Erfolgreicher Cdu-Bezirksparteitag in Weingarten - CDU ...
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Der sichere und umweltfreundliche Alpentransit<br />
ist für die europäische Verkehrspolitik von<br />
besonderer Bedeutung und wirtschaftlichem Interesse.<br />
Die Europäische Union hat deshalb das<br />
Projekt AlpFRail <strong>in</strong> den vergangenen vier Jahren<br />
aus dem INTERREG IIIB Programm f<strong>in</strong>anziell gefördert.<br />
AlpFRail bedeutet „Alp<strong>in</strong>e Freight Railway“<br />
- also Alp<strong>in</strong>er Schienengüterverkehr. Ziel<br />
des Projekts war e<strong>in</strong>e konsequente Verlagerung<br />
der Güterströme von der Straße auf die Schiene<br />
im gesamten Alpenraum.<br />
In den letzten 20 Jahren hat sich der Alpen<br />
querende Güterverkehr verdoppelt. Im Jahr 2003<br />
wurden 104 Mio. Tonnen Güter auf der Straße<br />
und Schiene über den <strong>in</strong>neren Alpenbogen<br />
transportiert. Die Gütermenge steigt überproportional<br />
weiter. E<strong>in</strong>en wesentlichen E<strong>in</strong>fluss<br />
darauf hat der größere B<strong>in</strong>nenmarkt, der durch<br />
die EU-Osterweiterung entstand.<br />
Unter Federführung des Regionalverbands<br />
Donau-Iller wurde im westlichen Teil des AlpFRail-Projektraumes<br />
e<strong>in</strong>e breit angelegte Un-<br />
Biberach 5/2007 • Seite 18<br />
Der Nutzen europäischer Projekte für die<br />
Entwicklung der regionalen Infrastruktur<br />
von Julian Osswald, Verbandsdirektor Regionalverband Donau-Iller<br />
tersuchung durchgeführt. Ziel war es, die Alpen<br />
querenden Güterströme zwischen den Aufkommensräumen<br />
Stuttgart/Ulm/Augsburg bis zum<br />
Bodensee und den oberitalienischen Wirtschaftsräumen<br />
Lombardei und Veneto zu analysieren<br />
und daraus e<strong>in</strong> marktfähiges Produkt zu<br />
entwickeln. In der ersten Projektphase wurden<br />
mögliche Verb<strong>in</strong>dungen analysiert und anhand<br />
ihrer Konkurrenzfähigkeit zum Straßenverkehr<br />
bewertet. Neben statistischen Verkehrsdaten<br />
der EU flossen zahlreiche eigene Erhebungen <strong>in</strong><br />
die Ergebnisse e<strong>in</strong>. Bereits <strong>in</strong> diesem ersten<br />
Schritt ergaben sich Relationen, welche preislich<br />
so darstellbar s<strong>in</strong>d, dass das Kostenniveau des<br />
Straßengüterverkehrs erreicht bzw. sogar unterschritten<br />
werden konnte.<br />
Um die Pilotrelation möglichst an den Bedürfnissen<br />
der verladenden Wirtschaft auszurichten,<br />
wurden <strong>in</strong> der zweiten Phase die Marktpotenziale<br />
genauer untersucht. Unternehmen mit<br />
bahnaff<strong>in</strong>en Produkten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Umkreis von<br />
ca. 80 Kilometern um den Conta<strong>in</strong>erbahnhof<br />
Aus der Region<br />
Ulm/Dornstadt wurden e<strong>in</strong>er Befragung unterzogen,<br />
mit welcher die konkreten technischen und<br />
betrieblichen Anforderungen an e<strong>in</strong>e neue Zugverb<strong>in</strong>dung<br />
festgestellt wurden. Mit gleicher methodischer<br />
Herangehensweise wurden die Befragungen<br />
im oberitalienischen Raum durchgeführt.<br />
Somit konnte erreicht werden, dass mit<br />
den Rückfrachten e<strong>in</strong>e Paarigkeit der Verb<strong>in</strong>dung<br />
und damit die wirtschaftliche Tragfähigkeit<br />
sichergestellt wurde. Das Ergebnis der Untersuchungen<br />
war e<strong>in</strong>e dauerhaft marktfähige Direktverb<strong>in</strong>dung<br />
von Ulm nach Mailand.<br />
Der Ansatz war, Nachfrage und Angebot endlich<br />
zusammen zu br<strong>in</strong>gen und H<strong>in</strong>dernisse, wie<br />
die nationalen und eisenbahnbetrieblichen Zuständigkeiten<br />
<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Ländern sowie<br />
die fehlende Transparenz bei den Anbietern aufzubrechen.<br />
Diese haben die Unternehmen bis-<br />
Verbandsdirektor Julian Osswald mit Staatssekretär Rudolf Köberle. MdEP Elisabeth Jeggle ließ sich ausführlich <strong>in</strong>formieren.<br />
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her häufig davon abgehalten, die Schiene als Alternative<br />
zur Straße im Alpen querenden Verkehr<br />
zu nutzen. Dies gehört nun durch die Liberalisierung<br />
und Harmonisierung der Bahnen <strong>in</strong><br />
der EU der Vergangenheit an.<br />
Nachdem sich <strong>in</strong> der ersten Phase des Projekts<br />
AlpFRail klar gezeigt hat, dass die Schiene zwischen<br />
den untersuchten Regionen e<strong>in</strong>e echte Alternative<br />
zum Straßentransport darstellt und<br />
wettbewerbsfähig ist, g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren<br />
Bauste<strong>in</strong> darum, e<strong>in</strong>en erfahrenen Eisenbahnoperateur<br />
zu f<strong>in</strong>den, der e<strong>in</strong> marktfähiges Transportangebot<br />
für die Relation Ulm - Mailand aus<br />
e<strong>in</strong>er Hand „von Tür zu Tür“ für die Kunden anbietet.<br />
Der <strong>in</strong> Basel ansässige europäische Operator<br />
für Komb<strong>in</strong>ierte Verkehre Schiene/Strasse mit<br />
Conta<strong>in</strong>ern, Wechselbehältern und Sattelanhängern<br />
Interconta<strong>in</strong>er-Interfrigo wird diesen Zug<br />
als geme<strong>in</strong>sames Projekt mit der italienischen<br />
Hannibal betreiben. Beide s<strong>in</strong>d bereits u. a. erfolgreich<br />
im <strong>in</strong>termodalen Verkehr zwischen Italien<br />
und Mitteleuropa tätig. Wichtig ist auch,<br />
dass Hannibal der Besitzer des Term<strong>in</strong>als <strong>in</strong><br />
Melzo bei Mailand ist, und somit die Abfertigung<br />
des Zuges bestimmt.<br />
Die neue Verb<strong>in</strong>dung bietet günstige Abfahrtszeiten<br />
im Nachtsprung vom Conta<strong>in</strong>erbahnhof<br />
Ulm/Dornstadt nach Mailand. Von dort bestehen<br />
durch das Netzwerk des italienischen Eisenbahnverkehrsunternehmens<br />
Anschlussverb<strong>in</strong>-