickelt<br />

werden, ohne dabei städtebaulich weiter zu verdichten? Das Forschungsinteresse<br />

konzentriert sich also auf <strong>die</strong> Suche nach landschaftsarchitektonischen<br />

Gestaltungsprinzipien für Planungsansätze, <strong>die</strong> das (thermische) Wohlbefinden<br />

<strong>im</strong> öffentlichen <strong>Freiraum</strong> mitteleuropäischer Städte verbessern. Der Beitrag<br />

betont das Potential von einer Schaffung umschlossener Freiräume <strong>im</strong><br />

<strong>Freiraum</strong> und nähert sich <strong>die</strong>sem Thema mit Hilfe unterschiedlicher Methoden<br />

an.

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