Ausgabe 4 | 2013 (PDF 7.5 MB) - LCH
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BILDUNG SCHWEIZ<br />
<strong>Ausgabe</strong> 4 | <strong>2013</strong> | 3. April <strong>2013</strong><br />
Zeitschrift des <strong>LCH</strong>, 158. Jahrgang der Schweizer<br />
Lehrerinnen- und Lehrerzeitung (SLZ)<br />
BILDUNG SCHWEIZ erscheint 15 Mal jährlich<br />
Impressum<br />
Herausgeber/Verlag<br />
Dachverband Schweizer Lehrerinnen und<br />
Lehrer <strong>LCH</strong><br />
• Beat W. Zemp, Zentralpräsident<br />
• Franziska Peterhans, Zentralsekretärin<br />
• Jürg Brühlmann, Leiter der Pädagogischen<br />
Arbeitsstelle <strong>LCH</strong><br />
Zentralsekretariat und Redaktion:<br />
Ringstrasse 54, 8057 Zürich<br />
Telefon 044 315 54 54, Fax 044 311 83 15<br />
E-Mail: bildungschweiz@lch.ch<br />
Internet: www.lch.ch, www.bildungschweiz.ch<br />
Erreichbar Mo–Do 8–12 Uhr und 13.30 bis<br />
16.45 Uhr, Fr bis 16 Uhr<br />
Redaktion<br />
• Heinz Weber (hw), Verantwortlicher Redaktor<br />
• Doris Fischer (df), Redaktorin<br />
• Peter Waeger (wae), Grafik/Layout<br />
Ständige Mitarbeit: Adrian Albisser (Bildungsnetz),<br />
Claudia Baumberger, Madlen Blösch<br />
(Gesundheit), Peter Hofmann (Schulrecht),<br />
Armin P. Barth (Kolumne), Chantal Oggenfuss<br />
(Bildungsforschung)<br />
Fotografie: Claudia Baumberger, Roger Wehrli<br />
Abonnemente/Adressen<br />
Bestellungen/Adressänderungen: Zentralsekretariat<br />
<strong>LCH</strong>, 044 315 54 54, adressen@lch.ch<br />
Adressänderungen auch im Internet:<br />
www.bildungschweiz.ch<br />
Für Aktivmitglieder des <strong>LCH</strong> ist das Abonnement<br />
im Verbandsbeitrag (Fr. 74.– pro Jahr)<br />
inbegriffen<br />
Jahresabonnement für Nichtmitglieder:<br />
Schweiz Fr. 103.50, Ausland Fr. 175.–<br />
Einzelexemplar Fr. 8.–, ab dem 8. Expl. Fr. 6.–<br />
(jeweils plus Porto und MwSt.)<br />
Dienstleistungen<br />
Bestellungen/Administration: Zentralsekretariat<br />
<strong>LCH</strong>, 044 315 54 54, adressen@lch.ch<br />
Reisedienst: Monika Grau, m.grau@lch.ch<br />
Inserate/Druck<br />
Inserateverkauf: Martin Traber, Zürichsee<br />
Werbe AG, Tel. 044 928 56 09, martin.traber@<br />
zs-werbeag.ch, Mediadaten: www.bildungschweiz.ch,<br />
Druck: FO-Zürisee, 8712 Stäfa,<br />
ISSN 1424-6880<br />
Verkaufte Auflage:<br />
43 694 Exemplare (WEMF-beglaubigt)<br />
Betrifft: Zusammenstehen<br />
Guten Schultag!<br />
«Wir sind hier alle dabei», sagte der ältere Kollege und drückte der Junglehrerin<br />
am ersten Schultag das Beitrittsformular in die Hand. Michael Gerber vom Verband<br />
Lehrerinnen und Lehrer Bern LEBE erzählt auf Seite 16 von den Zeiten, als<br />
die Mitgliederwerbung für die «Lehrervereine» noch einfach war. Damals wurden<br />
auch die Beiträge vom Vertrauensmann des Vereins im Schulhaus eingezogen.<br />
Heinz Weber<br />
Verantwortlicher Redaktor<br />
Dieser erhielt von der Zentrale eine Liste, und fehlte darauf ein<br />
Kollege oder eine Kollegin, setzte Stirnrunzeln ein.<br />
Heute müssen die Berufsverbände jedes Mitglied einzeln gewinnen.<br />
Sie tun es mit attraktiven Angeboten – von Reisen<br />
über Versicherungen und Hypotheken bis zum Einkaufsportal.<br />
Wer die Vergünstigungen geschickt nutzt, kann ein Mehrfaches<br />
seines Mitgliedsbeitrages herausholen. Beratung und<br />
Rechtsschutz gehören auch zum Paket. Auf der anderen Seite<br />
steht der Einsatz für die Rechte der Arbeitnehmenden, fairen<br />
Lohn und gute Arbeitsbedingungen. Der Haken ist, dass davon<br />
die Nichtmitglieder genauso profitieren wie die Mitglieder.<br />
Auch als Trittbrettfahrer kommt man zum Ziel. Wenn allerdings zu viele so<br />
denken, hat der Verband zu wenig Macht, um seine Interessen durchzusetzen.<br />
Solidarität oder Eigennutz? Die Motivation der <strong>LCH</strong>-Mitglieder ist nicht genügend<br />
erforscht, um Schlüsse ziehen oder Entwicklungen aufzeigen zu können. Der<br />
Organisationsgrad im Bereich Bildung ist nach wie vor hoch, vor allem auf den<br />
Volksschulstufen. Es finden sich auch immer wieder Lehrerinnen und Lehrer, die<br />
bereit sind, sich im Milizsystem für ihren Berufsstand einzusetzen. Schwieriger<br />
kann es werden, wenn es gilt, eine Führungsposition zu übernehmen. Dies zeigt<br />
sich deutlich im Portrait von Brigitte Koch-Kern, Präsidentin der Lehrerinnen und<br />
Lehrer Appenzell-Ausserrhoden LAR (Seite 12). Doch wer weiss: Vielleicht wird<br />
gerade durch diesen Beitrag jemand angeregt, sich auf ein solches Abenteuer<br />
einzulassen. «Was ich in zehn Jahren gelernt habe, ist besser als so manche Weiterbildung»,<br />
versichert Brigitte Koch-Kern.<br />
Nachdenklich stimmt Michael Gerbers Beobachtung, dass die PH-Abgängerinnen<br />
und -Abgänger in den ersten Berufsjahren der Gewerkschaft fernbleiben. Reut sie<br />
der Beitrag? Haben die Verbände nicht die richtigen Dienstleistungen für Junge?<br />
Müsste man auf Facebook, Twitter und in Blogs den Nachwuchs ansprechen? Die<br />
Diskussionen darüber laufen, im <strong>LCH</strong> wie in den Sektionen. Vielleicht braucht es<br />
aber auch vermehrt wieder den älteren Kollegen, der mit dem Beitrittsformular<br />
auf die Junglehrerin zugeht und sagt: «Bei uns sind übrigens alle dabei.»