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Leitfaden zur Planung und Realisierung von Objektversorgungen (L ...

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Planung</strong> <strong>und</strong> <strong>Realisierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Objektversorgungen</strong> im Digitalfunk BOS<br />

Ein GSM-Modul ermöglicht die Überwachung des technischen Betriebszustandes des Fahrzeugs.<br />

Damit ist nur zum Einrichten der mobilen Funkstelle geschultes Fachpersonal am Einsatzort notwendig.<br />

Die mobile Stromversorgung wird über einen Diesel-Generator <strong>und</strong> Batterien als zusätzliche<br />

Stromreserve gewährleistet. Es besteht aber auch die Möglichkeit den Repeater über eine 230V-<br />

Fremdeinspeisung zu betreiben.<br />

Zur Einrichtung des TMO-Repeaters ist das Fahrzeug mit Test- <strong>und</strong> Kontrollinstrumenten ausgerüstet.<br />

Neben Laptop mit Bedien- <strong>und</strong> Kontrollsoftware für den Repeater ist das Fahrzeug mit<br />

einem Spektrumanalyzer ausgestattet, um die vor Ort verfügbaren Signale <strong>von</strong> Basisstationen,<br />

ihre Frequenzen <strong>und</strong> Feldstärken zu ermitteln. Bei der Einrichtung des Repeaters ist darauf zu<br />

achten, dass eine ausreichende Entkopplung zwischen der Einkoppelantenne <strong>und</strong> dem Schlitzkabel<br />

gewährleistet ist.<br />

In einem Praxistest im Übungstunnel der U-Bahn mit Teilnehmern der Polizei <strong>und</strong> Feuerwehr<br />

wurden der schnelle Aufbau <strong>und</strong> die einfache Einrichtung des Repeaters demonstriert. Der störungsfreie<br />

Betrieb <strong>und</strong> die Versorgung im Tunnel wurden durch die Bedarfsträger technisch <strong>und</strong><br />

taktisch bewertet <strong>und</strong> als sehr praktisch für bestimmte Einsatzszenarien bestätigt.<br />

Bei der Wahl des mobilen Repeaters für den Einsatz in der Objektversorgung ist zu beachten,<br />

dass gewisse Kenntnisse des Funknetzes vor Ort notwendig sind <strong>und</strong> vor einem Einsatz in Erfahrung<br />

gebracht werden müssen. Die Anzahl der Träger der Anbinde-Basisstation <strong>und</strong> deren Frequenzen<br />

müssen vor dem Einsatz über die jeweilige Landesstelle (z. B. Autorisierte Stelle) beim<br />

Netzmanagement erfragt werden, um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen.<br />

Abbildung 13: Mögliches Einsatzszenario<br />

Folgende Einsatzmöglichkeiten wären für diese mobile Lösung denkbar:<br />

• Noch nicht mit TETRA versorgte Gebäude oder Tunnel<br />

• Gebäude <strong>und</strong> Tunnel, deren Objektfunkanlage durch Explosion, Brand, mechanische Zerstörung<br />

oder Überflutung zerstört wurde<br />

• Gebäude, die sich im Aufbau oder Abriss befinden<br />

• Größere Schadenslagen, geplante Events usw.<br />

Diese mobile Lösung kann auch entsprechend erweitert werden:<br />

• Ausgestattet mit einem kanalselektiven Repeater für 4 oder 8 Kanäle<br />

• Ausgestattet mit einem zweiten Repeater, der außerhalb des Fahrzeuges betrieben werden<br />

kann, inkl. einem transportablen Stromversorgungsmodul (z. B. für die Versorgung eines<br />

Tunnelabschnitts an beiden Zustiegen)<br />

• Ausgestattet mit einer optischen Master Unit (OMU) <strong>und</strong> einem außerhalb des Fahrzeuges<br />

betreibbaren optisch angeb<strong>und</strong>enen Repeaters. So kann das Signal der Basisstation über eine<br />

größere Entfernung zum bzw. in das Gebäude oder den Tunnel übertragen werden. Dazu<br />

werden bis zu 500 m Single Mode LWL Kabel im Fahrzeug mitgeführt.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt, dass das Einbringen jedweder aktiver Technik in das Funknetz eine potentielle<br />

Störquelle darstellt <strong>und</strong> Absprachen mit dem zentralen technischen Betrieb <strong>und</strong> der jeweiligen<br />

Landesstelle erfordert. Der Einsatz darf nur mit entsprechend ausgebildetem Personal erfolgen.<br />

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