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Leitfaden zur Planung und Realisierung von Objektversorgungen (L ...

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Planung</strong> <strong>und</strong> <strong>Realisierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Objektversorgungen</strong> im Digitalfunk BOS<br />

Eine Umsetzung des Basisstationssignales auf andere Frequenzen (ggf. in Kombination mit der<br />

Signalinvertierung) bedingt weitere Frequenzkanäle für die Nutzung <strong>zur</strong> Objektversorgung. Weiterhin<br />

muss ausgeschlossen sein, dass diese Frequenzkanäle im Freifeld genutzt werden.<br />

Unter den beschriebenen Randbedingungen bleibt derzeit nur die Möglichkeit, eine Trennung<br />

über die Sendeleistung zu realisieren. Dabei muss das Signal der Basisstation für die Objektversorgung<br />

im Freifeld deutlich (ca. 6 dB) geringer empfangen werden, als die Signale der umgebenden<br />

Freifeld-Basisstationen. Dies ist notwendig, um im Freifeld einen Zellwechsel in die Zelle<br />

für die Objektversorgung zu verhindern. Praktisch ist dies beispielsweise durch Kollokation der<br />

Objektfunk-Basisstation mit einer Freifeld-Basisstation in Kombination mit einer geringeren Sendeleistung<br />

möglich.<br />

Die Anbindung an die Objektversorgungs-Basisstation über die Luftschnittstelle erfolgt durch gerichtete<br />

Anbindeantennen an den Objekten. Hierbei muss mindestens Sichtverbindung oder besser<br />

eine freie 1. Fresnelzone zwischen den Antennen bestehen. Aufgr<strong>und</strong> der technischen Eigenschaften<br />

werden kanalselektive Repeater eingesetzt, um die Funkkapazität in das Gebäude zu<br />

bringen. Die Kanalanzahl ist <strong>von</strong> der Dimensionierung der Objektversorgungs-Basisstation abhängig.<br />

Generell ist zu beachten, dass beim Einsatz <strong>von</strong> Repeatern durch geeignete Pegelung bzw. Einstellung<br />

der Verstärkung zu gewährleisten ist, dass Selbsterregung bzw. andere Störungen infolge<br />

zu hoher Schleifenverstärkung sicher vermieden werden.<br />

TBS<br />

Repeater<br />

Repeater<br />

Abbildung 7: Anbindung mehrerer Repeater über die Luftschnittstelle<br />

Auswirkung auf das Digitalfunk BOS-<br />

Netz<br />

Festnetz<br />

Die zusätzliche Verkehrslast der Objektversorgung<br />

wird <strong>zur</strong> DXT transportiert.<br />

Funknetz<br />

In der Regel ist eine Kapazität <strong>von</strong> 2 Trägern<br />

ausreichend<br />

Folgeerscheinungen<br />

Anbindung <strong>von</strong> zusätzlichen Basisstationen <strong>zur</strong><br />

Versorgung <strong>von</strong> mehreren Objekten erforderlich.<br />

Verkehrsüberwachung <strong>und</strong> ggf. Trägernachrüstung<br />

erforderlich<br />

Rauschen der Objektversorgungs-TBS<br />

erhöht sich durch Repeater-Anbindung<br />

(ohne Auswirkung auf Freifeldversorgung)<br />

Signallaufzeiten, Mehrwegeempfang (direkter<br />

Pfad <strong>und</strong> Objektversorgung oder<br />

<strong>Objektversorgungen</strong> untereinander)<br />

Als Trägerfrequenzen können die Kanäle<br />

133 <strong>und</strong> 139 für die TBS genutzt werden<br />

Desensibilisierung der TBS begrenzt Anzahl der<br />

anzubindenden Objekte<br />

Siehe Abschnitt 9<br />

Eine Störeinwirkung auf das Freifeld ist nicht gegeben.<br />

Version 2.0 Seite 24 <strong>von</strong> 57

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