Begründung und Umweltbericht zur Änderung Nr ... - Stadt Aachen
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<strong>Änderung</strong> <strong>Nr</strong>. 117 des Flächennutzungsplanes 1980 der <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong><br />
<strong>Begründung</strong> <strong>und</strong> <strong>Umweltbericht</strong><br />
- Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen - 19.09.2013<br />
• geplanten Maßnahmen <strong>zur</strong> Vermeidung, Verringerung <strong>und</strong> zum Ausgleich der nachteiligen Auswirkungen<br />
(vgl. Kapitel 4.4) <strong>und</strong><br />
• in Betracht kommenden anderweitigen Planungsmöglichkeiten, wobei die Ziele <strong>und</strong> der räumliche Geltungsbereich<br />
des Bauleitplans zu berücksichtigen sind (vgl. Kapitel 4.6).<br />
• Im Kapitel 4.1 erfolgt jeweils schutzgutbezogen die Bestandsaufnahme des derzeitigen Umweltzustands<br />
sowie die Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung. In Kapitel<br />
4.3 erfolgt die Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Nichtdurchführung der Planung.<br />
4.1 Bestandsaufnahme des derzeitigen Umweltzustands sowie Prognose über die Entwicklung des<br />
Umweltzustands bei Durchführung der Planung<br />
In diesem Kapitel wird nach einer kurzen Betrachtung der geplanten Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen<br />
der derzeitige Umweltzustand anhand der verschiedenen Schutzgüter behandelt. Für jedes Schutzgut erfolgt<br />
zudem eine Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung am Ende<br />
der jeweiligen Kapitel.<br />
Die Angaben beziehen sich im Wesentlichen auf vorhandene Gr<strong>und</strong>lagenerhebungen, die von der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Aachen</strong> im Rahmen der geplanten Ausweisung der Konzentrationsflächen in Auftrag gegeben wurden bzw. für<br />
diesen Raum verfügbar sind. Diese Quellen werden zu Beginn des jeweiligen Kapitels namentlich genannt <strong>und</strong><br />
entsprechend ausgewertet.<br />
– Teilabschnitt A 'Münsterwald / B 258'<br />
Die 301,9 ha große Fläche im Münsterwald, beidseitig der B 258 (Himmelsleiter) befindet sich im Süden des<br />
<strong>Aachen</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiets.<br />
Naturräumliche Einordnung<br />
Die geplante Konzentrationsfläche liegt naturräumlich betrachtet innerhalb der Roetgener Vennabdachung, als<br />
Teil der Großeinheit Westeifel / Ardennen. Die starke Abdachung zum Vennvorland ist sehr stark. Auf 6 km<br />
werden bis zu 300 m Höhenunterschied erreicht. Aufgr<strong>und</strong> der hohen Niederschläge <strong>und</strong> der staunassen Böden<br />
mit Gleybildung sind die Böden nicht für eine intensive landwirtschaftliche Nutzung geeignet. Die Hauptnutzung<br />
besteht daher aus Forsten vornehmlich mit Nadelhölzern.<br />
Potentiell natürliche Vegetation<br />
Die potentiell natürliche Vegetation besteht aus einem Hainsimsen-Buchenwald im Übergang zu einem Eichen-<br />
Buchenwald. Diese Gesellschaften werden entlang der Bachläufe von Erlen-Bruchwäldern <strong>und</strong> im Bereich der<br />
anmoorigen Böden von einem feuchten Eichen-Birkenwald abgelöst (vgl. BUNDESFORSCHUNGSANSTALT FÜR<br />
VEGETATIONSKUNDE, NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE 1973).<br />
– Teilabschnitt B1 'Vetschauer Weg / Bocholtzer Weg' <strong>und</strong> B 2 'Alter Heerler Weg / Avantis'<br />
Der Teilabschnitt B zeichnet sich durch die Lage im Norden des <strong>Aachen</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiets aus. Beide Teilbereiche<br />
befinden sich im Ausgleichsraum für das benachbarte Gewerbegebiet Avantis sowie anderer Vorhaben.<br />
Naturräumliche Einordnung<br />
Die geplante Konzentrationsfläche liegt innerhalb der Westlichen Jülicher Börde, als Teil der Niederrheinischen<br />
Bucht. Charakteristisch für diese naturräumliche Einheit im Vergleich zu anderen Bördeneinheiten ist die hohe<br />
Ozeanität des Klimas mit mittleren Jahresniederschlägen bis auf über 600 bis 700 mm.<br />
In der näheren Betrachtung gehört das Untersuchungsgebiet zum Herzogenrather Lößgebiet. Die in der übrigen<br />
Jülicher Börde teils 20m dicke Lößdecke ist hier sehr viel geringer entwickelt.<br />
Die Westliche Jülicher Börde wird heutzutage weitestgehend landwirtschaftlich genutzt. Nur in den Tälern<br />
überwiegt die Grünlandnutzung sofern sich dort keine Siedlungsbereiche befinden.<br />
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