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Freiraum im Freiraum. Mikroklimatische Ansätze fur die ... - TU Wien

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<strong>Freiraum</strong> <strong>im</strong> <strong>Freiraum</strong><br />

331<br />

Zusammenfassung und Diskussion<br />

Angesichts der kl<strong>im</strong>atischen und sozialen Entwicklungen in mitteleuropäischen<br />

Städten stellt sich <strong>die</strong> Frage, wie in öffentlichen <strong>Freiraum</strong>strukturen (vor<br />

allem innerhalb des verdichteten, innerstädtischen Stadtbestandes) mit einfachen<br />

Maßnahmen effektiv und positiv Einfluss auf das lokale Kl<strong>im</strong>a genommen<br />

werden kann, ohne dass <strong>die</strong> ökologisch und stadtkl<strong>im</strong>atisch, aber auch<br />

sozial notwendigen städtischen Frei- und Grünraumvernetzungen durch<br />

städtebauliche Verdichtung gestört werden. Das Hauptaugenmerk liegt dabei<br />

auf landschaftsarchitektonischen Gestaltungsprinzipien. Der Beitrag konzentriert<br />

sich auf das Potential umschlossener und somit isolierter Freiräume<br />

<strong>im</strong> <strong>Freiraum</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> mikrokl<strong>im</strong>atischen Vorteile von Grün- und Wasserflächen<br />

in der Stadt in Form von vertikalen Elementen berücksichtigen und eine urbane<br />

Nutzung der horizontalen Fläche ermöglichen. Dem Thema wird sich<br />

mit Hilfe unterschiedlicher Methoden angenähert, wobei <strong>die</strong> konkreten Untersuchungen<br />

Querbezüge aufweisen. Aufgrund der kl<strong>im</strong>atischen Entwicklungen<br />

werden entsprechende <strong>Ansätze</strong> <strong>im</strong> mediterranen Raum – mit einem<br />

Schwerpunkt auf den maurischen Gärten in Andalusien – gesucht. Anhand eines<br />

S<strong>im</strong>ulationsprogramms wird das Prinzip von umschlossenen Freiräumen<br />

modellhaft auf ihre mikrokl<strong>im</strong>atischen Effekte hin untersucht und innerhalb<br />

unterschiedlicher städtebaulicher Kontexte überprüft. Und anhand von Analogien<br />

zu zeitgenössischer urbaner Landschaftsarchitektur in Mitteleuropa<br />

werden Gestaltungsansätze für eine mögliche Übertragung der Erkenntnisse<br />

sowohl aus den maurischen Gärten als auch aus den S<strong>im</strong>ulationsreihen<br />

aufgezeigt. Der Beitrag verdeutlicht, dass sich <strong>die</strong> angewendeten Methoden<br />

untereinander ergänzen und in ihrem Zusammenspiel als Diskussionsgrundlage<br />

wichtige Impulse für ein allgemeines Verständnis der Thematik und für<br />

<strong>die</strong> Entwicklung zukünftiger Strategien <strong>im</strong> Umgang mit der fortschreitenden<br />

Überhitzung innerstädtischer Strukturen geben können.<br />

Die Untersuchung hat einen Beitrag zur Entwicklung von allgemeinen<br />

Strategien und insbesondere zur Bewusstseinsbildung für (stadt)kl<strong>im</strong>atische<br />

Aspekte geleistet. Weitere müssen folgen, z. B. in Bezug auf <strong>die</strong> Schnittstelle<br />

zur Bauphysik und hinsichtlich einer besseren Kommunikation zwischen Planer/innen,<br />

Entscheidungsträger/innen und Bürger/innen. Letzteres könnte<br />

durch eine Konkretisierung der Ergebnisse in Gestaltungsentwürfen stattfinden,<br />

z. B. <strong>im</strong> Rahmen von Entwurfsprojekten mit Stu<strong>die</strong>renden der Architektur,<br />

Raumplanung und Landschaftsarchitektur.<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle soll noch betont werden, dass S<strong>im</strong>ulationen grundsätzlich<br />

nur Annäherungen an eine reale Situation darstellen können. Goodess et al.

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