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26 GRUNDLAGEN DER SUPRALEITUNG<br />
mit dem DE GENNES-Faktor dG und dem LANDÉ’schen g J -Faktor<br />
J (J + 1) + S (S + 1) − L(L + 1)<br />
g J = 1 + .<br />
2J (J + 1)<br />
T c verschwindet, wenn für die Streurate der Zusammenhang hγ mag,AG /∆ 0 (0) = 0,5 erfüllt ist (entspricht einer<br />
kritischen Konzentration der paramagnetischen Verunreinigungen). Der Sprung in der spezifischen Wärme bei<br />
T c wird ebenfalls in Abhängigkeit von γ mag,AG reduziert. Dabei gilt<br />
∆c = 1,43γ N T c C ( )<br />
γ mag,AG , mit (3.42)<br />
[<br />
(<br />
)]<br />
C ( ) 8,414 × 1 − hγ mag,AG<br />
2πk B T c<br />
ζ 2, 1 2 + hγ 2<br />
mag,AG<br />
2πk B T c<br />
γ mag,AG = [ (<br />
) (<br />
)].<br />
ζ 3, 1 2 + hγ mag,AG<br />
2πk B T c<br />
− hγ mag,AG<br />
2πk B T c<br />
ζ 4, 1 2 + hγ (3.43)<br />
mag,AG<br />
2πk B T c<br />
Dabei ist ζ (s,z) die RIEMANN’sche Zeta-Funktion. Die Reduktion des supraleitenden Ordnungsparameters mit<br />
ansteigender magnetischer Streurate ist bei T = 0 und für hγ mag,AG < ∆ ( )<br />
0,hγ mag,AG durch:<br />
∆ 0 (0) = ∆ ( [<br />
]<br />
) πhγ mag,AG<br />
0,hγ mag,AG exp<br />
4∆ ( )<br />
(3.44)<br />
0,hγ mag,AG<br />
gegeben. Ist die Temperaturabhängigkeit des Ordnungsparameters bekannt, kann die Energielücke aus<br />
⎡<br />
Ω ( (<br />
) ⎤<br />
2/3<br />
3/2<br />
) ( )<br />
T ,hγ mag,AG = ∆ T ,hγmag,AG ⎣<br />
hγ mag,AG<br />
1 −<br />
∆ ( ) ⎦<br />
(3.45)<br />
T ,hγ mag,AG<br />
bestimmt werden.<br />
Korrelierte Spinsysteme<br />
Im Rahmen theoretischer Modellierungen der supraleitenden und magnetischen Eigenschaften der CHEVREL-<br />
Phasen wurde von Machida et al. eine Erweiterung der ABRIKOSOV-GOR’KOV-Theorie auf korrelierte Spinsysteme<br />
entwickelt [MY79a, MY79b, YM79, Mac79, MNM80]. Diese berücksichtigt sowohl einen paramagnetischen<br />
Temperaturbereich einschließlich Spinfluktuationen, also der kurzzeitigen oder kurzreichweitigen kollektiven<br />
Ausrichtung der Spins, als auch einen magnetisch geordneten Bereich unterhalb von T N . Dabei wurde<br />
sowohl der ferromagnetische als auch der antiferromagnetische Fall untersucht. Unter gewissen Bedingungen<br />
kann es in Abhängigkeit von der Temperatur zwei Übergänge zwischen supraleitender und normalleitender<br />
Phase geben (das so genannte „reentrant“-Verhalten). Der zweite Übergang liegt naturgemäß sehr nahe bei<br />
der magnetischen Ordnungstemperatur und kann in der spezifischen Wärme aufgrund des im Allgemeinen<br />
dominanten Anteils der magnetischen Anomalie nur schlecht separiert werden.<br />
Die magnetische Streurate γ mag hat die allgemeine Form<br />
γ mag (T ) = π 2 N (0)I2 (g J − 1) 2 1<br />
4π<br />
= π 2 N (0)I2 (g J − 1) 2 J (J + 1)Tf (T ),<br />
∫<br />
dΩ q S q (T ) (3.46)<br />
〈 〉<br />
dabei hängt f (T ) von der Form der Spin-Korrelationsfunktion S q (T ) = ⃗Jq ·⃗ J−q der lokalen Momente ab.<br />
Der Einfluss der magnetischen Streurate γ mag (T ) auf die Übergangstemperatur in die supraleitende Phase<br />
ist weiterhin durch Gleichung 3.40 gegeben. Die Reduktion des Sprungs bei T c in der spezifischen Wärme<br />
berechnet sich analog zu Gleichung 3.42 aus:<br />
{<br />
[ ]}<br />
C ( ) 8,414 × 1 − hγ mag,AGT c<br />
2πk B<br />
|f ′ (T c )|ψ (1) 1<br />
2 + hγ mag(T ) 2<br />
2πk B T c<br />
γ mag = [ ] [ ]<br />
− 1 2 ψ(2) 1<br />
2 + hγ mag(T )<br />
2πk B T c<br />
− 1 6 ψ(3) 1<br />
2 + hγ . (3.47)<br />
mag(T )<br />
2πk B T c