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Swiss Ophthal 03-2013 - mechentel marketing

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SWISS<br />

<strong>03</strong> | <strong>2013</strong><br />

Cefuroxim-Prophylaxe senkt<br />

Endophthalmitis-Inzidenz bei Katarakt-OP<br />

Cataract Alcorcón – <strong>mechentel</strong> news – Das Team um G. Rodríguez-Caravaca<br />

von der Preventive Medicine Unit des Hospital<br />

Universitario Fundación Alcorcón bei Madrid führt den Nachweis,<br />

dass die intrakamerale Gabe von Cefuroxim bei Katarakt-Operationen<br />

die Häufigkeit des Auftretens einer Endophthalmitis reduziert<br />

und eine hohe klinische und ökonomische Bedeutung für ihre<br />

Prävention besitzt. In dieser quasi-experimentellen Studie mit Vorher/Nachher-Analyse<br />

wird die Entwicklung der Gesamthäufigkeit<br />

einer Endophthalmitis nach Katarakt-Operation vor und nach der<br />

Einführung einer Endophthalmitis-Prophylaxe durch intrakamerale<br />

Gabe von Cefuroxim (ab Oktober 2005) untersucht. Die jährlichen<br />

Inzidenzen wurden, angeglichen an eine Poisson-Verteilung, verglichen.<br />

Die Effektivität der Prophylaxe wurde durch das Relative<br />

Risiko (RR) festgelegt. Der Einfluss von Cefuroxim wurde bestimmt<br />

durch den Anteil des attributablen Risikos und die Anzahl der Patienten,<br />

die einer Behandlung bedurften, um eine Endophthalmitis<br />

zu vermeiden. Die in der Juni-Ausgabe des Journal of Cataract &<br />

Refractive Surgery erschienene Studie wertet die Kararakt-Operationen<br />

an 19463 Patienten aus, 6595 von ihnen wurden vor und<br />

12868 nach Oktober 2005 operiert. Eine Endophthalmitis wurde<br />

in 44 Fällen diagnostiziert (39 vor und 5 nach Okt. 05). Dabei<br />

ergab sich bei 29 Patienten (66%) ein positiver Befund der mikrobiologischen<br />

Kultur. Die kumulative Gesamtinzidenz betrug 0,23<br />

Fälle pro 100 Patienten. Cefuroxim schützte vor Endophthalmitis<br />

(RR = 0,06; p < 0,05; 95% Konfidenzintervall, 0,<strong>03</strong> - 0,17); die<br />

Anzahl der Patienten, die behandelt werden mussten, betrug 182<br />

und der attributable Risikoanteil lag bei -0.93% (p < 0,05; 95%<br />

Konfidenzintervall, -0.82 to -0.97). Die Kosten für eine Dosis Cefuroxim<br />

betrugen €1 gegenüber €1358 bei einem Fall von Endophthalmitis.<br />

Das Einsparpotential mit Cefuroxim lag bei 1177 Euro<br />

für jeden der 182 therapierten Patienten. Damit unterstreichen die<br />

Autoren, die selbst versichern, keinerlei finanzielle oder eigentumsrechtliche<br />

Interessen an Materialien und Methoden dieser Studie<br />

zu haben, neben der klinischen auch die ökonomische Bedeutung<br />

der Cefuroxim-Prophylaxe bei Katarakt-Operationen. (B.Sch)<br />

Autoren: Rodríguez-Caravaca G, García-Sáenz MC, Villar-Del-Campo MC, Andrés-Alba Y,<br />

Arias-Puente A. Korrespondenz: Gil Rodríguez-Caravaca, Preventive Medicine Unit, Hospital<br />

Universitario Fundación Alcorcón, C/Budapest 1, 28922 Alcorcón, Madrid, Spain.<br />

Studie: Incidence of endophthalmitis and impact of prophylaxis with cefuroxime on cataract<br />

surgery. Quelle: J Cataract Refract Surg. <strong>2013</strong> Jun 29. pii: S0886-3350(13)00521-<br />

X. doi: 10.1016/j.jcrs.<strong>2013</strong>.<strong>03</strong>.<strong>03</strong>1. Web: http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-<br />

3350(13)00521-X/abstract<br />

Makulaforamina bei Choroideremie eher selten zu finden<br />

Medical Retina Headington – <strong>mechentel</strong> news – In einer retrospektiven,<br />

interventionellen Fallstudie beurteilten MS Zinkernagel<br />

et al. von Oxford Eye Hospital, Oxford University Hospitals,<br />

NHS Trust, NIHR Biomedical Research Center und John Radcliffe<br />

Hospital die Operationen von Makulaforamina bei Patienten mit<br />

terminaler Choroideremie im Hinblick auf den anatomischen Verschluss<br />

und die Visusprognose. Dreißig erwachsene Männer mit<br />

der Diagnose einer fortgeschrittenen Choroideremie wurden überprüft<br />

und einer Spectral-Domain optischen Kohärenztomographie<br />

(OCT) unterzogen als Teil des Sichtungsprozesses für eine gentherapeutische,<br />

klinische Studie. Innerhalb dieser Kohorte wurde<br />

bei drei Patienten ein tiefes Makulaforamen (FTMH) gefunden.<br />

Es wurde eine 23-gauge Pars-Plana-Vitrektomie durchgeführt, bei<br />

der die innere Grenzmembran abgeschält und eine Gastamponade<br />

gelegt wurde. Die präoperative Sehfähigkeit variierte zwischen<br />

Lichtwahrnehmung und 6/24. Die Prävalenz von FTMH bei fortgeschrittener<br />

Choroideremie betrug in der untersuchten Kohorte<br />

10 Prozent. Ein Foramen war assoziiert mit einer signifikanten<br />

Makulaspalte, was vermutlich der Degeneration der äußeren Retinaschichten<br />

zugeschrieben werden muss. Der anatomische Verschluss<br />

wurde bei allen drei Patienten erreicht und mit Spectral-<br />

Domain OCT bestätigt. Die Gastamponade blieb nahezu zweimal<br />

so lange bestehen verglichen mit der üblichen FTMH-Operation.<br />

Die objektive Sehfähigkeit verbesserte sich nicht, jedoch die<br />

wahrgenommene Sicht bei allen Patienten. Die Forscher betonen<br />

in der April-Ausgabe der Fachzeitschrift <strong>Ophthal</strong>mology der American<br />

Academy of <strong>Ophthal</strong>mology, dass obwohl FTMH bei Choroideremie<br />

eher selten zu finden ist, es den zentralen Fortschritt der<br />

Krankheit verschleiern kann. Regelmäßige Untersuchungen können<br />

helfen, Foramina im frühen Stadium zu diagnostizieren, wenn<br />

die Prognose der Sehfähigkeit nach der OP besser sein könnte.<br />

Die übliche FTMH-Operation scheint effektiv zu sein, um einen<br />

anatomischen Verschluss zu erreichen. Dies könnte wichtig sein<br />

für Patienten, die später eine Netzhautablösung für eine subretinale<br />

Gentherapie benötigen. (N.C.)<br />

Autoren: Zinkernagel MS, Groppe M, Maclaren RE. Korrespondenz: Oxford Eye Hospital,<br />

and Oxford University Hospitals, NHS Trust, NIHR Biomedical Research Centre, John<br />

Radcliffe Hospital, Headley Way, Headington, UK. Studie: Macular Hole Surgery in<br />

Patients with End-stage Choroideremia. Quelle: <strong>Ophthal</strong>mology. <strong>2013</strong> Apr 4. pii: S0161-<br />

6420(13)00015-8. doi: 10.1016/j.ophtha.<strong>2013</strong>.01.013. http://www.aaojournal.org/<br />

article/S0161-6420%2813%2900015-8/abstract.<br />

En-face OCT Ergebnisse bei<br />

zentraler seröser Chorioretinopathie<br />

Medical Retina Paris – <strong>mechentel</strong> news – Die Autoren M. Lehmann<br />

et al. aus dem Department of Vitreo-Retinal Surgery der<br />

Rothschild <strong>Ophthal</strong>mologic Foundation in Paris sehen in der enface<br />

Spektraldomänen Optischen Kohärenztomografie (SD-OCT)<br />

eine einfache, reproduzierbare, nicht-invasive und effektive Methode,<br />

um die choroidalen Veränderungen bei akuter und ruhender<br />

zentraler seröser Chorioretinopathie (CSC) zu verstehen. Die<br />

www.swissophthal.ch<br />

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