„Victoria“ ist frei - Siegerländer Wochen-Anzeiger
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Seite 10 D / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> WITTGENSTEIN Sonntag, 19. Juli 2009<br />
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Und so wird der Kunstrasenplatz aufgetragen: Der Rasen wird ausgerollt, dann wird Offensichtlich herrschte jede Menge Betrieb bei den Arbeitseinsätzen. Etwa 2600 Qua-<br />
der Kleber aufgetragen, anschließend der Kunstrasen festgeklebt. Foto: jg dratmeter Pflaster müssen die Oberlahntaler rund um den Kunstrasenplatz verlegen.<br />
Arbeiten sind voll im Zeitplan<br />
Ein sattes Grün: Kunstrasenplatz in Feudingen nimmt immer deutlicher Form und Farbe an<br />
Feudingen. Als am Freitagmorgen<br />
um Neun wettertechnisch<br />
scheinbar die Welt beim Oberlahntaler<br />
Tannenwaldstadion<br />
unterging, da waren die vier Arbeiter<br />
von J & E Sports vor Ort<br />
und machten die Schlussabnahme<br />
für diese Woche. Montagmittag<br />
waren die Niederländer,<br />
die den Oberlahntalern ihren<br />
neuen Kunstrasen verlegen<br />
wollten, angere<strong>ist</strong>. Seitdem hatten<br />
sie mächtig rangeklotzt.<br />
Das Wetter machte ihnen<br />
immer mal wieder Gedanken,<br />
weil das Verkleben der 68 Meter<br />
langen und zwei Meter breiten<br />
Bahnen, die quer über den<br />
Platz verlegt wurden, schon bei<br />
trockenem Wetter durchgeführt<br />
werden sollte. Aber am Ende<br />
hielt das Wetter me<strong>ist</strong>ens. Her-<br />
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bert Sonneborn, der die Arbeiten<br />
für den Kunstrasenplatz und<br />
die moderne Leichtathletik-<br />
Anlage im Tannenwaldstadion<br />
genau im Auge hat, zog denn<br />
auch zufrieden Bilanz. Man sei<br />
voll im Zeitplan, nächsten<br />
Montag kämen die Fachleute<br />
aus den Niederlanden wieder<br />
ins Obere Lahntal. Insgesamt<br />
seien zehn Arbeitstage für das<br />
Verlegen des Kunstrasens und<br />
die dazugehörigen weiteren Arbeiten<br />
veranschlagt.<br />
Auch für die anderen Arbeiten<br />
konnte Herbert Sonneborn<br />
ein positives Fazit ziehen.<br />
Das betraf vor allem die ehrenamtlich<br />
gele<strong>ist</strong>eten Stunden in<br />
Eigenle<strong>ist</strong>ung, beispielhaft dafür<br />
nannte er die Pflasterarbeiten<br />
rund um die Laufbahnen und<br />
den eigentlichen Platz. Insgesamt<br />
müssten hier 2600 Quadratmeter<br />
gepflastert werden,<br />
knapp 2400 habe man davon<br />
schon geschafft. Und dass das so<br />
perfekt klappte, hatte auch damit<br />
zu tun, dass zeitweise 50<br />
oder 60 Freiwillige vor Ort waren<br />
und zupackten. Da könne<br />
man nur die Mitglieder des TuS<br />
Volkholz, vom Feudinger Turnverein<br />
und Sportverein sowie<br />
dem alles überspannenden Fördeverein<br />
„Tannenwaldstadion“<br />
für ihren beeindruckenden Einsatz<br />
loben. Man könne übrigens<br />
noch gern Mitglied werden im<br />
Förderverein.<br />
Darüber hinaus lobte Herbert<br />
Sonneborn ebenfalls die<br />
Firmen – vor allem aus dem<br />
Oberen Lahntal, aber auch von<br />
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woanders – die mit Gerätschaften<br />
die Arbeiten unterstützten.<br />
Genau wie Geschäfts- oder Privaleute,<br />
die mal für das leibliche<br />
Wohl auf der Baustelle<br />
sorgten. Doch die riesigen Eigenle<strong>ist</strong>ungen<br />
sind auch nötig,<br />
denn die neue Anlage wird nun<br />
mal ein teures Vergnügen.<br />
373 000 Euro bekommen<br />
die Oberlahntaler von der Stadt<br />
dazu, die erste Hälfte in diesem<br />
Jahr, und in 2010 und 2011 jeweils<br />
noch mal ein Viertel von<br />
der Gesamtsumme. Deshalb gehen<br />
sie auch sehr bewusst mit<br />
ihren Ressourcen um. Das rund<br />
um die Laufbahn bestehende,<br />
vier oder fünf Jahre alte Geländer<br />
etwa wurde inklusive seiner<br />
Pfosten mit dem Presslufthammer<br />
aus dem Beton geholt und<br />
wieder verwendet. Die Bäume,<br />
deren Laub den neuen Platz gefährdet<br />
hätte, fällten die Freiwilligen<br />
ebenfalls selbst und<br />
fuhren aus diesem Bereich zusätzlich<br />
noch neun Kipper voll<br />
Laub ab. In dieser Ecke wurden<br />
jetzt übrigens zwölf klug durchdachte,<br />
einfache Bänke aufgestellt,<br />
so dass man künftig allein<br />
auf dieser Seite 50 bequeme<br />
Sitzplätze bereithalten kann.<br />
Wie sehr dem Oberen<br />
Lahntal diese neue Anlage am<br />
Herzen liegt, macht ganz sicher<br />
das erwähnte Engagement klar,<br />
aber auch die Neugierde, mit<br />
der jeden Tag mal viele Leute<br />
am Tannenwaldstadion vorbeischauten,<br />
um zu sehen, wie es<br />
mit den Kunstrasen-Arbeiten<br />
vorangeht. jg<br />
Verwaltung drängt auf Start für Ortsumgehung<br />
Gravemeier-Brief an Staatssekretär / Plan liegt immer noch beim Bundesverkehrsmin<strong>ist</strong>erium<br />
Bad Laasphe. Die Verwaltungsspitze<br />
im Bad Laaspher Rathaus<br />
zeigt sich ein wenig verwundert<br />
darüber, dass das Linienabstimmungsverfahren<br />
zur Ortsumgehung<br />
Bad Laasphe noch nicht<br />
abgeschlossen <strong>ist</strong>. Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />
Robert Gravemeier hat sich<br />
deshalb am 6. Juli schriftlich an<br />
den parlamentarischen Staatssekretär<br />
beim Bundesmin<strong>ist</strong>er<br />
für Verkehr, Bau und Stadtent-<br />
wicklung, Achim Großmann,<br />
gewandt. Nach Kenntnis der<br />
Verwaltung liegen die Planunterlagen<br />
zur V 7 seit etwa Mitte<br />
Juni zur abschließenden Beurteilung<br />
und Genehmigung im<br />
Min<strong>ist</strong>erium vor. Die Linie <strong>ist</strong><br />
zwischen Bund und Land vorabgestimmt.<br />
„Änderungen haben<br />
sich seitdem wohl nicht ergeben.<br />
Verfeinerungen der Planung,<br />
die ganz sicher notwendig<br />
sind und in deren Rahmen die<br />
Stadt ein besonderes Augenmerk<br />
auf geeignete Lärmschutzmaßnahmen<br />
sowie Optimierungen<br />
bei der Einbindung in die<br />
Landschaft legen wird, können<br />
im Rahmen der nächsten Planungsschritte<br />
erfolgen“, heißt es<br />
aus dem Rathaus. Nichts anderes<br />
gehe aus einem Schreiben<br />
hervor, dass der Staatssekretär<br />
nach seinem Besuch am 27.<br />
Februar 2008 an die Stadt gerichtet<br />
habe. Wenn es nach wie<br />
vor richtig sei, dass eine Direktanbindung<br />
an die Ortsumgehung<br />
Wallau-Biedenkopf aus<br />
Sicht von Bund und Land nicht<br />
möglich sei und Alternativtrassen<br />
zur V 7 aus naturschutzrechtlichen<br />
Gründen ausscheiden,<br />
bestehe nach Auffassung<br />
der Verwaltung kein Grund, die<br />
Genehmigung für die Linie V 7<br />
nicht umgehend zu erteilen.<br />
„Ein solch klares Signal vor der<br />
Kommunal- und Bundestagswahl<br />
würde einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Versachlichung der<br />
Diskussionen in der Öffentlichkeit<br />
le<strong>ist</strong>en.“ Ansonsten würden<br />
Erwartungen geweckt, die sich<br />
wohl auch nach den Wahlen<br />
nicht erfüllten. Der Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />
habe den Staatssekretär um<br />
eine zeitnahe Antwort gebeten.<br />
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