Isshoni Juni 2013 - Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH

KULTURWERKSTATT
Projektarbeiten der Kulturwerkstatt in 2013
Malworkshop
Im Beruflichen Förderzentrum Schwarzenbek
fand im Januar und Februar 2013 einmal
wöchentlich ein Malworkshop statt.
Das Malen war als Experimentier-Angebot
konzipiert. Nicht die Wirklichkeit wird
abgebildet, sondern welche Stimmung hat
der Teilnehmer und welche Farbe kann das
ausdrücken. Dazu wurde über Farben und
Mischtechniken gelehrt. Weitere Inhalte des
Workshops waren Ausstellungskriterien, Bilder
rahmen und hängen.
Theaterworkshop
„Schnupperzeit“
Dieses Theaterangebot ist zum Kennenlernen
„wie geht Theater?“ gestaltet. Theaterarbeit
bedeutet Persönlichkeitsbildung. Es bedeutet,
in eine andere Rolle zu schlüpfen und Seiten
an sich zu entdecken und auszuleben, die sonst
nicht erfahren werden. Die Workshopteilnehmer
erfahren, dass eine Theatergruppe ein Team ist
und die einzelnen in dieser Gruppe aufeinander
angewiesen sind. Die Teilnehmer erfahren, wie
sie auf andere wirken und was muss getan
werden damit der Gegenüber den Teilnehmer
versteht.
Es werden Mimik- und Ausdrucksübungen
durchgeführt und kleine gemeinsame Szenen
erarbeitet. Der Workshop findet von Anfang
April bis Ende Juni 2013 statt. Insgesamt
nehmen 26 Beschäftigte aus den Möllner und
Hagenower Werkstätten teil. Die Probenzeiten
sind 14-tägig und dauern jeweils 5 Stunden.
Der Workshop wird auf der Bühne im
Seniorenwohnsitz Augustinum in Mölln
abgehalten.
Segensfolder Workshop
Das Lebenshilfewerk gestaltete gemeinsam
mit Konfirmanden der Kirchengemeinde
Mölln und Beschäftigten aus den Werkstätten
zum Abend der Begegnungen eine Faltkarte
als Segensfolder. Die Teilnehmer haben den
Segensfolder zum Thema des 34. evangelischen
Kirchentages Hamburg „Soviel Du brauchst“
mit Texten und Zeichnungen gestaltet.
Tanzhaus – Integrativer
Tanzworkshop
Menschen mit und ohne Behinderung feiern ein
gemeinsames Tanzfest.
Unter dem Ziel der Integrativen Vernetzung
ist in Zusammenarbeit mit dem Folk-Club
Herzogtum Lauenburg, dem Regionalen
Berufsbildungszentrum Mölln und dem
Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow ein
Tanzabend mit internationalen Folkloretänzen
zum Mitmachen organisiert. Unter Anleitung
von Tanzlehrern machen Tanzanfänger und
Tanzbegeisterte Kreis- und Reihentänze. Der
Tanzworkshop findet am 1. Juni von 18 bis
21 Uhr in der Pausenhalle des Regionalen
Berufsbildungszentrum Mölln statt. Die Schüler
des Regionalen Berufsbildungszentrum Mölln
bereiten einen Imbiss für kleines Geld vor.
Der Workshop ist gut geeignet auch für
Menschen mit wenig Kondition und für
Zuschauer öffentlich.
Integrativer Rap-Workshop
In Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum und
einem Streetworker sowie dem Rapper „Spax“
plant das Lebenshilfewerk eine Fortsetzung des
Rap-Workshops des letzten Jahres.
Der Rapsong „Ich bin Ich und Du bist Du“ soll
weiter ausgearbeitet und eingeübt werden.
Ende Juni 2013 ist der 2tägige integrativer
Rap-Workshop zum Thema Ausgrenzung und
Norm statt. Die Rapper bewerben sich um die
Teilnahme am Musikwettbewerb auf der Bühne
des Krach-Mach-Tachs auf der Kieler Woche, der
direkt am Tag nach dem Workshop stattfindet.
Außerdem ist eine Aufnahme des Songs im
Studio des Rappers „Spax“ vorgesehen. Auf dem
„Markt der Begegnung“ zum Altstadtfest Mölln
Ende August erfolgt 2 Stunden lang ein Rap-
Auftritt. Die Workshopteilnehmer mit ihrem Song
und weitere Rapbegeisterte aus dem Umland
treten auf der Bühne auf. Auch der Rapper
„Spax“ wird dabei sein. Das Lebenshilfewerk
hat einen Antrag beim Lokalen Aktionsplan für
die Förderung der Kosten des Dozenten und der
Aufnahme-Produktion gestellt.
„Du bist so anders …”
Theaterprojekt „Die Ausgrenzer“ oder
„Typisch?“ …
Ab August 2013 findet ein Theaterworkshop
mit 3 unterschiedlichen Gruppen der Theater-
Arbeitsgemeinschaft der Gemeinschaftsschule
Mölln, der Theater-Arbeitsgemeinschaft des
Lebenshilfewerkes Mölln-Hagenow und dem
Möllner Moscheeverein der türkischen DIYANET-
Gemeinde als offenes Jugendtheaterprojekt zu
den Themenkomplexen „Ausgrenzung“ und
„Alltagsrassismus“ statt.
Das Thema ist: „Was heißt hier typisch?“ Es
erfolgt eine Auseinandersetzung mit unserem
Denken über: Wir sind uns fremd – und das
Fremde ist befremdlich – die anderen sind
so anders und wir? –was glauben wir vom
anderen? – warum grenzen wir uns ab und
wie?
Was haben wir für Vorurteile und was ist typisch?
– Typisch deutsch? – Typisch türkisch? – Typisch
behindert? – Typisch jugendlich?
Unter Anleitung der Theaterpädagogin Nadeshda
Gerdt aus Kiel werden wir ein szenisches
Theaterstück entwickeln, in dem junge
Menschen mit einheimischen und ausländischen
Wurzel und mit und ohne Behinderungen ihre
Alltagserfahrungen hinsichtlich Ausgrenzung,
Mobbing und Rassismus auf die Bühne
bringen
Alle Gruppen erarbeiten Szenen zum Thema
Ausgrenzung und werden diese dann in einem
gemeinsamen Workshop zu einem Bühnenstück
zusammen fügen.
Der Auftritt ist zum Datum des Brandanschlags
vor 21 Jahren in Mölln, dem 23. November 2013
geplant.
Der Verein Miteinander Leben e.V. aus Mölln
organisiert und begleitet dies Projekt.
Ein Förderantrag ist bei der Bundesvereinigung
soziokultureller Zentren e.V. – Jugend ins
Zentrum – ist gestellt und – wir haben eine
Zusage bekommen, darüber freuen wir uns
sehr.
Almuth Grätsch
Kultur und Öffentlichkeitsarbeit
LHW Mölln-Hagenow
39