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Wortprotokoll - Deutscher Bundestag

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für den Zeitvertrag sein muss. Das ist ein Grundsatz, den man über Gesetze, über<br />

Vergabepolitik durchsetzen sollte. Vielen Dank.<br />

Vorsitzende:<br />

Vielen Dank. Nun Frau Bordasch bitte.<br />

Karin Bordasch (Gesamtbetriebsrat der Max-Planck-Gesellschaft):<br />

Herr Schulz, ich bin nicht der Meinung, dass viel Geld immer viel hilft. Den außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen geht es finanziell nicht so schlecht. Ich<br />

erinnere mich an die Diskussion, als das Wissenschaftszeitvertragsgesetz beschlossen<br />

wurde. Da hieß es immer, der große Vorteil ist die Rechtssicherheit der<br />

Befristung, besonders im Drittmittelbereich. Da kann ich nur sagen, was hat ein<br />

Wissenschaftler davon, wenn er ein halbes Jahr einen Vertrag hat, aber dafür<br />

weiß, dass er rechtssicher befristet ist. Mindestvertragslaufzeiten sollte man in das<br />

Wissenschaftszeitvertragsgesetz implementieren. Aber das ist nicht das Allheilmittel,<br />

sondern dass ist natürlich auch das Zusammenspiel mit dem Teilzeit- und<br />

Befristungsgesetz. Es wäre nach unserer Ansicht dann von Vorteil. Wir sind doch<br />

dagegen, jetzt Befristungsquoten festzulegen. Das bringt es auch nicht, sondern,<br />

wenn man in den Einrichtungen eine vernünftige Personalplanung machen würde,<br />

und dass man sich die Strukturen der einzelnen Einrichtungen ansieht. Dann<br />

kann man auch berücksichtigen, wie das Verhältnis von unbefristeten zu befristeten<br />

Verträgen ist. und wie die Altersstruktur. Das zu bedenken, halte ich für viel<br />

wichtiger. Von daher denke ich nicht, dass, brächte man jetzt mehr Geld hinein,<br />

die Folgen des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes, die wir jetzt sehen, dann geheilt<br />

sind.<br />

Vorsitzende:<br />

Frau Dzwonnek bitte.<br />

Dorothee Dzwonnek (DFG):<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />

Öffentliche Anhörung zum Thema „Wissenschaftszeitvertragsgesetz und Perspektiven für<br />

den wissenschaftlichen Nachwuchs“<br />

105. Sitzung, 12. Juni 2013

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