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Begründung und Umweltbericht zur Änderung Nr ... - Stadt Aachen

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<strong>Änderung</strong> <strong>Nr</strong>. 117 des Flächennutzungsplanes 1980 der <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong><br />

<strong>Begründung</strong> <strong>und</strong> <strong>Umweltbericht</strong><br />

- Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen - 19.09.2013<br />

Die räumlich anschließende Biotopverb<strong>und</strong>fläche Ortsrandlage von Horbach (VB-K-5102-004, LANUV 2010a)<br />

hat als strukturreicher Ortsrand mit Obstwiesen, linearen Gehölz- <strong>und</strong> Brachfluren mit Lebensraumfunktion für<br />

Dachs, Hamster, <strong>und</strong> Feldvogelarten ebenfalls eine besondere Bedeutung im Biotopverb<strong>und</strong>.<br />

Für den Bebauungsplans <strong>Nr</strong>. 800 (Avantis) wurden Ausgleichsmaßnahmen in einem ‚Naturschutzfachlichen<br />

Kompensationskonzept’ festgesetzt, die auch den Teilabschnitt B 2 erfassen. Das Kernstück dieses Konzeptes<br />

besteht in der Sicherung des verbleibenden Restlebensraumes der durch die Planung zu Avantis betroffenen<br />

Arten in einer Größe, die den Aufbau stabiler Populationen gewährleistet.<br />

Fauna – Planungsrelevante Arten<br />

Die folgenden Angaben stützen sich auf das artenschutzfachliche Gutachten von ALCEDO (2009a, 2012). Die im<br />

Gutachten untersuchte Fläche (Suchraum S4) ist mit knapp 144 ha um ein Vielfaches größer als die geplante<br />

Konzentrationsfläche B 2 mit knapp 31 ha. Somit kann die Untersuchung als Worst-Case-Szenario betrachtet<br />

werden.<br />

Vögel<br />

Insgesamt konnten im Untersuchungsgebiet getrennt nach Arten 46 Brutvögel, 35 Zugvögel, neun Nahrungsgäste<br />

<strong>und</strong> 58 Rast- bzw. Wintervögel nachgewiesen werden (planungsrelevante Arten vgl. Tabelle 4). Das Artenspektrum<br />

wird durch Vögel der offenen <strong>und</strong> halboffenen Kulturlandschaft bestimmt. Von besonderer Bedeutung<br />

ist ein Brutrevier vom Kiebitz.<br />

Im Herbst <strong>und</strong> Winter werden die Flächen von einer großen Zahl von Rastvögeln bzw. Überwinterern genutzt<br />

(Kiebitz, Feldlerche, Wiesenpieper, Weißwangengans). Die hohe Anzahl an Zug- <strong>und</strong> Rastvögeln verdeutlicht<br />

die hohe Bedeutung der geplanten Konzentrationsflächen sowie ihres Umfeldes. Darüber hinaus eignen sie<br />

sich aufgr<strong>und</strong> der Bewirtschaftung als Nahrungshabitate verschiedener Greifvögel.<br />

Tabelle 4: Artenschutzfachliche Bewertung der planungsrelevanten Vogelarten im Teilabschnitt B 2<strong>und</strong><br />

dessen Umfeld (vgl. Suchraum S4 in ALCEDO 2009a)<br />

Art Status Vermeidungsmaßnahmen<br />

Funktionserhaltende<br />

Maßnahmen (gem. § 44<br />

Abs. 5 BNatSchG)<br />

Bachstelze B(1) nein nein<br />

Baumfalke N nein nein<br />

Baumpieper Z nein nein<br />

Bluthänfling B(10),W nein nein<br />

Braunkehlchen Z nein nein<br />

Dohle N nein nein<br />

Dorngrasmücke B(3) nein nein<br />

Feldlerche B(22),Z,W ja nein<br />

Feldsperling B(5),W nein nein<br />

Gelbspötter B(5) nein nein<br />

Goldammer B(5) nein nein<br />

Habicht N,W nein nein<br />

Haussperling B(50),W nein nein<br />

Heidelerche Z ja nein<br />

Kiebitz B(1),Z,W nein nein<br />

Klappergrasmücke B(2) nein nein<br />

Kormoran Z nein nein<br />

Kornweihe W nein nein<br />

Kranich Z nein nein<br />

Mauersegler N, Z nein nein<br />

Mäusebussard R,N,W nein nein<br />

Mehlschwalbe N,Z nein nein<br />

Rauchschwalbe N,Z nein nein<br />

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