Isshoni Juni 2013 - Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH
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WIR IM LHW<br />
Mit anderen Augen durch den Wald<br />
Am 12. März <strong>2013</strong> fuhr die Garten- und<br />
Landschaftspflege der <strong>Mölln</strong>er Werkstätten<br />
zum „Uhlenkolk“, einem Naturzentrum der<br />
Stadt <strong>Mölln</strong> im Wald. Wir wollten den Wald mal<br />
mit anderen Augen betrachten, nicht immer nur<br />
aus der Sichtweise einer Arbeitsgruppe die im<br />
Wald Wiesen mäht oder Kaminholz schlägt.<br />
Morgens um 8 Uhr wurden wir in einem<br />
gemütlichen Seminarraum von den beiden<br />
Waldpädagogen Lutz Wilde und Roland Franz<br />
am warmen Ofen empfangen, gemeinsam wurde<br />
über die ökologische Bewirtschaftung und<br />
Nachhaltigkeit in einem Wald diskutiert. Herr<br />
Franz stellte uns eine Frage: „Wann habt Ihr<br />
eigentlich das letzte Mal in freier Wildbahn eine<br />
Eule gesehen?“ Schnell konnte man merken,<br />
ja es gibt wohl noch mehr im Wald als Wiesen<br />
die wir immer mähen. In der heutigen schnell<br />
lebenden Zeit kommen solche „tollen Momente“<br />
immer weniger vor. Im weiteren Verlauf wurde<br />
unser Bewusstsein für die Natur immer mehr<br />
angeregt.<br />
Die Teilnehmer im Wald.<br />
Jetzt wollen wir aber auch noch was sehen,<br />
die Natur erleben. Ein sonniger verschneiter<br />
Wintertag lud ein zu einem Spaziergang durch<br />
den am Uhlenkolk angrenzenden Wildpark. Jeder<br />
von uns ist bestimmt schon mal im Wildpark<br />
oder einem anderen Gehege gewesen.<br />
Aber Lutz Wilde zeigte uns viele tolle Sachen,<br />
klar als Waldpädagoge kennt er jede Ecke und<br />
weiß genau wo wir hinschauen müssen um<br />
etwas zu entdecken. Vorbei an 125 Jahre alten<br />
Douglas Tannen die 30m und höher waren,<br />
hatten wir die Möglichkeit Nerze im Schnee<br />
toben zu sehen, konnten Rehe und Damwild<br />
beim Scharren im Waldboden beobachten und<br />
machten Bekanntschaft mit Jakob dem Raben<br />
der ab und zu sogar mal spricht.<br />
Während einer Abschlussbesprechung am<br />
Lagerfeuer in der Köhlerhütte konnten wir das<br />
heute Erlebte noch einmal zusammen fassen.<br />
Ich glaube, dass viele von uns den Wald mit<br />
seinen Tieren nun etwas anders betrachten und<br />
vielleicht bleibt beim nächsten Auftrag im Wald<br />
ein kleiner Augenblick um mit Augen und Ohren<br />
die Natur zu genießen und zu verstehen.<br />
Niels Brandt<br />
<strong>Mölln</strong>er Werkstätten<br />
An der Köhlerhütte.<br />
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