GS Motorrad Magazin 03/2012 (Heft 3)

SPEZIAL | F 800 GS
Noch ein upgrade
Nach der jüngsten Modellüberarbeitung ist die BMW
F 800 GS der Boxer-GS heftiger denn je auf den Fersen
Wie jede in Mitteleuropa verkaufte
Reiseenduro, so wird auch
die 2007 präsentierte BMW F
800 GS überwiegend auf asphaltierten
Straßen bewegt. Die ihr eigene hohe Tourentauglichkeit
prädestiniert sie für entspanntes,
dabei dynamisches Reisen.
Doch die Achthunderter kann auch ganz
anders: Ihre Konzeption – nur wenig über
210 Kilogramm Leergewicht, souveränes
Fahrwerk mit langen Federwegen, 21 Zoll-
Vorderrad – macht die F 800 GS zu der seit
Jahren am leichtesten auch in mittelschwerem
Gelände fahrbaren Reiseenduro.
Angesichts ihrer enormen Leistungsfähigkeit
und Ausgewogenheit gab es bei
der für 2013 angesetzten Modellüberarbeitung
für die BMW-Entwickler nicht viel
zu tun. Ein jetzt serienmäßiges Zweikanal-
ABS der neuesten Generation, die Ausrüstung
mit den neuen Schaltereinheiten,
neues Instrumenten-Design, ein paar Retuschen
an der Karosserie und die optionale
Ausstattung mit der Schlupfkontrolle
ASC und der Fahrwerks-Finesse ESA
– damit sind die wesentlichen Neuerungen
schon aufgezählt.
Nichts verändert gegenüber dem rund
45.000 Mal verkauften Vormodell wurde
an Motor und Antrieb. Der 798 Kubikzentimeter
große Paralleltwin überzeugt nach
wie vor durch souveräne Leistungsabgabe
in jedem Drehzahlbereich sowie durch
eine insgesamt gute Laufkultur. Die gebotenen
85 PS reichen voll und ganz, die
Drehzahlreserven des Motors müssen eigentlich
nur im Zweipersonenbetrieb ab
und zu ausgeschöpft werden, wenn’s in
den Bergen richtig hurtig vorangehen soll.
Ansonsten genügt es zumeist, bei maximal
6.000 Umdrehungen die gut schaltba-
DIE ALTE
50 GS | MOTORRAD MAGAZIN DEZEMBER 2012