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Flächennutzungsplan Sindelsdorf, Ldkr. Weilheim-Schongau•Bereich westl. der A 95• Begründung zur 11. Teiländerung ____________________________________________________________________________________ 6.0 Kiesabbau und Grünordnung 6.1 Renaturierungspläne Kiesabbau, Fl.-Nrn. 1338/1, 1338/2, 1337, 1338 und 1339 Der Kiesabbau soll in Teilbereichen bis 2013 beendet werden, im nördlichen Bereich bis ca. 2016. Die Ausbeute im Genehmigungsbescheid ist jedoch demnach bis 2016 (!) befristet. Die Abbaugenehmigung umfasst die Flächen bis einschließlich Fl.Nr. 1337. Teilweise sind die geplanten gewerblichen Bauflächen in Besitz der Gemeinde Sindelsdorf, teilweise steht das Grundeigentum beim Kieswerksbetreiber, teils sind die Flächen privat. Inwieweit neben dem Kiesabbau (Trockenabbau) anderweitige Nachfolgenutzungen wie z.B. Recycling Teil des Bauantrages / Genehmigungsbescheid waren, ist derzeit nicht bekannt. Voraussetzung für den Standort Gewerbegebiet westlich der Autobahn München – GAP ist jedoch, dass die Vorrangflächen ausgekiest sind. Nach dem derzeitigen Planungsstand ist keine Wiederverfüllung der Trockenausbeute beabsichtigt, sondern es soll auf einem tieferen Niveau (ca. 8,70 m unter GOK im Süden, ca. 10 m nördlich davon (einschließlich Absetzbecken / Versickerungsbecken) eine eingetiefte Fläche verbleiben, die letztlich die neue Ebene für das geplante Gewerbegebiet bilden soll. 6.2 Grünordnung An den Außenrändern der Bauflächen wird eine öffentliche Randeingrünung mit Geländemodellierung/Böschung eingeplant aus der Erkenntnis, dass das Verlagern der Grünordnung auf die Gewerbegrundstücke regelmäßig zu völlig unbefriedigenden Ergebnissen führt bis hin zu gänzlichem Entfall. Darüber hinaus wird das Gebiet, das in zwei Abschnitten verwirklicht werden soll, mittig mit einem öffentlichen Grünstreifen unterteilt, der ebenfals als Böschung ausgebildet werden soll und von der Autobahn her die Gesamtfläche gliedert und großräumig besser in das Landschaftsbild einbinden soll. Ggf. kann hier auch auf der oberen Ebene (= Ursprungsgelände) ein Ost- West- Fußweg zwischen Bäumen geführt werden. In Verbindung mit der Neustrukturierung und Ertüchtigung des Verkehrsnetzes Pflanzung i9st die Pflanzung von großkronigen und kleinkronigen Bäumen und Sträuchern vorgesehen. Südlich der B 472 ist neben den straßenbaulichen Maßnahmen der teilweise Ausgleich des nördlichen Gewerbegebietes vorgesehen. • Anordnung einer auskömmlichen „Randeingrünung“; 24
Flächennutzungsplan Sindelsdorf, Ldkr. Weilheim-Schongau•Bereich westl. der A 95• Begründung zur 11. Teiländerung ____________________________________________________________________________________ • wegen der Dachaufsicht Beschränkung der Wandhöhen und Flächdächer als Gründächer; • Gestaltung des Straßenraumes mit großkronigen Bäumen; • naturnahe Kies- und Schotterflächen für untergeordnete Gehwege und Parkstreifen; • Freihaltung der Bodenstandorte für Großbäume von Leitungen; • Durchgrünung durch Pflanzgebote (heimische hochstämmige Bäume und Sträucher); • Schonender Umgang mit Natur und Landschaft durch Regenwasserversickerung in den Eingrünungsflächen und im Gebiet selbst (z.B. durch Rigolensystem für Oberflächenentwässerung begleitend entlang der Erschließungsstraßen; Ableitung über offene Gräben in der Mitte des Gebietes und am Nordrand in die öffentlichen Grünund Ausgleichsflächen. 6.3 Eingriffs- Ausgleichsbilanz Im Zusammenhang mit der Anwendung der Eingriffsregelung des § 1a Baugesetzbuch wird auf die Ausführungen des Umweltberichtes in Teil B verwiesen. Ein genauer Nachweis wird im Rahmen des nachfolgenden Bebauungsplanes „Gewerbegebiet Sindelsdorf, westlich der A 95“ erbracht. 25
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