Junge SpÃ¤taussiedler/-innen im Spannungsfeld zwischen ... - IDA

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1. Spätaussiedler/innen: Historische, politische und soziale Dimensionen 32 Aussiedlerforschung zu betreiben, die ohne defizitäre Fremdzuschreibungen auskommt und es den Beforschten erlaubt, einer eigenen und realitätsnahen Darstellung ihrer Lebenswirklichkeit Ausdruck zu verleihen, ohne von der Forscherin kulturelle Identitätskonstruktionen zugewiesen zu bekommen.
2. Theoretische Grundlagen der Auseinandersetzung mit Rassismus 33 2. Theoretische Grundlagen der Auseinandersetzung mit Rassismus In der Literatur finden sich sehr viele und teils sehr unterschiedliche Definitionen von Rassismus, und teilweise sind diesem Thema ganze Bücher gewidmet (vgl. Memmi 1987; Miles 1991). Um der Tatsache gerecht werden, dass es sich bei Rassismus um einen komplexen Sachverhalt handelt, muss auch die Auseinandersetzung mit dem Begriff entsprechend vielschichtig ausfallen. Sowohl die Konstruktionsprozesse als auch deren Begründungsmuster und Funktionen sowie die daraus resultierenden Forderungen und Praxen müssen betrachtet und unter Rückbezug auf den historischen und gesellschaftlichen Kontext analysiert werden. Ich werde im Folgenden versuchen, mich dem Begriff ‚Rassismus’ auf verschiedenen Ebenen anzunähern: In der Abgrenzung zu anderen Begriffen, aus historischer Sicht sowie bezüglich verschiedener Ausprägungsformen und Funktionen, in der Absicht, damit eine angemessene theoretische Grundlage für die empirische Untersuchung zu schaffen. 2.1 Kritik der Begriffe: Ausländerfeindlichkeit und Fremdenfeindlichkeit Um eine umfassende Definition des Rassismusbegriffes zu ermöglichen möchte ich zunächst exemplarisch eine Abgrenzung zu den häufig verwandten Begriffen ‚Ausländer-’ und ‚Fremdenfeindlichkeit’ vornehmen, 38 da bereits mit der Wahl der Begriffe – also im Begreifen des Sachverhaltes – gleichsam auf Rahmenverständnis und Grenzen des Themas hingewiesen wird. Durch die Diskussion der Mängel dieser Begriffe wird gleichzeitig die Tragweite des Begriffes ‚Rassismus’ deutlich. Diese Abgrenzung scheint mir wichtig, denn mit der Wahl von Begriffen wie ‚Fremdenfeindlichkeit’, ‚Ausländerfeindlichkeit’ oder ‚Rassismus’ ist nicht nur mit einem jeweils unterschiedlichen Verständnis des Forschungsgegenstandes, sondern auch seiner Ursachen und Bekämpfungsmöglichkeiten verbunden. Historisch gesehen wurde der Begriff ‚Rassismus’ nach dem sog. ‚Dritten Reich’ in Deutschland sozusagen ‚nazifiziert’, also nur noch auf die Ideologien des Nationalsozialismus angewandt und eng mit dem Holocaust verknüpft (vgl. Bielefeld 1998, 14 ff.). Dies bedeutete unhinterfragt gleichzeitig den Freispruch von Rassismus für die deutsche Nachkriegsgesellschaft. In diesem Zusammenhang ist das Phänomen zu sehen, dass der Begriff Rassismus in der Bundesrepublik lange Zeit überhaupt nicht verwandt 38 Die Kritikpunkte der hier behandelten Begriffe gelten in den meisten Fällen auch für ähnliche, analog verwandte Ausdrücke wie ‚Xenophobie’ oder ‚Fremdenhass’.
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Seite 4 und 5: Inhaltsverzeichnis 2 2.4.3 Deutungs
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Seite 10 und 11: Einleitung 8 vor. Sie sind als Resu
Seite 12 und 13: Einleitung 10 Das fünfte Kapitel w
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3. Zur methodischen Konzeption, Dur
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4. Vorstellung der Interviewten in
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5. Rassismuserfahrungen aus Sicht d
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6. Eigene Rassismen der Interviewte
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Literaturverzeichnis 208 minismen.
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Anhang 212 ANHANG Anhang 1 Intervie
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