Erfolgreicher Cdu-Bezirksparteitag in Weingarten - CDU ...
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<strong>in</strong>tern<br />
Nummer 5/Oktober 2007<br />
Das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>CDU</strong>-Kreisverbandes Biberach E 10898<br />
<strong>Erfolgreicher</strong> <strong>CDU</strong>-<strong>Bezirksparteitag</strong><br />
<strong>in</strong> We<strong>in</strong>garten<br />
Das „Biberacher Trio“ im neu gewählten <strong>CDU</strong>-Bezirksvorstand.<br />
Sehr zufrieden zeigte sich der <strong>CDU</strong>-Kreisverbandsvorsitzende<br />
Josef Rief über die Ergebnisse<br />
des <strong>Bezirksparteitag</strong>s der <strong>CDU</strong> Württemberg-Hohenzollern<br />
am 13. Oktober <strong>in</strong> We<strong>in</strong>garten:<br />
„Elisabeth Jeggle hat als stellvertretende<br />
Bezirksvorsitzende das beste Wahlergebnis<br />
überhaupt erzielt und mit unserem Kreisvorsitzenden<br />
der Jungen Union, Mario Wied, als<br />
Internetbeauftragten haben wir nun zwei Mitglieder<br />
im geschäftsführenden Vorstand!“ Mit<br />
der wiedergewählten Carmen Bogenrieder als<br />
Beisitzer<strong>in</strong> sei das Biberacher Trio komplett.<br />
Ebenso erfreulich war die Wahl von Honor<br />
Funk, der als e<strong>in</strong>ziger Delegierter aus dem<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisverband Biberach zum 21. Bundesparteitag<br />
nach Hannover vom 2.-4.12.2007<br />
fahren und das neue <strong>CDU</strong>-Grundsatzprogramm<br />
mit verabschieden wird. ■<br />
<strong>CDU</strong>-KREISPARTEITAG<br />
IN BAD BUCHAU<br />
Gastredner:<br />
MdL Stefan Mappus<br />
(<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzender<br />
im Landtag von Baden-Württemberg)<br />
14. November 2007, 20.00 Uhr,<br />
im Kurzentrum, Saal „Bad Buchau“<br />
Honor Funk und die Bundesbildungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Annette<br />
Schavan treffen sich bald wieder <strong>in</strong> Hannover.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Der Kommentar:<br />
Sicherheit -<br />
e<strong>in</strong> Standortfaktor<br />
für die Menschen<br />
von Josef Rief,<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzender<br />
Bei der permanenten Diskussion um die<br />
<strong>in</strong>nere Sicherheit spricht die politische<br />
Grunde<strong>in</strong>stellung des e<strong>in</strong>zelnen Diskutanten<br />
e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle. Wir Christdemokraten<br />
sehen die Rechtsstaatlichkeit als<br />
e<strong>in</strong> sehr hohes Gut an. Dabei ist neben<br />
Essen, Wohnen, Kleidung das „Sicher se<strong>in</strong><br />
können“ vor <strong>in</strong>neren und äußeren Bedrohungen<br />
für Leib, Leben, Hab und Gut ebenfalls<br />
e<strong>in</strong> elementares Grundbedürfnis.<br />
Sehen wir uns doch um <strong>in</strong> den Staaten, <strong>in</strong><br />
denen die Sicherheit zerrüttet ist, aufgrund<br />
von Gefahren aus anderen Staaten oder aufgrund<br />
von Mängeln im Innern, sei es durch<br />
zu wenig Polizei und Justiz oder durch deren<br />
Bestechlichkeit. In allen Ländern, die ihren<br />
Bürgern diese Sicherheit nicht gewährleisten<br />
können, ist das Vertrauen <strong>in</strong> das<br />
Staatswesen erschüttert. Wohlstand und Sicherheit<br />
s<strong>in</strong>d die beiden Seiten e<strong>in</strong>er Medaille.<br />
Beispiele gab und gibt es viele auf<br />
der Welt.<br />
Deshalb wird künftig noch mehr als bisher<br />
die gesamte Politik für die äußere Sicherheit<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen entwickeln müssen,<br />
wie mit neuartigen Bedrohungen von außen<br />
umzugehen s<strong>in</strong>d. Militärische Mittel können<br />
selbstverständlich nur das allerletzte Mittel<br />
se<strong>in</strong>, wenn es tatsächlich - wie derzeit <strong>in</strong> Afghanistan<br />
- ke<strong>in</strong>e gangbaren Alternativen<br />
beim Kampf gegen den Terror gibt.<br />
Getreu dem bekannten Zitat von Bertolt<br />
Brecht: „Stell Dir vor, es ist Krieg und ke<strong>in</strong>er<br />
geht h<strong>in</strong> - dann kommt der Krieg zu Euch!“,<br />
ist es tatsächlich besser mit Entwicklungsmaßnahmen,<br />
auch gegebenenfalls unter militärischen<br />
Schutz zu versuchen, e<strong>in</strong>en „11.<br />
September 2001“ <strong>in</strong> Deutschland zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Dazu gehört aber auch, dass es ke<strong>in</strong>e<br />
gesicherten Freiräume für Terroristen weder<br />
im Telekommunikationsbereich oder bei<br />
Computern geben darf. Unser Land muss die<br />
Oberhand über Terroristen behalten. Auch<br />
aus diesem Grund müssen Onl<strong>in</strong>e-Durchsuchungen<br />
<strong>in</strong> diesen wenigen Fällen notwendig<br />
se<strong>in</strong>.
Andreas Schockenhoff bleibt an der Spitze der<br />
<strong>CDU</strong> Württemberg-Hohenzollern. Der 50-jährige<br />
Bundestagsabgeordnete aus Ravensburg, seit<br />
sieben Jahren Bezirkschef der südwürttembergischen<br />
Christdemokraten, wurde von den 195 De-<br />
Biberach 5/2007 • Seite 2<br />
<strong>CDU</strong> Württemberg-Hohenzollern<br />
will bei Arbeitsmarktreformen Kurs halten!<br />
von Dr. Karsten Amann, Bezirkspressesprecher<br />
Der neue Bezirksvorstand der <strong>CDU</strong> Württemberg-Hohenzollern.<br />
legierten <strong>in</strong> We<strong>in</strong>garten mit 82 % der Stimmen<br />
wiedergewählt. Als Stellvertreter<strong>in</strong>nen Schockenhoffs<br />
bestätigte der Parteitag die Europaabgeordnete<br />
Elisabeth Jeggle (93 % der Stimmen)<br />
und Landessozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Monika Stolz (88 %<br />
Aus der Region<br />
Dr. Andreas Schockenhoff setzte Akzente <strong>in</strong><br />
der Familienpolitik der <strong>CDU</strong>.<br />
der Stimmen). Zuvor hatte Schockenhoff <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Rechenschaftsbericht Akzente <strong>in</strong> der Familienpolitik<br />
gesetzt: „Bei uns steht das K<strong>in</strong>d im<br />
Mittelpunkt, das Anspruch auf Zuwendung und<br />
Zukunft hat.“ Die <strong>CDU</strong> sehe die Familie nicht nur<br />
als ökonomische Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaft. Er halte<br />
es für bedenklich, dass <strong>in</strong> der politischen Diskussion<br />
das Wort „Ehe“ fast nicht mehr vorkomme,<br />
unterstrich der wiedergewählte Vorsitzende<br />
und forderte: „Hände weg vom Ehegattensplitt<strong>in</strong>g!“.<br />
Unter großem Beifall sprach sich<br />
Schockenhoff für das Betreuungsgeld für Eltern<br />
aus, die ihre Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der im häuslichen Umfeld<br />
erziehen.<br />
Bilder: Burkhard Volkholz,<br />
Internetbeauftragter
Aus der Region Biberach 5/2007 • Seite 3<br />
Oett<strong>in</strong>ger: „Beck und Müntefer<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d<br />
Gift für Wachstum und Beschäftigung“<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident Günther Oett<strong>in</strong>ger, der extra zum<br />
<strong>Bezirksparteitag</strong> angereist war, übte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>stündigen<br />
Rede scharfe Kritik am Kurs der SPD: Der<br />
Parteivorsitzende Kurt Beck stehe für die Rolle rückwärts<br />
bei den Arbeitsmarktreformen, Arbeitsm<strong>in</strong>ister<br />
Franz Müntefer<strong>in</strong>g für den M<strong>in</strong>destlohn. „Die Addition<br />
von Beck und Müntefer<strong>in</strong>g bedeutet Gift für Konjunktur,<br />
Wachstum und Beschäftigung“, so Oett<strong>in</strong>ger.<br />
Der M<strong>in</strong>isterpräsident appellierte daran, jeden be-<br />
stehenden Spielraum <strong>in</strong> der Arbeitslosenversicherung<br />
nicht für Mehrausgaben,<br />
sondern zur Senkung der Beitragssätze<br />
zu nutzen: „Das bedeutet mehr<br />
Netto vom Lohn, mehr Kaufkraft und<br />
mehr Arbeit“.<br />
Der Parteitag verabschiedete mit<br />
großer Mehrheit e<strong>in</strong>en Antrag, der sich<br />
gegen die vom SPD-Präsidium geforderte<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident Oett<strong>in</strong>ger übte<br />
scharfe Kritik am Kurs der SPD.<br />
Verlängerung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes<br />
I ausspricht.<br />
Oett<strong>in</strong>ger hob <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Rede hervor,<br />
dass der Landeshaushalt 2008 zum ersten<br />
Mal seit 40 Jahren wieder ohne<br />
Schulden auskommen werde: „Damit<br />
schaffen wir Spielraum für unsere K<strong>in</strong>der<br />
und Enkelk<strong>in</strong>der“. Trotzdem werde<br />
Baden-Württemberg parallel zu der<br />
Nullverschuldung Rücklagen für die<br />
Unternehmenssteuerreform sowie die<br />
Schnellbahntrasse Stuttgart - Ulm bilden<br />
und <strong>in</strong> den Landesstraßenbau <strong>in</strong>vestieren.<br />
Nun müsse auch der Bund<br />
nachziehen und mehr Geld <strong>in</strong> den Bundesstraßenbau<br />
stecken, der chronisch<br />
unterf<strong>in</strong>anziert sei.<br />
(Fortsetzung auf Seite 4)
Biberach 5/2007 • Seite 4<br />
Immer aktuelle<br />
Informationen und Fotos:<br />
www.cdu-kreis-biberach.de<br />
Die Delegierten aus dem<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisverband Biberach.<br />
Aus der Region<br />
Haben sich immer etwas zu sagen: MdB Franz<br />
Romer und MdL Paul Locherer.<br />
Pausengespräche: Isolde Weggen, Hans Rapp (Mitte), Georg Ziesel.<br />
Die glücklichen Gew<strong>in</strong>ner<br />
des Preisausschreibens<br />
auf dem <strong>Bezirksparteitag</strong><br />
V.l.n.r: Marcus Götz, Elisabeth Jeggle, Gertrud Weber und Bernhard Vesenmayer.<br />
Auf Initiative von Elisabeth Jeggle hat die Deutsche Bahn AG bei e<strong>in</strong>em<br />
Preisausschreiben auf dem <strong>CDU</strong>-<strong>Bezirksparteitag</strong> <strong>in</strong> We<strong>in</strong>garten am 13. Oktober<br />
drei Fahrten für jeweils zwei Personen mit dem Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitszug<br />
TGV von Stuttgart nach Paris zur Verfügung gestellt.<br />
Die ausgelosten Gew<strong>in</strong>ner s<strong>in</strong>d: Marcus Götz aus Bühl, Gertrud Weber aus<br />
We<strong>in</strong>garten und Bernhard Vesenmayer aus Friedrichshafen. Die Reise von<br />
unserer baden-württembergischen Hauptstadt Stuttgart nach Paris können<br />
die glücklichen Gew<strong>in</strong>ner bis März nächsten Jahres antreten. Gute Fahrt!
Aus dem Kreisverband Biberach 5/2007 • Seite 5<br />
Stv. Vorsitzender der <strong>CDU</strong>/CSU Bundestagsfraktion<br />
Dr. Andreas Schockenhoff beim <strong>CDU</strong>-Kreisvorstand Biberach<br />
von Angela Kuon, Kreisgeschäftsführer<strong>in</strong><br />
Bei der Kreisvorstandssitzung des <strong>CDU</strong>-Kreisverbandes<br />
Biberach am 27.09.2007 konnte der<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende Josef Rief Herrn Dr. Andreas<br />
Schockenhoff begrüßen. Dr. Schockenhoff<br />
ist stv. Vorsitzender der <strong>CDU</strong>/CSU Bundestagsfraktion,<br />
außenpolitischer Sprecher des Auswärtigen<br />
Ausschusses sowie Bezirksvorsitzender<br />
des <strong>CDU</strong>-Bezirksverbandes Württemberg-Ho-<br />
Dr. Andreas Schockenhoff bei se<strong>in</strong>em spannenden Vortrag.<br />
henzollern. In e<strong>in</strong>em spannenden Vortrag erläuterte<br />
er die umgesetzten und kommenden Vorhaben<br />
sowie die Probleme <strong>in</strong> der Großen Koalition.<br />
Zum Bahnstreit führte er aus, dass der Gesetzesentwurf<br />
von Verkehrsm<strong>in</strong>ister Tiefensee vorsieht,<br />
dass die Bahn m<strong>in</strong>destens 18 Jahre die<br />
wirtschaftlichen, der Bund die juristischen Rechte<br />
am Schienennetz bekommt. Das M<strong>in</strong>isterium<br />
favorisiert die Beteiligung von privaten Investoren.<br />
Die <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt<br />
vom Grundsatz her die Pläne zur Teilprivatisierung<br />
der Deutschen Bahn. Die Vorraussetzung<br />
aber ist, dass der Bund auf Dauer Eigentümer<br />
der Bahn<strong>in</strong>frastruktur bleibt und damit<br />
se<strong>in</strong>e Verantwortung auch <strong>in</strong> Zukunft wahrnehmen<br />
kann. Dies ist sehr wichtig, da ansonsten<br />
gerade der ländliche Raum sicherlich benachteiligt<br />
wird.<br />
Viele Themen des Koalitionsvertrages wurden<br />
abgearbeitet, e<strong>in</strong>ige fehlen noch. Die <strong>CDU</strong> kann<br />
und konnte Ihre Themen nicht ganz umsetzen.<br />
Es mussten Abschläge gemacht werden, da die<br />
Konstellation der Großen Koalition schwierig ist<br />
und weitere Vorhaben mit der SPD im H<strong>in</strong>blick<br />
auf die folgenden Landtagswahlen sicherlich<br />
noch schwieriger werden.<br />
Bei der Pflegeversicherung müssen Rücklagen<br />
von e<strong>in</strong>er Generation gebildet werden, ansonsten<br />
ist diese auf Dauer nicht f<strong>in</strong>anzierbar. Die<br />
Erbschaftssteuerreform ist so schwierig wie das<br />
Gleichstellungsgesetz, gab Herr Dr. Schockenhoff<br />
an. Die Betriebsübergabe bei Personen Unternehmen<br />
wollen wir entlasten. Ganz wichtig<br />
sei das Abschmelzungsmodell, welches vorsieht,<br />
dass für übergegangene Betriebe nach<br />
zehn Jahren ke<strong>in</strong>e Erbschaftssteuer fällig se<strong>in</strong><br />
wird und die Arbeitsplätze erhalten werden.<br />
Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister Wolfgang Schäuble wollte<br />
für Onl<strong>in</strong>e-Untersuchungen e<strong>in</strong>e Gesetzesvorgabe,<br />
schließlich hat se<strong>in</strong> Vorgänger Otto Schily<br />
diese Durchsuchungen bereits ohne Gesetzesvorlage<br />
angeordnet! Die Onl<strong>in</strong>euntersuchung, so<br />
gab er an, koste mehrere Millionen und es geht<br />
nicht um die Überprüfung der rechtschaffenen<br />
Bürgerschaft Deutschlands. Onl<strong>in</strong>edurchsuchungen<br />
s<strong>in</strong>d für uns e<strong>in</strong> weiterer Schritt zur <strong>in</strong>neren<br />
Sicherheit, sei es zur E<strong>in</strong>dämmung der<br />
K<strong>in</strong>derpornographie im Internet oder des Terrorismus.<br />
Lesen Sie mehr zum Thema<br />
„Onl<strong>in</strong>edurchsuchung“ auf Seite 20.<br />
Die Diskussion nahm ke<strong>in</strong> Ende: v.l.n.r. Isolde Weggen, Gisela Eberle,<br />
Claudia Reisch, Franz Frick.<br />
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W<strong>in</strong>tergarten
Nahrungsmittelpreise<br />
orientieren sich am Weltmarkt<br />
von Josef Rief, <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzender<br />
Biberach 5/2007 • Seite 6<br />
Lebensmittelpreise steigen um 30%, Milch ist weitweit gefragt. Die Welternährungsreserven<br />
s<strong>in</strong>d auf dem niedrigsten Stand seit 30 Jahren. Kaum<br />
e<strong>in</strong> Tag vergeht, ohne dass irgendwelche Medien von knappen Nahrungsmitteln<br />
oder massiven Preiserhöhungen für Lebensmittel sprechen. Die Ursachen<br />
hierfür s<strong>in</strong>d sehr vielschichtig.<br />
Zufriedener Josef Rief auf dem <strong>Bezirksparteitag</strong> <strong>in</strong> We<strong>in</strong>garten.<br />
Aus dem Kreisverband<br />
Zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e steigende Weltbevölkerung und e<strong>in</strong>e steigende Zahl von<br />
„wohlhabenden“ Menschen, vor allem <strong>in</strong> Indien und <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a, für die westliche<br />
Ernährungsgewohnheiten immer mehr zum Statussymbol werden.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Ursache s<strong>in</strong>d mehrjährige Dürreperioden auf der südlichen<br />
Erdhalbkugel, vornehmlich <strong>in</strong> Australien, aber auch <strong>in</strong> Südamerika und<br />
Südafrika. E<strong>in</strong>e dritte wesentliche Ursache liegt im Preisverfall der Nahrungsmittel<br />
<strong>in</strong> den letzten Jahren, sowie die Erkenntnis <strong>in</strong> Amerika, wegen<br />
versiegender Ölquellen <strong>in</strong> Texas die Autarkie <strong>in</strong> der Energiebereich durch<br />
die Erzeugung von Bioethanol aus dem billigen Mais zu forcieren. 2007 sollen<br />
dafür immerh<strong>in</strong> rund sechs Millionen Hektar angebaut worden se<strong>in</strong>.<br />
Dies entspricht etwa der Hälfte der Ackerfläche von ganz Deutschland.<br />
Durch die höheren Preise wird <strong>in</strong> den weniger ertragreichen Gebieten der<br />
Anbau <strong>in</strong>tensiviert und weltweit wird mehr Ackerland<br />
urbar gemacht werden. In Osteuropa liegt<br />
dafür e<strong>in</strong> gewaltiges Potenzial. Auch die Aussetzung<br />
der Stilllegung <strong>in</strong> Europa wird weitere Anbauflächen<br />
ergeben. Dabei werden die Erzeugerpreise<br />
für Getreide und andere Nahrungsmittel<br />
trotz Biogas und Bioethanol nicht <strong>in</strong> den Himmel<br />
wachsen. Ohneh<strong>in</strong> hatte der Preis für Weizen von<br />
1950 bis 1980 im Schnitt e<strong>in</strong> ähnlich hohes Preisniveau<br />
wie heute. Und <strong>in</strong> den 80er Jahren war der<br />
Milchpreis rund 25% höher als heute. Der Verbraucher<br />
wird künftig beim E<strong>in</strong>kauf die Angebote<br />
besser vergleichen müssen, da es im Lebensmittelbereich<br />
zu größeren Preisausschlägen nach<br />
oben, aber auch nach unten kommen wird.<br />
Die steigenden Rohstoffpreise haben jedenfalls<br />
nur e<strong>in</strong>en sehr bescheidenen Anteil am Preis des<br />
Lebensmittels im Regal. Zum Beispiel macht die<br />
Preiserhöhung von 100 Kilo Braugerste um e<strong>in</strong>en<br />
Euro bei e<strong>in</strong>em Maß Bier Mehrkosten von e<strong>in</strong>em<br />
Drittel Cent aus.<br />
■
Aus dem Landtag Biberach 5/2007 • Seite 7<br />
Solide F<strong>in</strong>anzen<br />
– e<strong>in</strong> Markenzeichen der <strong>CDU</strong><br />
von Peter Schneider, MdL<br />
Baden-Württemberg wird bereits im kommenden Jahr die Netto-Nullverschuldung<br />
erreichen. Damit hat unsere <strong>CDU</strong>-geführte Landesregierung beim<br />
Schuldenabbau ordentlich aufs Tempo gedrückt. Anhaltend gute Wirtschaftsdaten<br />
und deutlich höhere Steuere<strong>in</strong>nahmen von voraussichtlich<br />
e<strong>in</strong>er Milliarde jährlich werden es wohl möglich machen. Bereits im nächsten<br />
Jahr und damit drei<br />
Jahre früher als erwartet<br />
wird die Nullverschuldung<br />
aller Voraussicht<br />
nach erreicht. E<strong>in</strong> Haushalt<br />
ohne neue Schulden,<br />
das wäre e<strong>in</strong> grandioser<br />
Erfolg und gelang<br />
zuletzt im Jahr 1972.<br />
Voraussetzung hierfür<br />
ist e<strong>in</strong> solide Haushalts-<br />
MdL Peter Schneider befürwortet e<strong>in</strong>en strikten<br />
Sparkurs.<br />
planung 2007/2008. Die<br />
Mittelfristige F<strong>in</strong>anzplanung<br />
2006-2011 sah vor,<br />
dass erst ab 2011 ke<strong>in</strong>e<br />
neuen Schulden mehr aufgenommen werden. Das Ziel der Nullverschuldung<br />
bereits ab 2008 zu erreichen, war daher sehr ehrgeizig, aber wie sich nun<br />
zeigt machbar. Solide F<strong>in</strong>anzen ist eben e<strong>in</strong> Markenzeichen der <strong>CDU</strong>! Die<br />
Steuere<strong>in</strong>nahmen wurden vollständig zur Absenkung der Neuverschuldung<br />
verwendet. Die ursprünglich für das Jahr 2008 prognostizierten 750 Millionen<br />
Euro Schulden s<strong>in</strong>d nun nach der Haushaltsplanung auf Null gefahren.<br />
Zwar besteht nach den aktuellen Planungen für die Haushalte 2009/2010<br />
noch hoher Konsolidierungsbedarf (zu erwarten s<strong>in</strong>d Mehrausgaben u.a.<br />
durch Tarifentwicklung, höhere Z<strong>in</strong>sen), so dass noch weitere E<strong>in</strong>sparungen<br />
erfolgen müssen. Das Ziel Nullverschuldung ist aber auch hier erreichbar<br />
und ab 2011 ist die Nullverschuldung Beschlusslage.<br />
Wir haben damit konsequent den Weg für e<strong>in</strong>e nachhaltige, generationengerechte<br />
und zukunftsorientierte Haushaltspolitik zum Wohle aller, unseres<br />
Landes und künftiger Generationen e<strong>in</strong>geschlagen. Jeder Euro mehr an<br />
Peter Schneider ließ sich vor kurzem vom Regimentskommandeur Oberst<br />
Hans-Christoph Specht <strong>in</strong> die aktuellen Aufträge der Laupheimer Heeresflieger<br />
e<strong>in</strong>weisen.<br />
neuer Verschuldung verh<strong>in</strong>dert Investitionen <strong>in</strong> die Zukunft. Denn e<strong>in</strong>e Milliarde<br />
Euro neue Schulden, wie zum Beispiel noch für 2007, bedeuten 60 Millionen<br />
Euro künftige Z<strong>in</strong>sen Jahr für Jahr. Was könnten wir mit diesem Geld,<br />
mit 60 Millionen alles bewegen! Wir könnten mehr <strong>in</strong>vestieren für K<strong>in</strong>derbetreuung,<br />
Bildung, Soziales, Forschung und für Infrastruktur und Verkehr.<br />
Baden-Württemberg hat derzeit Schulden <strong>in</strong> Höhe von zirka 44 Milliarden<br />
Euro. Das ist e<strong>in</strong>e schwere Hypothek für das Land uns se<strong>in</strong>e Bürger.<br />
Rechnerisch wäre es sogar möglich gewesen, bereits für 2007 ke<strong>in</strong>e neuen<br />
Me<strong>in</strong>e nächste Bürgersprechstunde<br />
f<strong>in</strong>det am 20. November 2007 von 18.00 -20.00 Uhr<br />
<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Wahlkreisbüro <strong>in</strong> Biberach,<br />
Braithweg 27 statt.<br />
Schulden mehr zu machen. Allerd<strong>in</strong>gs dienen die Mehre<strong>in</strong>nahmen auch<br />
der Vorsorge für künftige Haushaltsrisiken. So ist es haushaltspolitisch<br />
vorausschauend, dass <strong>in</strong> diesem Jahr 500 Millionen Euro zur E<strong>in</strong>richtung<br />
e<strong>in</strong>es Pensionsfonds e<strong>in</strong>geplant wurden, um steigende Kosten für die Altersvorsorge<br />
<strong>in</strong> den Griff zu bekommen.<br />
Vorausschauend ist ebenfalls, dass das Land trotz Sparkurs wichtige Investitionen<br />
vornimmt. Für das größte und wichtigste Infrastrukturprojekt <strong>in</strong><br />
der Geschichte des Landes Baden-Württemberg, „Stuttgart 21“, wird e<strong>in</strong><br />
Betrag von 300 Millionen bereitgestellt. Weiter wird e<strong>in</strong>e Rücklagenerhöhung<br />
von 100 Millionen Euro für E<strong>in</strong>nahmeausfälle bei der Unternehmenssteuerreform<br />
e<strong>in</strong>gerichtet. Beschlossene Sache ist auch die Anpassung<br />
des Landeserziehungsgeldes an das Bundesfamiliengeld mit 71 Millionen<br />
Euro für die Jahre 2007 und 2008. Auch unsere Hauptschulen sollen<br />
gestärkt werden. Dafür werden bis 2011 40 Millionen Euro bereitgestellt,<br />
sowie für die Wirtschafts- und Ausbildungsförderung 8 Millionen Euro <strong>in</strong><br />
den Jahren 2007 und 2008. Auch im Strafvollzug wird <strong>in</strong>vestiert. Bis zu<br />
30 Millionen Euro s<strong>in</strong>d hierfür bis 2011 e<strong>in</strong>geplant und für den Landesstraßenbau<br />
werden 30 Millionen Euro <strong>in</strong> den Jahren 2007 und 2008 zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Unser langfristiges Ziel muss se<strong>in</strong>, nicht nur ke<strong>in</strong>e neuen Schulden zu<br />
machen, sondern auch die Altlasten kont<strong>in</strong>uierlich abzubauen. Das bedeutet<br />
zuweilen auch schmerzliche E<strong>in</strong>schnitte. Doch wie me<strong>in</strong>te e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong> Kabarettist: e<strong>in</strong> Staatshaushalt sei wie e<strong>in</strong> Haushalt, <strong>in</strong> dem alle essen<br />
möchten, aber niemand Geschirr spülen will. Genau so sehen wir es nicht:<br />
weil wir für e<strong>in</strong>e nachhaltige, generationengerechte und zukunftsorientierte<br />
F<strong>in</strong>anzpolitik stehen. ■<br />
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Mitte Oktober konnten die <strong>CDU</strong> Stadt- und<br />
Ortsverbände aus Riedl<strong>in</strong>gen, Altheim und Langenensl<strong>in</strong>gen<br />
zu e<strong>in</strong>er Informationsfahrt nach<br />
Stuttgart aufbrechen. E<strong>in</strong>geladen wurde die <strong>CDU</strong><br />
aus dem westlichen Kreisgebiet von Sparkassenpräsident<br />
und MdL Peter Schneider - organi-<br />
siert hatte die Fahrt der Riedl<strong>in</strong>ger <strong>CDU</strong> Stadtverbandsvorsitzende<br />
Ernst Engler.<br />
Über 40 Teilnehmer konnte Ernst Engler im Reisebus<br />
vom Busunternehmen Diesch aus Bad<br />
Buchau am Morgen auf der Fahrt nach Stuttgart<br />
begrüßen. Nach e<strong>in</strong>er kurzweiligen Fahrt zum<br />
Landesmuseum am Löwentor im Stuttgarter Norden,<br />
wurden die Besucher zu e<strong>in</strong>er geführten<br />
Saurierausstellung e<strong>in</strong>geladen. Als Vorab<strong>in</strong>formation<br />
konnten die Teilnehmer erfahren, dass<br />
die Landesausstellung an diesem Wochenende<br />
ihren 300.000sten Besucher erwartet und damit<br />
zur erfolgreichsten Landesausstellung werden<br />
wird, die das Haus am Löwentor jemals veranstaltet<br />
hat.<br />
Biberach 5/2007 • Seite 8<br />
<strong>CDU</strong> Stadtverband Riedl<strong>in</strong>gen<br />
bei MdL Peter Schneider <strong>in</strong> Stuttgart<br />
von Frank Maurer, Pressereferent JU-Ortsverband Bussen<br />
Bei der anschließenden Führung durch die<br />
Landesausstellung <strong>in</strong> zwei Gruppen, wurden<br />
zeitgeschichtliche Highlights den Besuchern<br />
näher gebracht. Rund 200 Millionen Jahre <strong>in</strong> die<br />
Vergangenheit zurückversetzt, konnte man die<br />
ersten Landlebewesen, die auf dem heutigen<br />
Sparkassenpräsident Schneider begrüßte die Gäste <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em „Großraum-Büro“.<br />
Imposanter Blick von der Dachterrasse.<br />
Gebiet von Baden-Württemberg heimisch waren,<br />
bestaunen. Die Saurier streiften <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er tropischen<br />
Welt voller Sümpfe umher, was an sehr<br />
aufwendig und schön gestalteten Dioramen veranschaulicht<br />
wurde. „Und dann g<strong>in</strong>g Baden-<br />
Württemberg unter!“, so der Ausruf von der sehr<br />
kompetenten Museumsführer<strong>in</strong>. Bis vor ca. 78<br />
Millionen Jahren war der Südweststaat mal<br />
mehr, mal weniger unter Wasser, was sich an<br />
zahlreichen Funden aus dieser erdgeschichtlichen<br />
Epoche festmachen lies. Viel Mühe gaben<br />
sich die Initiatoren der Ausstellung mit den dar-<br />
Aus den Geme<strong>in</strong>deverbänden<br />
gestellten Fundszenen, die herausragende<br />
Funde im süddeutschen Raum dokumentieren.<br />
Anschließend wurde vom Sparkassenpräsidenten<br />
und MdL Peter Schneider zum Mittagessen<br />
im Haus des Sparkassenverbandes e<strong>in</strong>geladen.<br />
Bei e<strong>in</strong>em Spaziergang über die bemerkenswerte<br />
Dachlandschaft der Sparkassenzentrale<br />
konnten die Besucher e<strong>in</strong>en imposanten<br />
Blick über die Stuttgarter Innenstadt gew<strong>in</strong>nen.<br />
Die darauf folgende Vorstellung der Sparkassen-<br />
F<strong>in</strong>anzgruppe Baden-Württemberg durch Peter<br />
Schneider zeigte vielen anwesenden Kle<strong>in</strong>anlegern<br />
die Vorteile e<strong>in</strong>es solchen F<strong>in</strong>anzverbundes<br />
auf. Der Dachverband bündelt die Sparkassen,<br />
die Landesbanken mit Baden-Württemberg,<br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Sachsen, die LBS, die Sparkassenversicherung,<br />
Deutsche Leas<strong>in</strong>g und die<br />
Deka Bank unter e<strong>in</strong>em Dach, was laut Peter<br />
Schneider f<strong>in</strong>anzpolitisch sehr s<strong>in</strong>nvoll ist, um<br />
auf dem globalisierten Weltmarkt zu bestehen.<br />
In Baden-Württemberg gibt es 55 Sparkassen<br />
mit e<strong>in</strong>er Bilanzsumme von über 160 Mrd. Euro<br />
bei über 36.000 Mitarbeiter <strong>in</strong> 2.500 Filialen. Da<br />
über 60% der Bevölkerung <strong>in</strong> Baden-Württemberg<br />
Kunden der Sparkassen und ihrer Verbundunternehmen<br />
s<strong>in</strong>d, ist es nicht verwunderlich,<br />
dass auch über 40% aller Unternehmen die<br />
Sparkasse als erste Hausbankverb<strong>in</strong>dung angeben.<br />
Auch die Sparkasse ist vor Wettbewerbsdruck<br />
nicht gefeit! Viele ausländische Kredit<strong>in</strong>stitute<br />
und Direktbanken konzentrieren sich auf<br />
lukrative Bereiche im Privatkundengeschäft,<br />
was zu e<strong>in</strong>em gewachsenen Angebot mit sehr<br />
günstigen Konditionen führt. Trotzdem tragen<br />
gerade die Sparkassen weiter die Hauptverantwortung<br />
für die ausreichende Kreditf<strong>in</strong>anzierung<br />
des Mittelstandes, so Schneider. Auch als Spender<br />
und größter nichtstaatlicher Stifter tritt die<br />
Sparkasse auf. So s<strong>in</strong>d 2006 fast 40 Millionen<br />
Euro <strong>in</strong> kulturelle, soziale und sportliche Projekte<br />
geflossen.<br />
Mit dem Omnibus g<strong>in</strong>g es weiter zum Landtag.<br />
Hier konnten sich die <strong>CDU</strong>-Teilnehmer e<strong>in</strong> Bild<br />
über die politische Arbeit der Parlamentarier<br />
machen. Auf der Zuhörertribüne wurde den Ausführungen<br />
und Zwischenrufen der Abgeordneten<br />
aller Fraktionen im Landtag gelauscht. Bei dem<br />
anschließendem Abgeordnetengespräch mit
Aus den Geme<strong>in</strong>deverbänden Biberach 5/2007 • Seite 9<br />
MdL Peter Schneider wurde näher auf die politische<br />
Me<strong>in</strong>ungs- und Gesetzesbildung e<strong>in</strong>gegangen.<br />
Interessant s<strong>in</strong>d auch die vielseitigen Aufgaben,<br />
mit denen Peter Schneider konfrontiert<br />
Sektempfang bei schönstem Herbstwetter.<br />
Sparkassenpräsident Peter Schneider erläuterte se<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>anzverbund.<br />
wird. So ist er mitverantwortlich für die Evaluierung<br />
der beschlossenen Verwaltungsreform<br />
und bei der anvisierten Nullverschuldung 2008.<br />
Große Ziele der Verwaltungsreform seien zum<br />
Beispiel größere Flurbere<strong>in</strong>igungsämter und eigenverantwortlichere,<br />
schlanker geführte Forstämter.<br />
Die Schulverwaltungen werden aus den<br />
Landratsämtern ausgegliedert, bekommen aber<br />
mehr Kompetenzen, so Schneider. Die von den<br />
Teilnehmern gestellten Fragen drehten sich<br />
hauptsächlich um die <strong>in</strong> der Region heiß diskutierte<br />
F<strong>in</strong>anzierungslage des Hochwasserschutzes<br />
<strong>in</strong> Riedl<strong>in</strong>gen und der weiteren Vorgehensweise<br />
um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>vernehmliche Lösung<br />
herbeizuführen. Der <strong>CDU</strong>-Abgeordnete zeigte<br />
sich verständnisvoll und will die betroffenen<br />
Bürger mit se<strong>in</strong>en ihm zur Verfügung stehenden<br />
Mitteln <strong>in</strong> dieser Sache unterstützen.<br />
Abschließend bedankte sich Ernst Engler im<br />
Namen aller anwesenden <strong>CDU</strong>-Mitglieder bei<br />
Peter Schneider recht herzlich für den <strong>in</strong>formativen<br />
und anspruchsvollen Tag und wünschte ihm<br />
für se<strong>in</strong>e vielfältigen Aufgaben e<strong>in</strong> „Glück auf“.<br />
Auf der Rückfahrt abends g<strong>in</strong>g es über Reutl<strong>in</strong>gen<br />
und Zwiefalten zurück <strong>in</strong> die Heimat. Alle<br />
Teilnehmer dieses Informationsbesuches bestätigten<br />
e<strong>in</strong>en harmonischen, hervorragend organisierten<br />
Ausflug der <strong>CDU</strong> Stadt- und Ortsverbände<br />
Riedl<strong>in</strong>gen, Altheim und Langenensl<strong>in</strong>gen.<br />
■
Biberach 5/2007 • Seite 10<br />
Aufschwung senkt Arbeitslosenzahlen –<br />
Beitrag zur Arbeitslosenversicherung weiter senken!<br />
von Franz Romer, MdB<br />
Die Nachrichten aus der Wirtschaft s<strong>in</strong>d sehr gut. Der Aufschwung hält an.<br />
Es s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Deutschland ca. e<strong>in</strong>e Million Stellen offen.<br />
Inzwischen haben wir uns an die erfolgreichen Meldungen vom Arbeitsmarkt<br />
gewöhnt. Aber man muss sich den beachtlichen Rückgang vor Augen<br />
halten. Januar 2005 hatten wir noch 5 Millionen Arbeitslose. Die aktuellen<br />
Zahlen der Bundesagentur für Arbeit schreiben die Erfolgsgeschichte der<br />
Reformen fort. Im September waren demnach 3,543 Millionen Menschen<br />
ohne Arbeit. Das ist der ger<strong>in</strong>gste Wert seit zwölf Jahren. Dies s<strong>in</strong>d 162.000<br />
weniger als im Vormonat und 694.000 weniger als vor e<strong>in</strong>em Jahr. Im Bereich<br />
des Arbeitslosengeldes verr<strong>in</strong>gerte sich die Zahl im letzten Monat um<br />
91.000 und im Bereich des Arbeitslosengeldes II um 71.000.<br />
Auch im Bereich der Arbeitslosen über 50 gab es im letzten Jahr e<strong>in</strong>en<br />
Rückgang um 200.000. Die „Initiative 50plus“ wirkt. Viele offene Stellen<br />
bieten noch Chancen.<br />
Auch wenn die Konsolidierung auf dem Arbeitsmarkt gut voran geht, gibt<br />
es noch viel zu tun. Wir müssen <strong>in</strong> Zukunft mehr Ausbildungsplätze schaffen<br />
und den Fachkräftenachwuchs stärker fördern: Zum e<strong>in</strong>en um mehr<br />
Menschen <strong>in</strong> Arbeit zu br<strong>in</strong>gen und zum andern, um die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern.<br />
Wir müssen den Aufschwung am Arbeitsmarkt doppelt nutzen. Auch die<br />
Menschen, die e<strong>in</strong>en Arbeitsplatz haben, müssen vom Aufschwung profitieren<br />
und netto mehr verdienen. Deshalb fordere ich schon seit über e<strong>in</strong>em<br />
Jahr, den Beitrag der<br />
Arbeitslosenversicherung<br />
bei Überschüssen<br />
der Bundesagentur<br />
konsequent zu<br />
senken. Wir haben<br />
dies bereits getan.<br />
Nun könnten die 3,5<br />
Prozent angestrebt<br />
werden. Diese weitere<br />
Senkung der Lohnne-<br />
MdB Franz Romer traf Umweltm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Tanja<br />
Gönner <strong>in</strong> We<strong>in</strong>garten.<br />
benkosten kurbelt die<br />
Wirtschaft zusätzlich<br />
an und sorgt für mehr<br />
Bundestagsabgeordneter Franz Romer<br />
begrüßte Thomae Chor <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
Text/Fotos: Jan Rose, Berl<strong>in</strong><br />
Der Biberacher Thomae Chor, der Werkschor<br />
von Boehr<strong>in</strong>ger-Ingelheim, gastierte Anfang Oktober<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und besuchte se<strong>in</strong>en <strong>CDU</strong>-Bun-<br />
destagsabgeordneten Franz Romer. Nach e<strong>in</strong>er<br />
Besichtigung der Bundestagsgebäude gab der<br />
Chor e<strong>in</strong> Benefizkonzert <strong>in</strong> der Ananiaskirche <strong>in</strong><br />
Aus dem Bundestag<br />
Franz Romer mit F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister Gerhard Stratthaus und dem Geschäftsführer<br />
der Energieagentur Ravensburg Walter Göppel (rechts) bei der<br />
Eröffnung der Oberschwabenschau <strong>in</strong> Ravensburg am 13.10.2007.<br />
Beschäftigung. Darüber h<strong>in</strong>aus muss zügig e<strong>in</strong>e gesetzliche Grundlage für<br />
die Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen geschaffen werden. Die Union<br />
hat mit dem Modell der „Sozialen Kapitalpartnerschaft“ e<strong>in</strong> schlüssiges<br />
Konzept vorgelegt. Für die <strong>CDU</strong> ist klar: Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />
müssen direkt am Erfolg ihrer Unternehmung beteiligt werden. ■<br />
Me<strong>in</strong>e nächste Bürgersprechstunde<br />
f<strong>in</strong>det am 05.12.2007 von 14.00 - 17.00 Uhr<br />
<strong>in</strong> der <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />
<strong>in</strong> Biberach, Braithweg 27 statt.<br />
Berl<strong>in</strong>-Neukölln. Die Zuschauer gaben stehende<br />
Ovationen und ließen den Chor erst nach der<br />
vierten Zugabe von der Bühne.<br />
Franz Romer zeigte sich begeistert: „Es ist e<strong>in</strong>e<br />
Freude, so e<strong>in</strong>en Chor im Wahlkreis zu haben.<br />
Das macht mich stolz.“ Romer ließ sich die Gelegenheit<br />
nicht nehmen, dem scheidenden Chorleiter<br />
Helmut Ballhause für se<strong>in</strong>e 37-jährige ehrenamtliche<br />
Arbeit für den Chor zu danken und<br />
Geschenke zu überreichen. Die beim Konzert gesammelten<br />
Spenden kommen der Bürgerstiftung<br />
Neukölln und der evangelischen Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
Rixdorf zugute. Der Spielort als e<strong>in</strong>er der<br />
sozialen Brennpunkte Berl<strong>in</strong>s war sehr gut gewählt.<br />
■
Aus dem Europaparlament Biberach 5/2007 • Seite 11<br />
Europa und die Bürokratie<br />
von Elisabeth Jeggle, MdEP<br />
Im Bewusstse<strong>in</strong> der Bürger Europas ist vor allem die Europäische Kommission<br />
verantwortlich für e<strong>in</strong>e ausufernde Bürokratie. Diesem Vorwurf begegnet<br />
die Kommission nun mit e<strong>in</strong>em neuen Ansatz. Mit Hilfe e<strong>in</strong>er Expertengruppe<br />
unter Leitung des ehemaligen bayerischen M<strong>in</strong>isterpräsidenten,<br />
Edmund Stoiber, soll der Vorschriften-Dschungel durchforstet werden. Kosten<br />
und Arbeitsaufwand sollen ermittelt werden, die den europäischen<br />
Unternehmen aufgrund von EU-Vorschriften entstehen. Der EU-Kommissionspräsident<br />
Barroso wies darauf h<strong>in</strong>, dass zunächst auch geprüft werden<br />
müsse, ob die Staaten und Länder bei der Umsetzung der EU-Richtl<strong>in</strong>ien<br />
höhere Anforderungen an die Unternehmen stellen als <strong>in</strong> der EU-Gesetzgebung<br />
vorgesehen. „Und wir müssen prüfen, ob gute Absichten <strong>in</strong> der Praxis<br />
funktionieren. Das alles für 27 Mitgliedsstaaten zu analysieren, ist e<strong>in</strong>e<br />
sehr komplexe Aufgabe“, sagte Barroso.<br />
Unverzichtbar ist dabei die Beteiligung der von den Verwaltungslasten<br />
Betroffenen, das s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Unternehmen. Sie s<strong>in</strong>d jetzt aufgefordert,<br />
ihre Vorschläge zur Vere<strong>in</strong>fachung der Rechtsvorschriften direkt<br />
über e<strong>in</strong>e neue Website an die Europäische Kommission zu richten. Alle<br />
Beiträge aus den Mitgliedsländern sollen dann zusammengetragen und die<br />
e<strong>in</strong>gegangenen Ideen und Klagen auch auf der Website veröffentlicht werden.<br />
Ziel der Europäischen Union ist es, die aus der geme<strong>in</strong>samen Gesetzgebung<br />
entstehenden Verwaltungskosten bis 2012 um e<strong>in</strong> Viertel zu senken.<br />
Unternehmen können sich an der Onl<strong>in</strong>e-Befragung unter dieser Adresse<br />
beteiligen: http://ec.europa.eu/enterprise/adm<strong>in</strong>-burdens-reduction ■<br />
Europabüro Jeggle. kontakt@eurojeggle.de<br />
Wollen Sie sich E<strong>in</strong>blick verschaffen<br />
über sämtliche oder e<strong>in</strong>zelne Förderprogramme<br />
der Europäischen Union?<br />
Hier f<strong>in</strong>den Sie die Angaben:<br />
www.cducsu.eu/content/view/1814/3/<br />
Immer aktuelle Informationen und Fotos: www.cdu-kreis-biberach.de
Zu e<strong>in</strong>em erneuten Erfahrungs- und Me<strong>in</strong>ungsaustausch<br />
kam am 28. September <strong>in</strong> Biberach<br />
die Frauen Union im Kreis Biberach mit der Frauen<br />
Union der Stadt Memm<strong>in</strong>gen unter Führung<br />
ihrer Vorsitzenden Margarita Böckh zusammen.<br />
Vorab haben die Frauen aus Memm<strong>in</strong>gen und<br />
die Frauen der FU im Kreis von 17 bis 19 Uhr sich<br />
geme<strong>in</strong>sam von e<strong>in</strong>er Stadtführer<strong>in</strong> bei e<strong>in</strong>em<br />
Rundgang die historische Stadt Biberach zeigen<br />
lassen, wobei nicht nur geschichtliche Daten geboten<br />
wurden, sondern auch derzeitige Daten<br />
über E<strong>in</strong>wohnerzahlen, die Stadt und deren Industrie<br />
und Handwerk.<br />
Biberach 5/2007 • Seite 12<br />
Ab 19 Uhr wurde das Programm im TG-Heim<br />
fortgesetzt, wobei zuerst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>es<br />
Kennenlernen und mite<strong>in</strong>ander Reden im Vordergrund<br />
stand, um dann zum Sitzungsprogramm<br />
überzugehen. Bei der nochmaligen offiziellen<br />
Begrüßung erwähnte die Kreisvorsitzende<br />
Gisela Eberle, dass sie mit gewissem Neid<br />
nach Memm<strong>in</strong>gen schaue, weil dort viel mehr<br />
Frauen <strong>in</strong> politischen Gremien vertreten s<strong>in</strong>d als<br />
im Kreis Biberach. Anlässlich der letzten Kommunalwahl<br />
<strong>in</strong> Baden-Württemberg habe man<br />
das Projekt „Tandem <strong>in</strong> der Politik“ zusammen<br />
mit der Landeszentrale für politische Bildung <strong>in</strong><br />
Frauen Union<br />
Bayerisch-schwäbischer Gedankenaustausch zwischen CSU und <strong>CDU</strong><br />
von Gisela Eberle, Kreisvorsitzende der Frauen Union<br />
Stuttgart <strong>in</strong>s Leben gerufen , mit dem Ziel, mehr<br />
Frauen für die politische Arbeit zu gew<strong>in</strong>nen und<br />
durch Begleitung von Amts<strong>in</strong>haber<strong>in</strong>nen auf ihre<br />
politische Arbeit vorzubereiten. Jedoch sei es<br />
sehr schwer, Frauen für Ämter <strong>in</strong> politischen Gremien<br />
zu gew<strong>in</strong>nen. Ziel sei es, wie im Stadtrat<br />
von Stuttgart, wo 49 % der Ämter von Frauen besetzt<br />
s<strong>in</strong>d, wesentlich mehr Frauen <strong>in</strong> die Politik<br />
zu br<strong>in</strong>gen, deshalb auch die Mitarbeit der FU<br />
des Kreises Biberach im neuen überparteilichen<br />
Projekt „Unser Kreis braucht Frauen“.<br />
Die FU-Vorsitzende Margarita Böckh aus Memm<strong>in</strong>gen<br />
erwiderte, dass der Anteil der Frauen <strong>in</strong>
Frauen Union Biberach 5/2007 • Seite 13<br />
den Gremien von Memm<strong>in</strong>gen und im Unterallgäu<br />
auch nicht zufriedenstellend sei, jedoch<br />
seien bei der letzten Kommunalwahl <strong>in</strong> Memm<strong>in</strong>gen<br />
mehrere ältere Stadträte ausgeschieden,<br />
so dass 6 CSU-Frauen <strong>in</strong> den Stadtrat gewählt<br />
wurden, welche durch ihr Engagement <strong>in</strong><br />
Gisela Eberle<br />
wieder gewählt<br />
von Isolde Weggen,<br />
stv. <strong>CDU</strong> - Kreisvorsitzende<br />
Unsere FU - Kreisvorsitzende Gisela Eberle<br />
wurde Anfang Juli beim Bezirksdelegiertentag<br />
der Frauen Union Württemberg-Hohenzollern <strong>in</strong><br />
Hech<strong>in</strong>gen mit großer Mehrheit als stellvertretende<br />
Vorsitzende wiedergewählt.<br />
Neben der Neuwahl des Vorstandes beschäftigten<br />
sich die Delegierten mit dem Thema „Die<br />
Situation der Frauen <strong>in</strong> der <strong>CDU</strong>“. Dazu referierte<br />
die Vorsitzende des Landesverbandes der Frauen<br />
Union und MdB Anette Widmann-Mauz. Die<br />
Mitgliederentwicklung der Frauen <strong>in</strong> der <strong>CDU</strong> sei<br />
Kirche und Vere<strong>in</strong>en oder als Geschäftsfrauen<br />
bereits bekannt waren. Auch die Aussichten für<br />
die nächsten Kommunalwahlen <strong>in</strong> 2008 <strong>in</strong> Bayern<br />
seien gut, <strong>in</strong> der Vorstandschaft seien mittlerweile<br />
etliche junge Frauen, die für die politische<br />
Arbeit begeistert werden konnten. Natür-<br />
konstant, aber leider nicht steigend. Der Landesverband<br />
Baden-Württemberg beteilige sich<br />
an e<strong>in</strong>em Mentor<strong>in</strong>g-Projekt, bei dem Frauen die<br />
Möglichkeit erhalten sollen, ihre Lust an der Po-<br />
Die engagierte Gisela Eberle im ernsten Gespräch<br />
mit Josef Rief.<br />
lich gebe es auch <strong>in</strong> Bayern Frauen, die erwidern:<br />
Mir geht es nicht so schlecht , dass ich <strong>in</strong><br />
der Politik mitmachen müsste, ich habe K<strong>in</strong>der,<br />
ich will lieber Sport treiben, relaxen, oder anderen<br />
Freizeitbeschäftigungen nachgehen.<br />
Die beiden derzeit sehr aktuellen Themen<br />
Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derbetreuung und Reform der Pflegeversicherung<br />
wurden noch kurz angesprochen werden.<br />
Hier war das Vorhaben von Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
von der Leyen <strong>in</strong>teressant, das bis 2013 für<br />
jedes dritte K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en Betreuungsplatz vorsieht<br />
und damit wesentlich zur Wahlfreiheit der Familien<br />
beiträgt, ob sie die K<strong>in</strong>der zu Hause erziehen<br />
will oder Beruf und Familie vere<strong>in</strong>baren will.<br />
Auch das Gegenargument von Frau von der<br />
Leyen zum von Bayern geforderten Betreuungsgeld<br />
für Familien, welche die K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
nicht <strong>in</strong> Anspruch nehmen, wurde noch angesprochen.<br />
Frau von der Leyen argumentiert, dass<br />
dann vor allem K<strong>in</strong>der aus Migrationsfamilien<br />
nicht <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>dergärten kommen, weil der f<strong>in</strong>anzielle<br />
Anreiz lockt, es aber gerade für diese<br />
K<strong>in</strong>der von enormem Vorteil wäre, wenn sie im<br />
Kreis von Gleichaltrigen schon von kle<strong>in</strong> auf <strong>in</strong>tegriert<br />
würden.<br />
Bei der Reform der Pflegeleistungen haben<br />
erst vor kurzem die Frauen Union der <strong>CDU</strong> zusammen<br />
mit der Frauen Union der CSU bei e<strong>in</strong>er<br />
Tagung <strong>in</strong> Würzburg ebenso wie der Landesvorstand<br />
der baden-württembergischen Frauen<br />
Union gefordert, dass mehr Geld für die Arbeit<br />
am pflegebedürftigen Menschen gegenüber der<br />
Arbeit am Schreibtisch zur Verfügung stehen<br />
müsse. Der demographische Wandel br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e<br />
große Herausforderung. Schon heute seien laut<br />
Erhebung von 2005 2,13 Millionen Menschen <strong>in</strong><br />
Deutschland pflegebedürftig, davon seien 68 %<br />
Frauen. Auf der anderen Seite würden 88% der<br />
ambulanten Pflegedienste und 85% der <strong>in</strong> Heimen<br />
erbrachten Pflegedienste von Frauen erbracht.<br />
Es soll auch <strong>in</strong> Zukunft möglich se<strong>in</strong>, <strong>in</strong><br />
Würde alt zu werden, dazu gehöre auch die Förderung<br />
von neuen Wohnformen im Alter und des<br />
bürgerschaftlichen Engagements bei der Betreuung<br />
älterer Mitmenschen.<br />
Für die nächste Zukunft plant Frau Böckh e<strong>in</strong><br />
zweitägiges Sem<strong>in</strong>ar für Frauen aus ganz<br />
Bayerisch Schwaben mit e<strong>in</strong>er Referent<strong>in</strong>, welche<br />
Rechtsanwält<strong>in</strong> und Mutter und Landtagsabgeordnete<br />
ist. Sie hofft auf zahlreiche Teilnehmer<strong>in</strong>nen.<br />
Interessenten melden sich bitte bei<br />
Gisela Eberle, Telefon: 08395-93015 ■<br />
litik weiter auszubauen sowie sie für die Übernahme<br />
an Verantwortung und Mitgestaltung vorzubereiten.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus wurde Mitte September die<br />
engagierte Gisela Eberle aus Berkheim als Beisitzer<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> den Landesvorstand der Frauen Union<br />
mit großer Mehrheit wiedergewählt. Bei diesem<br />
Landesparteitag <strong>in</strong> der der Kulturhalle <strong>in</strong><br />
Remch<strong>in</strong>gen (Enzkreis) lautete das Motto<br />
„Menschen dienen - Pflege stärken“. Zu diesem<br />
aktuellen Thema gab es e<strong>in</strong>e Diskussionsrunde,<br />
u.a. mit Dr. Monika Stolz, der Landesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
für Arbeit und Soziales. In diesem Zusammenhang<br />
wurden viele Änderungsanträge zum Leitantrag<br />
der <strong>CDU</strong> beraten und verabschiedet.<br />
Herzlichen Glückwunsch Gisela Eberle und vor<br />
allem viel Kraft und auch e<strong>in</strong> bisschen Spaß <strong>in</strong><br />
den Vorständen!<br />
■
Senioren Union besuchte den<br />
Landrat im neuen Domizil<br />
Pressemitteilung Landratsamt Biberach<br />
Mitte September hatten rund 50 Mitglieder der Senioren Union aus dem<br />
Landkreis Biberach Gelegenheit, das neue Landratsamt am Wielandpark zu<br />
besichtigen. Landrat Dr. Heiko Schmid begrüßte die Teilnehmer und erläu-<br />
Landrat Dr. Heiko Schmid begrüßte die Gäste.<br />
Biberach 5/2007 • Seite 14<br />
terte die Umbaumaßnahmen am früheren „Kaufhaus X“ sowie am Hauptgebäude<br />
<strong>in</strong> der Roll<strong>in</strong>straße. In zwei Gruppen aufgeteilt wurden verschiedene<br />
Räumlichkeiten mit modernster Büroe<strong>in</strong>richtung sowie der Glasverb<strong>in</strong>dungssteg<br />
zwischen den beiden Verwaltungsgebäuden besichtigt. Besonderes<br />
Interesse galt dem großen Schreibtisch im Dienstzimmer des Landra-<br />
Interessierte Senioren staunten über den gelungenen Umbau.<br />
Verdiente Stärkung mit Kaffee und Kuchen.<br />
Senioren Union<br />
E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> das Dezernat Arbeit, Jugend, Soziales mit der Leiter<strong>in</strong> Petra<br />
Alger.<br />
Auf dem „Steg“ Honor Funk im Gespräch mit der Pressereferent<strong>in</strong> Marlies<br />
Grötz<strong>in</strong>ger.<br />
tes, von dem aus der Landkreis „regiert“ wird. Angetan waren die Senioren<br />
auch vom tollen Blick über die Stadt Biberach von der obersten Ebene des<br />
Parkhauses.<br />
Nach dem Rundgang stand Dr. Schmid den Gästen für aktuelle Fragen der<br />
Kreispolitik zur Verfügung. Dabei g<strong>in</strong>g es um Themen wie die Zukunft der<br />
Kreiskl<strong>in</strong>iken oder die anstehenden Straßenprojekte. Der Vorsitzende der<br />
Senioren Union, Honor Funk, dankte dem Landrat für den <strong>in</strong>formativen<br />
Nachmittag und wünschte für die Arbeit im neuen Hause viel Erfolg.<br />
Fotos: Johanna Kochsiek
Mittelstandsvere<strong>in</strong>igun g Biberach 5/2007 • Seite 15<br />
MIT Biberach fordert Abschaffung der Erbschaftssteuer<br />
bei der Unternehmensnachfolge<br />
von Arm<strong>in</strong> Schneider, Vorsitzender MIT - Kreisverband Biberach<br />
Wie bereits bei verschiedenen Veranstaltungen<br />
angedeutet, will die Berl<strong>in</strong>er Koalition offenbar<br />
an dem geplanten Wegfall der Erbschaftsteuer<br />
nur für den Fall der Übertragung<br />
von Unternehmen festhalten, wenn die Erben<br />
den Betrieb zehn Jahre fortsetzen. So äußerte<br />
MdB Thomas Bareiß, Sigmar<strong>in</strong>gen, jüngst bei<br />
e<strong>in</strong>er Veranstaltung des Bezirksverbands der<br />
MIT Württemberg/Hohenzollern,<br />
dass dieses<br />
Modell wohl<br />
von der Union<br />
immer noch favorisiert<br />
sei. Aus<br />
mittelständischer<br />
Sicht, v.a.<br />
aus Sicht des<br />
klassischen Familienunternehmens,<br />
ist dieser<br />
Lösungsansatz<br />
jedoch grober<br />
Unfug.<br />
Der Gesetzgeber hatte aufgrund der Verfassungswidrigkeit<br />
des geltenden Erbschafts- und<br />
Schenkungssteuerrechts den Auftrag des Bundesverfassungsgerichts<br />
erhalten, bis zum<br />
31.08.2007 verfassungskonforme Gesetzeszustände<br />
herzustellen. Anstatt den ständig beschworenen<br />
Bürokratieabbau <strong>in</strong> die Realität umzusetzen,<br />
diskutiert die Große Koalition ernsthaft<br />
erneut die Schaffung e<strong>in</strong>es bürokratischen<br />
Monsters.<br />
In diesem Zusammenhang muss man sich -<br />
ohne ständige Neiddiskussionen wie die L<strong>in</strong>ke<br />
oder die SPD zu schüren - das tatsächliche Steueraufkommen<br />
betrachten. Betrug das Steueraufkommen<br />
<strong>in</strong> der BRD im Jahr 2005 <strong>in</strong>sgesamt<br />
Euro 410.210 Milliarden, so entfiel auf die Erbschaftssteuer<br />
„lediglich“ der Betrag von rund<br />
Euro 4 Milliarden. Die Erbschaft- und Schenkungssteuer<br />
ist somit für das bundesweite Steueraufkommen<br />
von untergeordneter Bedeutung.<br />
Stellt man diese Tatsache nun <strong>in</strong>s Verhältnis zu<br />
den diskutierten Lösungsansätzen, so wird<br />
schnell klar, dass die Neureglung aller Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />
mehr Aufwand, Bürokratie und<br />
Kosten verursachen wird, als dass sie dem Allgeme<strong>in</strong>wohl<br />
dienen wird.<br />
Viele verkennen, dass der mittelständische<br />
Unternehmer als Erbe, nicht e<strong>in</strong> prall gefülltes<br />
Bankkonto, sondern e<strong>in</strong>en Betrieb erbt. Wie dieses<br />
Vermögen zu bewerten ist, um die entstehendeSteuerlast<br />
zu berechnen,<br />
ist das eigentlicheKernproblem.<br />
Hierbei<br />
ist <strong>in</strong>sbesondere<br />
zu berücksichtigen,<br />
dass vor<br />
allem Bewertungsfragen,<br />
v.a.<br />
bei produktivem<br />
Vermögen der<br />
Betriebe, extrem<br />
schwierig zu fassen<br />
und durchzuführen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Des Weiteren dürfte beim so genannten „Abschmelzungsmodell“<br />
die Crux dar<strong>in</strong> liegen, wie<br />
der Unternehmer die Weiterführung des Unternehmens<br />
gegenüber der F<strong>in</strong>anzverwaltung<br />
nachzuweisen hat. Es ist mit Sicherheit davon<br />
auszugehen, dass hier e<strong>in</strong> extrem kompliziertes<br />
Erhebungsverfahren entstehen wird.<br />
Diese Idee verkennt die Schwierigkeiten, die<br />
e<strong>in</strong>e „normale“ Unternehmensnachfolge bereits<br />
mit sich br<strong>in</strong>gt. Der übernehmende Unternehmer<br />
wird <strong>in</strong> der Anfangsphase genug Arbeit<br />
damit haben, das übernommene Unternehmen<br />
ruhig fortführen und erhalten zu können. Des<br />
Weiteren vergessen viele <strong>in</strong> dieser Diskussion,<br />
dass der übernehmende Unternehmer <strong>in</strong> aller<br />
Regel e<strong>in</strong>en Vermögenswert erbt, der vollumfänglich<br />
im Unternehmen steckt, also ke<strong>in</strong><br />
„bares Geld“ darstellt. Zudem wird der übernehmende<br />
Unternehmer <strong>in</strong> aller Regel auch noch<br />
weichende Erben auszubezahlen haben.<br />
Hier erneut bürokratische H<strong>in</strong>dernisse aufzubauen,<br />
ist total fehl am Platz, da unsere Nach-<br />
barländer wie etwa Österreich die dortige Erbschaftssteuer<br />
für Unternehmen komplett abgeschafft<br />
haben. Dass dies Anreize für Unternehmer<br />
darstellt, den Standort Deutschland zu verlassen,<br />
dürfte außer Frage stehen.<br />
Daher sollte die Union hier mit gutem Beispiel<br />
vorangehen und anstelle von ständigen Versprechungen<br />
<strong>in</strong> Bezug auf Steuervere<strong>in</strong>fachungen<br />
e<strong>in</strong>en mutigen Schritt <strong>in</strong> diese Richtung gehen.<br />
Dies wäre e<strong>in</strong>e komplette Streichung der Erbschaftssteuer.<br />
Dem Mittelstand würde e<strong>in</strong>erseits<br />
hiermit viel erspart und dem Geme<strong>in</strong>wohl wäre<br />
auch geholfen, da dieser Schritt die Fortführung<br />
vieler Unternehmen und somit auch den Erhalt<br />
vieler Arbeitsplätze sichern wird. ■<br />
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Die Junge Union Biberach und der MIT Kreisverband<br />
Biberach hatten mit der Firma Böhr<strong>in</strong>ger<br />
Ingelheim, Standort Biberach, e<strong>in</strong>e Werksbesichtigung<br />
mit Schwerpunkt Biotechnische Wirkstoffherstellung<br />
vere<strong>in</strong>bart. Der Referatsleiter<br />
Besucherbetreuung Biberach, Herr Gerhard Heynen,<br />
begrüßte die 25 Teilnehmer und gestaltete<br />
e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>teressante, <strong>in</strong>formative und bee<strong>in</strong>druckende<br />
Führung durch die Betriebsanlagen.<br />
Der Ursprung der Firma Boehr<strong>in</strong>ger Ingelheim<br />
reicht bis <strong>in</strong> das Jahr 1885 zurück. Die Boehr<strong>in</strong>ger<br />
Ingelheim GmbH umfasst heute drei Standorte<br />
<strong>in</strong> Deutschland - Ingelheim, Biberach und<br />
Dortmund - und erzielte im Jahr 2006 e<strong>in</strong>en Umsatzerlös<br />
von 10,6 Milliarden Euro. Die Umsatz-<br />
Biberach 5/2007 • Seite 16<br />
träger s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> diesem Jahr die USA, Japan<br />
und Deutschland. Am Standort Biberach s<strong>in</strong>d<br />
4.200 Personen beschäftigt, das Betriebsgelände<br />
umfasst 5,5 qkm. Bei Böhr<strong>in</strong>ger Ingelheim<br />
wird sehr viel Wert auf das Wohlbef<strong>in</strong>den der Beschäftigten<br />
gelegt, was z. B. durch die flexible<br />
Arbeitszeit, die unterschiedlichen Sportgruppen<br />
und die Nutzung von Cafeterias, Kommunikationsräumen<br />
und -plätzen sichtbar gemacht wird.<br />
Die Forschung und Entwicklung von <strong>in</strong>novativen<br />
chemischen und biotechnologischen Arzneimitteln<br />
(NCEs und NBEs) ist für die Beschäftigten<br />
<strong>in</strong> Biberach der Kernpunkt der Tätigkeit. Herr<br />
Heynen hat während der Führung durch das<br />
Werksgelände auf die Besonderheiten sowie Zusammenhänge<br />
zwischen Forschung und Entwicklung,<br />
Herstellung, Infrastruktur und Um-<br />
Junge Union – MIT<br />
Werksbesichtigung bei Firma Böhr<strong>in</strong>ger Ingelheim <strong>in</strong> Biberach<br />
von Walter Schiele, stv. Vorsitzender MIT - Kreisverband Biberach<br />
Bürotechnik<br />
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weltschutz h<strong>in</strong>gewiesen. In besonders gesicherten<br />
Räumen s<strong>in</strong>d mehr als 900.000 Wirkstoffe <strong>in</strong><br />
Kühlräumen gelagert. Dies ist die „Fachbibliothek“<br />
des Unternehmens und stellt e<strong>in</strong>en immensen<br />
Wert, auch für die Allgeme<strong>in</strong>heit, dar.<br />
Die <strong>in</strong> den vergangenen Jahren durchgeführten<br />
und zurzeit laufenden Investitionen erreichen<br />
den Wert von ca. 950 Mio. Euro. E<strong>in</strong> wesentlicher<br />
Teil entfiel mit 255 Mio. Euro auf die Erstellung<br />
und technische Ausstattung des Bereichs Biotechnische<br />
Wirkstoffherstellung, was übrigens<br />
der e<strong>in</strong>zige Produktionszweig am Standort Biberach<br />
ist.<br />
Bei der Führung durch die Herstellung biopharmazeutischer<br />
Arzneimittel konnte Herr Heynen<br />
sehr e<strong>in</strong>drucksvoll die aufwändige und umweltschonende<br />
Gew<strong>in</strong>nung von Wirkstoffen (Prote<strong>in</strong>en)<br />
vermitteln. Dass für speziell diesen Betriebsteil<br />
Hygiene und Keimfreiheit oberstes<br />
Gebot ist, konnten die Besucher z. B. an den beiden<br />
hermetischen Außenwänden des Gebäudes<br />
feststellen. Zwischen der ersten und der zweiten<br />
Außenfront ist so e<strong>in</strong> Gang für Besucher entstanden,<br />
der über alle sechs Geschosse reicht.<br />
Das Verfahren: Tiefgefrorene Tierzellen werden<br />
schonend „zum Leben erweckt“ und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Wohlfühlphase mit speziellen Medien jeweils e<strong>in</strong>ige<br />
Tage zunächst <strong>in</strong> 80-Liter-Behältern, dann<br />
über 400 Liter, 2.000 Liter und <strong>in</strong> der Endphase<br />
über drei Wochen <strong>in</strong> 15.000-Liter-Tanks gehalten.<br />
In den ersten drei Fermentern (Bioreaktoren)<br />
herrschen für die Zellen angenehme Bed<strong>in</strong>gungen,<br />
damit sie wachsen und sich vermehren<br />
können. Im Großtank (Reiz- und Produktionsphase)<br />
werden sie über die Technik und mit speziellen<br />
Medien gereizt, so dass sie als Abwehr<br />
die begehrten Prote<strong>in</strong>e produzieren und anschließend<br />
<strong>in</strong>s Fluid ausschleusen. Die gesamte<br />
Durchlaufzeit beträgt ca. sechs Wochen und<br />
br<strong>in</strong>gt als Ergebnis ca. 3 bis 10 kg des<br />
Wirkstoffs. Diese Wirkstoffe werden<br />
dann an Tieren (Mäuse, Ratten, Kan<strong>in</strong>chen,<br />
Schwe<strong>in</strong>e und Affen) und zum Abschluss<br />
am gesunden Menschen getestet,<br />
bevor sie <strong>in</strong> groß angelegten Studien<br />
an kranken Probanden erprobt werden.<br />
Das Unternehmen unterhält e<strong>in</strong>e artgerechte<br />
Tierzucht und -pflege für alle<br />
Versuchstiere. Der Tierschutz wird auch<br />
hier hoch gehalten und Tierversuche<br />
m<strong>in</strong>imiert. Bevor die Tierversuche überhaupt<br />
durchgeführt werden können,<br />
müssen diese von e<strong>in</strong>er unabhängigen<br />
Ethikkommission <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen genehmigt<br />
werden.<br />
Dass das Unternehmen derzeit erfolgreich<br />
e<strong>in</strong> Mittel gegen Krebs testet, war<br />
e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>teressante und zukunftweisende<br />
Schlussaussage. Der stv. Vorsitzende<br />
der MIT Biberach, Walter Schiele,<br />
bedankte sich im Namen aller Teilnehmer<br />
bei Herrn Heynen für die <strong>in</strong>teressante<br />
und lehrreiche Besichtigung dieses<br />
für die Wirtschaftsregion Oberschwaben<br />
sehr wichtigen Betriebs <strong>in</strong> Biberach.<br />
■
Aus den Geme<strong>in</strong>deverbänden Biberach 5/2007 • Seite 17<br />
Riedl<strong>in</strong>ger <strong>CDU</strong> diskutierte aktuelle Probleme<br />
von Gabriele Stümke, stv. Vorsitzende <strong>CDU</strong>-Stadtverband Riedl<strong>in</strong>gen<br />
Fast 30 <strong>in</strong>teressierte Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
kamen auf E<strong>in</strong>ladung des <strong>CDU</strong> Stadtverbandes<br />
zu e<strong>in</strong>em kommunalpolitischen Frühschoppen<br />
im Riedl<strong>in</strong>ger Teilort Zell-Bech<strong>in</strong>gen. Es war der<br />
Start e<strong>in</strong>er Reihe von Frühschoppen, <strong>in</strong> welchen<br />
man „zwischen den Wahlen“ Bedürfnisse und<br />
Anregungen der Bürger aufnehmen will. Referenten<br />
waren die <strong>CDU</strong> Stadträte, die zu aktuellen<br />
kommunalpolitischen Themen referierten.<br />
Stadtverbandsvorsitzender Ernst Engler hob<br />
hervor, der Zweck des Frühschoppens sei, die<br />
Stadtratsfraktion der <strong>CDU</strong> nicht nur <strong>in</strong> Wahlkampfzeiten,<br />
sondern auch während der Amtsperiode<br />
<strong>in</strong> den Teilgeme<strong>in</strong>den präsent zu halten,<br />
um die Bürger über laufende Probleme zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Zuerst gab Ortsvorsteher und Stadtrat Albert<br />
Knab e<strong>in</strong>en Zwischenbericht über den Stand der<br />
Planungen zum Feuerwehrhaus <strong>in</strong> Zell. Er erörterte<br />
die Optionen Rathaus und Bürgerhaus h<strong>in</strong>sichtlich<br />
der zu erwartenden Investitionen und<br />
Zuschüsse. Bei e<strong>in</strong>er Nutzung des Rathauses als<br />
Feuerwehrhaus sei wegen der verschärften Ener-<br />
Wer K<strong>in</strong>der hat,<br />
macht wunderbare Erfahrungen!<br />
von Franz Frick,<br />
Vorsitzender <strong>CDU</strong>-Stadtverband Bad Schussenried<br />
„K<strong>in</strong>der? Ne<strong>in</strong> Danke!“ Zu diesem Thema veranstaltete der <strong>CDU</strong>-Stadtverband<br />
Bad Schussenried am 18. September e<strong>in</strong>e Podiumsdiskussion im<br />
Foyer der Stadthalle <strong>in</strong> Bad Schussenried.<br />
Stadtverbandsvorsitzender Franz Frick begrüßte die anwesenden Podiumsteilnehmer,<br />
allen voran die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Arbeit und Soziales Dr. Monika<br />
Stolz, MdL sowie Josef Thanner von der Caritas <strong>in</strong> Biberach, Pater Alfred<br />
Tönnis vom Ulrika - Nisch - Haus <strong>in</strong> Mittelbiberach, Petra Romer -<br />
Aschenbrenner von der CDA sowie die anwesenden Zuhörer.<br />
„Wer K<strong>in</strong>der hat, macht wunderbare Erfahrungen!“, dies sagte die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
für Arbeit und Soziales Dr. Monika Stolz und selbst Mutter von vier<br />
K<strong>in</strong>dern vor ca. 50 Besuchern. Und Josef Thanner behauptete: „Die Gesellschaft<br />
entscheide sich schleichend - es sei doch besser, ke<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der zu<br />
haben.“ Während Pater Alfred Thönnis me<strong>in</strong>te, „K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d wertvoll, weil<br />
Sie uns h<strong>in</strong>terfragen.“<br />
Als Petra Romer - Aschenbrenner berichtete, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gasthaus habe<br />
man sie zum K<strong>in</strong>derwickeln <strong>in</strong> den Keller verwiesen, erzählte Dr. Monika<br />
Stolz, dass z.B. <strong>in</strong> Frankreich K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der Gesellschaft selbstverständlich<br />
seien, dort wundere man sich viel mehr über k<strong>in</strong>derlose Frauen <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Als weiteres Beispiel nannte Sie Irland, wo wesentlich weniger Geld<br />
Die CDA-Vorsitzende Petra Romer-<br />
Aschenbrenner mit Moderator Michael Mader.<br />
giesparvorschriften mit hohen Kosten zu rechnen,<br />
andererseits wolle niemand das alte Rathaus<br />
leichtfertig veräußern. Auch<br />
zur Baulanderschließung, ELR-Programm,<br />
Lärmschutzwall, Straßensanierung<br />
und Anlegung e<strong>in</strong>es Weges<br />
zur Donau <strong>in</strong> Zell-Bech<strong>in</strong>gen nahm<br />
Knab Stellung.<br />
Der Fraktionsvorsitzende Manfred<br />
Birkle führte an, dass man bestrebt<br />
sei, die bestehenden K<strong>in</strong>dergärten<br />
trotz E<strong>in</strong>sparaktionen zu erhalten so<br />
lange es g<strong>in</strong>ge. In der Gewerbeentwicklung<br />
bemühe man sich weiter<br />
gegen die Schwierigkeiten anzugehen,<br />
die sich durch die Konkurrenz<br />
der B 30-nahen Geme<strong>in</strong>den ergeben.<br />
In der Diskussion wurde beklagt,<br />
dass die geplante staatliche Förderung der K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
nur Maßnahmen für berufstätige<br />
Eltern vorsehe, während die häusliche Erziehung<br />
leer ausgehe. Auch wurde zu bedenken ge-<br />
geben, dass e<strong>in</strong>e Schule nicht erst aufwändig f<strong>in</strong>anziert<br />
werden dürfe, wenn ihr Fortbestand <strong>in</strong><br />
Frage stehe. Hier sei Zündstoff verborgen. Im<br />
Übrigen wurde das gute, kooperative Verhältnis<br />
zwischen Teilorten und Kernstadt gewürdigt. Es<br />
wurde der Me<strong>in</strong>ung widersprochen, dass die Teilorts-Stadträte<br />
den Geme<strong>in</strong>derat dom<strong>in</strong>ieren<br />
Im Riedl<strong>in</strong>ger <strong>CDU</strong>-Stadtverband aktiv: Gabriele Stümke.<br />
würden und darauf verwiesen, dass viele Kernstadtprojekte<br />
mit den Stimmen der Teilortvertreter<br />
verwirklicht worden seien.<br />
■<br />
für Familien zur Verfügung stehe als Deutschland, aber e<strong>in</strong>e wesentlich<br />
höhere Geburtenrate habe.<br />
Aufgabe der Politik sei es, sich auf die Realität e<strong>in</strong>zustellen und die nötige<br />
Infrastruktur für K<strong>in</strong>derbetreuung bereitzustellen, me<strong>in</strong>te die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für<br />
Soziales. Allerd<strong>in</strong>gs, betonte Monika Stolz entschieden, dürfe die Politik<br />
nicht bewerten, welche Mutter die bessere sei. Frauen, die um ihrer K<strong>in</strong>der<br />
willen zu Hause bleiben, gehöre die gleiche Wertschätzung wie berufstätigen<br />
Müttern. Prompt forderte e<strong>in</strong>e anwesende Zuhörer<strong>in</strong>, junge Mütter sollten<br />
die ersten drei Jahre 1.000 Euro pro Monat erhalten wenn sie wegen der<br />
K<strong>in</strong>der zu Hause bleiben wollen.<br />
„Wie verhalten sich Männer?“, wollte Moderator Michael Mader von Josef<br />
Thanner wissen. Er habe Glück gehabt, denn se<strong>in</strong>e Frau habe ihn nicht gefragt,<br />
ob er die K<strong>in</strong>derbetreuung übernehmen würde. E<strong>in</strong> großer Prozentsatz<br />
sei eher nicht bereit sich zu Hause an der K<strong>in</strong>dererziehung zu beteiligen.<br />
Da habe man noch e<strong>in</strong>en weiten Weg vor sich, so Thanner. Zur „Beteiligung<br />
der Männer“ fügte Petra Romer - Aschenbrenner h<strong>in</strong>zu, dies sei e<strong>in</strong><br />
vielschichtiges Thema.<br />
Die anschließende Diskussion mit den Besuchern zeigte auf, dass die<br />
Frage „K<strong>in</strong>der Ja oder Ne<strong>in</strong>?“ nicht e<strong>in</strong>fach zu beantworten ist, sondern<br />
jeder für sich <strong>in</strong>dividuell zu entscheiden habe. Auch weitere Fragen wurden<br />
gestellt: „Ist das Elterngeld die mögliche Lösung aller Probleme?“, „Hilft e<strong>in</strong><br />
Abtreibungsverbot gegen den Geburtenrückgang?“ oder „Kann es e<strong>in</strong> Gehalt<br />
für Mütter geben?“<br />
Die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Monika Stolz gestand e<strong>in</strong>, dass an vielen Problemen noch<br />
gearbeitet werden müsse. Nachdem Moderator Michael Mader um 22 Uhr<br />
die Diskussion beendet hatte, diskutierten e<strong>in</strong>ige Besucher m<strong>in</strong>destens<br />
noch e<strong>in</strong>e Stunde mit der engagierten M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> weiter. ■<br />
Auf dem Podium: Josef Thanner, Petra Romer-Aschenbrenner, Michael Mader, MdL Dr. Monika<br />
Stolz, Pater Alfred Tönnis (v.l.n.r.).
Der sichere und umweltfreundliche Alpentransit<br />
ist für die europäische Verkehrspolitik von<br />
besonderer Bedeutung und wirtschaftlichem Interesse.<br />
Die Europäische Union hat deshalb das<br />
Projekt AlpFRail <strong>in</strong> den vergangenen vier Jahren<br />
aus dem INTERREG IIIB Programm f<strong>in</strong>anziell gefördert.<br />
AlpFRail bedeutet „Alp<strong>in</strong>e Freight Railway“<br />
- also Alp<strong>in</strong>er Schienengüterverkehr. Ziel<br />
des Projekts war e<strong>in</strong>e konsequente Verlagerung<br />
der Güterströme von der Straße auf die Schiene<br />
im gesamten Alpenraum.<br />
In den letzten 20 Jahren hat sich der Alpen<br />
querende Güterverkehr verdoppelt. Im Jahr 2003<br />
wurden 104 Mio. Tonnen Güter auf der Straße<br />
und Schiene über den <strong>in</strong>neren Alpenbogen<br />
transportiert. Die Gütermenge steigt überproportional<br />
weiter. E<strong>in</strong>en wesentlichen E<strong>in</strong>fluss<br />
darauf hat der größere B<strong>in</strong>nenmarkt, der durch<br />
die EU-Osterweiterung entstand.<br />
Unter Federführung des Regionalverbands<br />
Donau-Iller wurde im westlichen Teil des AlpFRail-Projektraumes<br />
e<strong>in</strong>e breit angelegte Un-<br />
Biberach 5/2007 • Seite 18<br />
Der Nutzen europäischer Projekte für die<br />
Entwicklung der regionalen Infrastruktur<br />
von Julian Osswald, Verbandsdirektor Regionalverband Donau-Iller<br />
tersuchung durchgeführt. Ziel war es, die Alpen<br />
querenden Güterströme zwischen den Aufkommensräumen<br />
Stuttgart/Ulm/Augsburg bis zum<br />
Bodensee und den oberitalienischen Wirtschaftsräumen<br />
Lombardei und Veneto zu analysieren<br />
und daraus e<strong>in</strong> marktfähiges Produkt zu<br />
entwickeln. In der ersten Projektphase wurden<br />
mögliche Verb<strong>in</strong>dungen analysiert und anhand<br />
ihrer Konkurrenzfähigkeit zum Straßenverkehr<br />
bewertet. Neben statistischen Verkehrsdaten<br />
der EU flossen zahlreiche eigene Erhebungen <strong>in</strong><br />
die Ergebnisse e<strong>in</strong>. Bereits <strong>in</strong> diesem ersten<br />
Schritt ergaben sich Relationen, welche preislich<br />
so darstellbar s<strong>in</strong>d, dass das Kostenniveau des<br />
Straßengüterverkehrs erreicht bzw. sogar unterschritten<br />
werden konnte.<br />
Um die Pilotrelation möglichst an den Bedürfnissen<br />
der verladenden Wirtschaft auszurichten,<br />
wurden <strong>in</strong> der zweiten Phase die Marktpotenziale<br />
genauer untersucht. Unternehmen mit<br />
bahnaff<strong>in</strong>en Produkten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Umkreis von<br />
ca. 80 Kilometern um den Conta<strong>in</strong>erbahnhof<br />
Aus der Region<br />
Ulm/Dornstadt wurden e<strong>in</strong>er Befragung unterzogen,<br />
mit welcher die konkreten technischen und<br />
betrieblichen Anforderungen an e<strong>in</strong>e neue Zugverb<strong>in</strong>dung<br />
festgestellt wurden. Mit gleicher methodischer<br />
Herangehensweise wurden die Befragungen<br />
im oberitalienischen Raum durchgeführt.<br />
Somit konnte erreicht werden, dass mit<br />
den Rückfrachten e<strong>in</strong>e Paarigkeit der Verb<strong>in</strong>dung<br />
und damit die wirtschaftliche Tragfähigkeit<br />
sichergestellt wurde. Das Ergebnis der Untersuchungen<br />
war e<strong>in</strong>e dauerhaft marktfähige Direktverb<strong>in</strong>dung<br />
von Ulm nach Mailand.<br />
Der Ansatz war, Nachfrage und Angebot endlich<br />
zusammen zu br<strong>in</strong>gen und H<strong>in</strong>dernisse, wie<br />
die nationalen und eisenbahnbetrieblichen Zuständigkeiten<br />
<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Ländern sowie<br />
die fehlende Transparenz bei den Anbietern aufzubrechen.<br />
Diese haben die Unternehmen bis-<br />
Verbandsdirektor Julian Osswald mit Staatssekretär Rudolf Köberle. MdEP Elisabeth Jeggle ließ sich ausführlich <strong>in</strong>formieren.<br />
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her häufig davon abgehalten, die Schiene als Alternative<br />
zur Straße im Alpen querenden Verkehr<br />
zu nutzen. Dies gehört nun durch die Liberalisierung<br />
und Harmonisierung der Bahnen <strong>in</strong><br />
der EU der Vergangenheit an.<br />
Nachdem sich <strong>in</strong> der ersten Phase des Projekts<br />
AlpFRail klar gezeigt hat, dass die Schiene zwischen<br />
den untersuchten Regionen e<strong>in</strong>e echte Alternative<br />
zum Straßentransport darstellt und<br />
wettbewerbsfähig ist, g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren<br />
Bauste<strong>in</strong> darum, e<strong>in</strong>en erfahrenen Eisenbahnoperateur<br />
zu f<strong>in</strong>den, der e<strong>in</strong> marktfähiges Transportangebot<br />
für die Relation Ulm - Mailand aus<br />
e<strong>in</strong>er Hand „von Tür zu Tür“ für die Kunden anbietet.<br />
Der <strong>in</strong> Basel ansässige europäische Operator<br />
für Komb<strong>in</strong>ierte Verkehre Schiene/Strasse mit<br />
Conta<strong>in</strong>ern, Wechselbehältern und Sattelanhängern<br />
Interconta<strong>in</strong>er-Interfrigo wird diesen Zug<br />
als geme<strong>in</strong>sames Projekt mit der italienischen<br />
Hannibal betreiben. Beide s<strong>in</strong>d bereits u. a. erfolgreich<br />
im <strong>in</strong>termodalen Verkehr zwischen Italien<br />
und Mitteleuropa tätig. Wichtig ist auch,<br />
dass Hannibal der Besitzer des Term<strong>in</strong>als <strong>in</strong><br />
Melzo bei Mailand ist, und somit die Abfertigung<br />
des Zuges bestimmt.<br />
Die neue Verb<strong>in</strong>dung bietet günstige Abfahrtszeiten<br />
im Nachtsprung vom Conta<strong>in</strong>erbahnhof<br />
Ulm/Dornstadt nach Mailand. Von dort bestehen<br />
durch das Netzwerk des italienischen Eisenbahnverkehrsunternehmens<br />
Anschlussverb<strong>in</strong>-
Aus der Region Biberach 5/2007 • Seite 19<br />
dungen zu den adriatischen und ligurischen<br />
Häfen. Die Gespräche mit der verladenden Wirtschaft<br />
und den Spediteuren ergaben e<strong>in</strong> großes<br />
Interesse an der Verb<strong>in</strong>dung. So haben Unternehmen<br />
und Speditionen aus den Räumen Ulm,<br />
Oberschwaben, Heidenheim, Augsburg, dem<br />
Unterallgäu und dem württembergischen Allgäu<br />
ihr Interesse bekundet. Es gibt daher bereits<br />
erste Zusagen zur Nutzung des Zuges. Besonders<br />
geeignete Warengruppen s<strong>in</strong>d Elektrogeräte,<br />
Papier, Holz und chemische Produkte.<br />
E<strong>in</strong> Problem entsteht bei der Abfertigung im<br />
stark expandierenden Conta<strong>in</strong>erbahnhof<br />
Ulm/Dornstadt. Hier müsse sich der Betreiber<br />
auf zusätzliche Züge e<strong>in</strong>stellen und dr<strong>in</strong>gend die<br />
Kapazität erhöhen. Außerdem fehlt e<strong>in</strong>e Südanb<strong>in</strong>dung.<br />
Im derzeitigen Betriebszustand müssten<br />
alle Züge über den Bahnhof Beimerstetten<br />
e<strong>in</strong>fahren und die stark befahrene ICE-Strecke<br />
Stuttgart - München überqueren. Der Shuttle<br />
Ulm - Melzo ist nur als Anfang der südgehenden<br />
Verkehre zu sehen. Das Potenzial für weitere<br />
Züge auch <strong>in</strong> Richtung Osteuropa ist vorhanden.<br />
Aus diesem Grund muss der Bau e<strong>in</strong>er Süde<strong>in</strong>und<br />
Ausfahrt im Conta<strong>in</strong>erbahnhof Ulm/Dornstadt<br />
dr<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> Angriff genommen werden.<br />
E<strong>in</strong> wesentlicher Schwachpunkt besteht darüber<br />
h<strong>in</strong>aus bei der Elektrifizierung der Südbahn<br />
von Ulm nach Friedrichshafen. Der Operateur<br />
wird den Zug über Stuttgart nach S<strong>in</strong>gen fahren,<br />
da e<strong>in</strong> Wechsel zwischen Diesel- und Elektrolok<br />
zu teuer ist. Dass hier Umwege von über 113 Kilometern<br />
pro Richtung gefahren werden müssen,<br />
ist weder ökologisch noch ökonomisch vertretbar<br />
und führt zu erhöhten Schwierigkeiten bei<br />
der Verlagerung von Gütern auf die Straße. E<strong>in</strong>e<br />
wirtschaftliche Nutzung der Südbahn für den<br />
Alpen querenden Güterverkehr ist somit erst<br />
nach der Elektrifizierung möglich. Hier müssen<br />
alle Kräfte für e<strong>in</strong>e rasche Umsetzung der Maßnahme<br />
sorgen, was durch die Vorf<strong>in</strong>anzierung<br />
der Planung durch die Kommunen, Landkreise<br />
und Kammern unter der Federführung der Regionalverbände<br />
Donau-Iller (Ulm) und Bodensee-<br />
Oberschwaben (Ravensburg) derzeit angegangen<br />
wird.<br />
Die neue Verb<strong>in</strong>dung setzt die Lippenbekenntnisse<br />
zur Verlagerung der Güter von der Straße<br />
auf die Schiene im sensiblen Alpenraum endlich<br />
um. Durch die neue tägliche Verb<strong>in</strong>dung Ulm -<br />
Mailand werden jährlich über 11.000 LKW-Fahrten<br />
über die Alpen auf die Schiene verlagert.<br />
Dies hat zur Folge, dass über 5.700 Tonnen CO2<br />
pro Jahr weniger <strong>in</strong> die Atmosphäre gelangen<br />
und damit e<strong>in</strong> regionaler Beitrag zum globalen<br />
Klimaschutz geleistet wird. Darüber h<strong>in</strong>aus erhält<br />
die regionale Wirtschaft endlich e<strong>in</strong>e wirtschaftliche<br />
Alternative zum Transport mit dem<br />
LKW und kann ab Januar frei wählen, welchen<br />
Transportweg sie bevorzugt.<br />
Unter der Federführung des Bezirksfachausschusses<br />
Europa des Bezirks Württemberg-Hohenzollern<br />
wurde auf dem <strong>Bezirksparteitag</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Präsentation erfolgreicher EU-Projekte mit regionalem<br />
Bezug durchgeführt.<br />
Dabei nutzten viele Delegierte, darunter hochrangige<br />
Europa- und Landespolitiker, die Gelegenheit,<br />
sich über das Projekt zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Dazu gehörten die Umweltm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Tanja Gönner,<br />
die Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle<br />
und der Staatssekretär im Innenm<strong>in</strong>isterium Rudolf<br />
Köberle.<br />
■<br />
Elisabeth Jeggle auf dem Obstbrennertag mit Urkundenverleihung des Landesverbandes der<br />
Kle<strong>in</strong>- und Obstbrenner <strong>in</strong> Nord-Württemberg am 29. Juli 2007 <strong>in</strong> Aichwald, wo auch Verbandsmitglieder<br />
aus unserer Region anwesend waren. Sie referierte zum Thema „Marktchancen von Edelbränden<br />
- gibt es e<strong>in</strong>e Zukunft ohne Branntwe<strong>in</strong>monopol?“. Die Veranstaltung war sehr <strong>in</strong>teressant<br />
und gut besucht. Frau Jeggle war über den regen Austausch sehr froh, denn nur so kann frühzeitig<br />
und geme<strong>in</strong>sam auf neue Entwicklungen reagiert werden. Die Gespräche und Dialoge auf<br />
dieser Veranstaltung haben sehr gut dazu beigetragen und waren ohne Zweifel e<strong>in</strong> weiterer<br />
Schritt <strong>in</strong> die richtige Richtung. ■<br />
Weitere Informationen von Elisabeth Jeggle aus Brüssel:<br />
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Biberach 5/2007 • Seite 20<br />
Onl<strong>in</strong>e-Durchsuchung von Computern<br />
Positionspapier der <strong>CDU</strong>/CSU - Bundestagsfraktion<br />
Auch Deutschland ist, wie die jüngsten Anschläge <strong>in</strong> Afghanistan oder die<br />
Anfang September verh<strong>in</strong>derten Pläne e<strong>in</strong>er deutschen Zelle der Islamischen<br />
Jihad Union zu Anschlägen <strong>in</strong> der Bundesrepublik Deutschland zeigen, durch<br />
den islamistischen Terrorismus bedroht. In der Bundesrepublik konnten <strong>in</strong><br />
den letzten Jahren <strong>in</strong> sieben Fällen Anschläge verh<strong>in</strong>dert werden bzw. ist ihre<br />
Ausführung gescheitert. Wie schnell sich e<strong>in</strong>e abstrakte Gefährdung konkretisieren<br />
kann, haben zuletzt die durch die erfolgreiche Arbeit unserer Sicherheitsbehörden<br />
vereitelten Anschlagspläne e<strong>in</strong>er deutschen IJU-Zelle offenbart.<br />
Das Handeln dieser Zelle war darauf angelegt, e<strong>in</strong> Höchstmaß an Personenund<br />
Sachschäden zu erzielen. Die beschaffte Menge an Wasserstoffperoxid<br />
hätte ausgereicht, um Sprengsätze zu konstruieren, die e<strong>in</strong>e weitaus größere<br />
Sprengwirkung entfaltet hätten, als die bei den Anschlägen <strong>in</strong> Madrid und<br />
London e<strong>in</strong>gesetzten Sprengsätze. Es ist auf Grund von Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden<br />
zu befürchten, dass künftig Anschläge im Ausland, vor<br />
allem <strong>in</strong> Pakistan, geplant und <strong>in</strong> Deutschland von <strong>in</strong> Pakistan ausgebildeten<br />
oder <strong>in</strong> Deutschland angeworbenen Personen ausgeführt werden. Bestandteil<br />
der Ausbildung <strong>in</strong> Pakistan ist e<strong>in</strong> konspiratives Informationsverhalten. Es ist<br />
festzustellen, dass Verdächtige sich zunehmend e<strong>in</strong>er Observation entziehen<br />
und <strong>in</strong> ihrer Kommunikation auf traditionelle Mittel wie Festnetz oder Mobiltelefon<br />
weitgehend verzichten. Entscheidendes Medium ist <strong>in</strong>zwischen das Internet.<br />
Dabei werden verdeckt Botschaften ausgetauscht und Kommunikation<br />
professionell verschleiert. Bei der Abwehr dieses <strong>in</strong>ternationalen Terrorismus<br />
ist deshalb die Aufklärung der anschlagvorbereitenden Informationen, die<br />
von den Terroristen und ihren Unterstützern über das Internet ausgetauscht<br />
werden, von entscheidender Bedeutung.<br />
Das Bundeskrim<strong>in</strong>alamt benötigt daher rasch e<strong>in</strong>e Rechtsgrundlage zur<br />
Durchführung von Onl<strong>in</strong>e-Durchsuchungen zur Bekämpfung des <strong>in</strong>ternationalen<br />
Terrorismus. Nur so kann es angemessen damit Schritt halten, dass die<br />
Täter <strong>in</strong> diesem Bereich zunehmend modernste Informationstechnologien<br />
nutzen, um ihre Aktivitäten zu planen und auszuführen. Diese ermöglichen<br />
es, Informationen schnell und effektiv zu verarbeiten und etwa zur Planung<br />
von terroristischen Anschlägen zur Verfügung zu stellen, ohne dass es sich<br />
dabei um Kommunikation im eigentlichen S<strong>in</strong>n handelt.<br />
Auch bei ihrer Kommunikation schirmen sich Terroristen aufgrund besonderer<br />
Möglichkeiten der modernen Technologien immer wirkungsvoller gegen sicherheitsbehördliche<br />
Überwachung ab. Gerade auf dem Feld der Terrorismusbekämpfung<br />
ist es aber unabd<strong>in</strong>gbar, dass das BKA über ausreichende Erkenntnisquellen<br />
verfügt. Nur so kann es die ihm zukünftig obliegende Aufgabe<br />
der Gefahrenabwehr erfolgreich wahrnehmen. Es muss daher der technologischen<br />
Entwicklung der Gegenseite Rechnung tragen. E<strong>in</strong> H<strong>in</strong>terherh<strong>in</strong>ken<br />
wäre nicht h<strong>in</strong>nehmbar, der Verzicht auf die Onl<strong>in</strong>e-Durchsuchung würde bedeuten,<br />
den Terroristen Schutzräume zu gewähren.<br />
Angesichts der aktuellen Bedrohungslage durch den <strong>in</strong>ternationalen Terrorismus<br />
muss das Bundeskrim<strong>in</strong>alamt diese Befugnis im Rahmen se<strong>in</strong>er<br />
Präventivbefugnisse so schnell wie möglich erhalten. Die Festnahmen am 4.<br />
September 2007 und die dadurch vereitelten Anschläge haben erneut deutlich<br />
gemacht, dass wir ke<strong>in</strong>e Zeit zu verlieren haben.<br />
Im Koalitionsvertrag wurde vere<strong>in</strong>bart, dem Bundeskrim<strong>in</strong>alamt zur Abwehr<br />
von Gefahren des <strong>in</strong>ternationalen Terrorismus Präventivbefugnisse zu geben.<br />
Dieser Auftrag an die Politik ist noch nicht erledigt. Zwar wurde die hierfür notwendige<br />
Gesetzgebungskompetenz des Bundes im Rahmen der Föderalismusreform<br />
mit Wirkung zum 1. September 2006 geschaffen. Und <strong>in</strong> Umset-<br />
Aus dem Bundestag<br />
zung dieser Kompetenz hat das Bundesm<strong>in</strong>isterium des Innern auch<br />
e<strong>in</strong>en Gesetzentwurf zur Änderung des BKAG erarbeitet. Hiernach erhält<br />
das BKA erstmals für die Terrorismusbekämpfung weitgehend die Befugnisse,<br />
die bereits den Länderpolizeien für die Gefahrenabwehr standardmäßig<br />
zur Verfügung stehen. Dazu gehören u.a. auch die präventive Telekommunikationsüberwachung,<br />
Wohnraumüberwachung und Rasterfahndung.<br />
Die Onl<strong>in</strong>e-Durchsuchung ist e<strong>in</strong> unverzichtbarer Bestandteil<br />
dieses Pakets. Die jetzt dr<strong>in</strong>gend erforderliche Verabschiedung des BKA-<br />
Gesetzes wird es nur mit der gesetzlichen Befugnis zu Onl<strong>in</strong>e-Durchsuchungen<br />
geben.<br />
In e<strong>in</strong>em gesonderten Schritt wird die Onl<strong>in</strong>e-Durchsuchung auch für<br />
die Strafverfolgung und den Verfassungsschutz verfügbar zu machen<br />
se<strong>in</strong>. Die Länder werden für Gefahrenabwehrzwecke ihre Polizeigesetze<br />
anpassen. Dem Bundeskrim<strong>in</strong>alamt soll im Rahmen der Onl<strong>in</strong>e-Durchsuchung<br />
gestattet werden, unter bestimmten, sehr eng umrissenen Voraussetzungen<br />
durch den E<strong>in</strong>satz technischer Mittel, das heißt durch entsprechende<br />
Programme, Daten aus <strong>in</strong>formationstechnischen Systemen<br />
zu erheben, um terroristische Gefahren abzuwehren und entsprechende<br />
Straftaten zu verhüten.<br />
Die Maßnahme hat „ultima ratio-Charakter“: E<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-Durchsuchung<br />
soll das letzte Mittel se<strong>in</strong>, wenn das Bundeskrim<strong>in</strong>alamt zur Abwehr<br />
e<strong>in</strong>er terroristischen Gefahr<br />
• e<strong>in</strong>en bestimmten Rechner durchsuchen muss, e<strong>in</strong>e „offene“ Durchsuchung<br />
zwar grundsätzlich die gleichen Ergebnisse erzielen könnte,<br />
e<strong>in</strong>e solche „offene“ Durchsuchung aber zwangsläufig die Zielperson<br />
von der Maßnahme <strong>in</strong> Kenntnis setzen und damit die Suche nach H<strong>in</strong>termännern<br />
oder Mittätern vereiteln würde,<br />
• die Zielperson überwachen und deren Rechner über e<strong>in</strong>en bestimmten<br />
Zeitraum wiederholt durchsuchen muss, ohne dass die Zielperson<br />
Kenntnis von den vorherigen Durchsuchungen erhält,<br />
• auf verschlüsselte Kommunikation zugreifen will und dies nur durch<br />
Erlangung des Passworts oder durch Zugriff auf die Dateien <strong>in</strong> unverschlüsseltem<br />
Zustand möglich ist und<br />
• mit anderen Mitteln der Informationsgew<strong>in</strong>nung (Telekommunikationsüberwachung,<br />
E<strong>in</strong>satz von V-Leuten) aufgrund des extrem konspirativen<br />
Vorgehens der Verdächtigen oder Zielpersonen ke<strong>in</strong>en Erfolg<br />
haben wird, gleichwohl aber H<strong>in</strong>weise auf vorhandene Daten vorliegen.<br />
Hier kann die Onl<strong>in</strong>e-Durchsuchung die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit<br />
se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en terroristischen Anschlag zu verh<strong>in</strong>dern!<br />
Selbstverständlich s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>e solche Befugnis verfahrensrechtliche<br />
Vorkehrungen zu treffen. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts<br />
zum Schutz des Kernbereichs der persönlichen Lebensgestaltung<br />
ist zu berücksichtigen. Kernbereichsrelevante Inhalte s<strong>in</strong>d wirksam zu<br />
schützen. Sämtliche Regelungen zum Schutz von Berufsgeheimnisträgern,<br />
die für sonstige verdeckte Maßnahmen gelten, gelten auch hier.<br />
Die Maßnahme kann nur auf Antrag des Präsidenten des Bundeskrim<strong>in</strong>alamtes<br />
durch e<strong>in</strong> Gericht angeordnet werden. Sie darf sich nur gegen<br />
e<strong>in</strong>en bestimmten Personenkreis richten und auch nur dann, wenn die<br />
Abwehr der terroristischen Gefahr auf andere Weise aussichtslos oder<br />
wesentlich erschwert wäre. In der Anordnung ist das <strong>in</strong>formationstechnische<br />
System e<strong>in</strong>deutig zu bezeichnen, auch ist die Anordnung grundsätzlich<br />
auf drei Monate zu befristen. Der Betroffene ist nach Abschluss der<br />
Maßnahmen grundsätzlich zu benachrichtigen. ■<br />
Öfter mal <strong>in</strong>formieren:<br />
www.cdu-kreis-biberach.de
Aus dem Europaparlament Biberach 5/2007 • Seite 21<br />
Jugend <strong>in</strong> Aktion - e<strong>in</strong> EU-Programm<br />
zur Stärkung des Zusammenhalts junger Europäer<br />
Das Europäische Parlament hat 2004 dem EU-Programm „Jugend <strong>in</strong> Aktion“<br />
auf Vorschlag der Europäischen Kommission geme<strong>in</strong>sam mit dem Rat<br />
im Rahmen des Mitentscheidungsverfahrens zugestimmt.<br />
Das von der Europäischen Union geförderte Programm „Jugend <strong>in</strong> Aktion“<br />
hat sich für den Zeitraum von 2007 bis 2013 zum Ziel gesetzt, 885 Millionen<br />
Euro für junge Menschen, Jugendorganisationen, geme<strong>in</strong>nützige Vere<strong>in</strong>e<br />
und E<strong>in</strong>richtungen auf dem Gebiet der Jugendförderung und -arbeit zur Verfügung<br />
zu stellen. Es zielt <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie darauf ab, die aktive Bürgerschaft<br />
und die Solidarität junger Menschen zu fördern und die Beziehungen zwischen<br />
den Völkern auszubauen. Junge Europäer haben somit e<strong>in</strong>e Chance,<br />
das Zusammenwachsen Europas näher kennenzulernen und sich daran<br />
aktiv zu beteiligen. Das neue Programm zeichnet sich dadurch aus, dass es<br />
im Vergleich zu se<strong>in</strong>em Vorgängerprogramm „Jugend“ dezentraler verwaltet<br />
wird und flexiblere Altersgrenzen zwischen 13 und 30 Jahren anspricht. Die<br />
Programmländer s<strong>in</strong>d alle EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenste<strong>in</strong>,<br />
Norwegen und die Türkei.<br />
Das Programm fördert die Jugendarbeit <strong>in</strong> fünf Aktionsbereichen, die im<br />
Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14.07.2004<br />
ausformuliert s<strong>in</strong>d:<br />
1. Jugend für Europa<br />
Ziel dieser Aktion ist die Unterstützung des Jugendaustauschs, um die<br />
Mobilität junger Menschen zu verbessern, sowie von Jugend<strong>in</strong>itiativen,<br />
Projekten und Aktivitäten zur Beteiligung am demokratischen Leben,<br />
um die aktive Bürgerschaft und das gegenseitige Verständnis zu entwickeln.<br />
2. Europäischer Freiwilligendienst<br />
Ziel dieser Aktion ist die stärkere Beteiligung junger Menschen an verschiedenen<br />
Arten von Freiwilligentätigkeiten <strong>in</strong>nerhalb und außerhalb<br />
der Europäischen Union.<br />
3. Jugend für die Welt<br />
Mit dieser Aktion sollen Projekte mit den Partnerländern des Programms<br />
gemäß Artikel 5 gefördert werden, <strong>in</strong>sbesondere der Austausch<br />
von jungen Menschen und sozialpädagogischen Betreuern, die Unterstützung<br />
von Initiativen zur Stärkung des gegenseitigen Verständnisses<br />
junger Menschen und ihres Solidaritätss<strong>in</strong>ns sowie die Entwicklung der<br />
Zusammenarbeit im Jugendbereich und <strong>in</strong> der Zivilgesellschaft <strong>in</strong> den<br />
genannten Ländern.<br />
4. Sozialpädagogische Betreuer und Unterstützungssysteme<br />
Ziel dieser Aktion ist die Unterstützung der auf europäischer Ebene im<br />
Jugendbereich tätigen E<strong>in</strong>richtungen, <strong>in</strong>sbesondere der Arbeit nicht-<br />
Im Rahmen e<strong>in</strong>er Studienfahrt reisten vor kurzem Schüler der 10. Klasse der Realschule Bad Waldsee<br />
<strong>in</strong> das Europäische Parlament und ließen sich dort von der Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle<br />
e<strong>in</strong>weisen. Begleitet wurde die Gruppe von ihren Lehrern Wolfgang Berens und Ingrid Stadler.<br />
staatlicher Jugendorganisationen, und deren Vernetzung, Austausch<br />
und Ausbildung sowie die Vernetzung der sozialpädagogischen Betreuer,<br />
die Förderung der Innovation und der Qualität der Maßnahmen, die<br />
Information der jungen Menschen und der Aufbau der für die Erreichung<br />
der Programmziele erforderlichen Strukturen und Aktivitäten.<br />
5. Unterstützung der politischen Zusammenarbeit<br />
Ziel dieser Aktion ist die Organisation des Dialogs zwischen den Akteuren<br />
des Jugendbereichs, <strong>in</strong>sbesondere den jungen Menschen, den sozialpädagogischen<br />
Betreuern und den politisch Verantwortlichen, die Förderung<br />
der politischen Zusammenarbeit im Jugendbereich und die<br />
Durchführung von Maßnahmen sowie die Vernetzung, die für e<strong>in</strong>e bessere<br />
Kenntnis des Jugendbereichs erforderlich s<strong>in</strong>d.<br />
Vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Lissabon-Strategie, die auf e<strong>in</strong>em Sondergipfel<br />
der europäischen Staats- und Regierungschefs im Jahre 2000 <strong>in</strong> Lissabon<br />
formuliert wurde, trägt dieses Programm dazu bei, die Ziele dieser<br />
Strategie zu verwirklichen, um die Europäischen Union bis 2010 zum<br />
„wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum<br />
der Welt“ zu machen.<br />
Ausführliche Informationen zu den e<strong>in</strong>zelnen Bewerbungsverfahren und -<br />
fristen f<strong>in</strong>den Sie auf den folgenden Webseiten:<br />
• Das Portal des EU-Programms „Jugend <strong>in</strong> Aktion“<br />
und dessen kurze Darstellung: www.jugend-<strong>in</strong>-aktion.de<br />
• Deutscher Akademischer Austauschdienst: www.daad.de<br />
• EU-Bildungsprogramme „Sokrates“ und „Leonardo da V<strong>in</strong>ci“<br />
<strong>in</strong> Deutschland: www.sokrates-leonardo.de<br />
• Koord<strong>in</strong>ation des Programms „SESAM“ durch die Stiftung<br />
für wirtschaftliche Entwicklung und berufliche Qualifizierung.<br />
Zielgruppe: junge Handwerker und Junggesellen: www.sequa.de<br />
• Das Europäische Parlament:<br />
www.europarl.europa.eu/parliament/public/staticDisplay.do?language=DE&id=147<br />
• Die Europäische Kommission:<br />
http://ec.europa.eu/stages/<strong>in</strong>dex_de.htm<br />
• Der Rat der Europäischen Union:<br />
www.consilium.europa.eu/cms3_fo/showPage.asp<br />
• Der Europäische Gerichtshof (EuGH):<br />
http://curia.europa.eu/de/<strong>in</strong>stit/presentationfr/<br />
<strong>in</strong>dex_emplois_stag.htm<br />
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Term<strong>in</strong>e – Stand 24.10.2007 Biberach 5/2007 • Seite 23<br />
07.11. Stuttgart Informationsfahrt<br />
des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes Laupheim<br />
nach Stuttgart -<br />
Besuch der Landesausstellung<br />
„Ägyptische Mumien“<br />
und des Landtages<br />
- Anmeldung<br />
bei Willi Glocker erforderlich -<br />
14.11. Bad Buchau, <strong>CDU</strong>-Kreisparteitag mit Gastredner<br />
20.00 Uhr Kurzentrum, MdL Stefan Mappus,<br />
Saal <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzender im Landtag<br />
„Bad Buchau“<br />
15.11., Laupheim, FRAUEN UNION des Kreises Biberach<br />
18.00 Uhr Heeres- besucht die Laupheimer Heeresflieger<br />
flugplatz - Anmeldung unbed<strong>in</strong>gt<br />
erforderlich bei Gisela Eberle -<br />
16./17.11. Freiburg <strong>CDU</strong>-Landesparteitag<br />
mit Neuwahlen des Vorstandes<br />
20.11., Biberach, Bürgersprechstunde<br />
18.00- Braithweg 27 von MdL Peter Schneider<br />
20.00 Uhr im Wahlkreisbüro<br />
Anmeldung nicht erforderlich!<br />
21.11., Schwendi, Jahreshauptversammlung<br />
19.30 Uhr Feuerwehr- des <strong>CDU</strong>-Geme<strong>in</strong>deverbandes<br />
gerätehaus Schwendi<br />
30.11., Oggelshausen, <strong>CDU</strong>-Kreisvorstandssitzung<br />
20.00 Uhr Gasthaus Leitung: Josef Rief<br />
LÖWEN<br />
05.12., Biberach, Bürgersprechstunde<br />
14.00 - Braithweg 27 von MdB Franz Romer<br />
17.00 Uhr <strong>in</strong> der <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />
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Für Sie gelesen<br />
Onl<strong>in</strong>e-Bank<strong>in</strong>g<br />
immer riskanter<br />
Banken preisen das Onl<strong>in</strong>e-Bank<strong>in</strong>g als ideale<br />
Methode um schnell und kostengünstig das eigene<br />
Konto zu verwalten. Doch so bequem das<br />
Bank<strong>in</strong>g am heimischen PC ist, so risikovoll ist<br />
es im Zeitalter von Viren und Phish<strong>in</strong>g-Attacken.<br />
Immer öfter gelangen Internetbetrüger dadurch<br />
an die wertvollen Kontodaten und räumen die<br />
Konten argloser Internetnutzer leer. Das teilt der<br />
Branchenverband BITKOM unter Berufung auf<br />
e<strong>in</strong>e Erhebung bei den Landeskrim<strong>in</strong>alämtern<br />
mit. Die Methoden der Krim<strong>in</strong>ellen werden<br />
dabei immer raff<strong>in</strong>ierter.<br />
Laut Bundesverband Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation und neue Medien (BITKOM)<br />
seien im vergangenen Jahr 23 Prozent mehr<br />
Menschen <strong>in</strong> Deutschland von so genanntem<br />
„Phish<strong>in</strong>g“ betroffen gewesen als im Vorjahr.<br />
Unter „Phish<strong>in</strong>g“ versteht man das Ausspähen<br />
von Kontodaten, wie zum Beispiel Passwörtern<br />
und TAN-Nummern. Bundesweit hätten Betrüger<br />
<strong>in</strong> mehr als 3.250 Fällen rund 13 Millionen Euro<br />
von den Konten ihrer Opfer abgehoben, rechnete<br />
der Verband hoch. Der durchschnittlich abgezweigte<br />
Betrag habe bei 4.000 Euro gelegen und<br />
sei im ersten Halbjahr 2007 auf 4.700 Euro gewachsen.<br />
International nehme die Zahl der Phish<strong>in</strong>g-Betrugsversuche<br />
ebenfalls zu. Die Anti-<br />
Phish<strong>in</strong>g-Arbeitsgruppe APWG habe <strong>in</strong> ihrer<br />
jüngsten Statistik monatlich über 23.000<br />
Attacken registriert. Die Betrüger unterhielten<br />
weltweit mehr als 37.000 gefälschte Bank-Webseiten,<br />
die meisten davon stammen aus den<br />
USA.<br />
Dass der Internet-Betrug immer weitere Kreise<br />
zieht hat vor allem mit den raff<strong>in</strong>ierten Methoden<br />
der Krim<strong>in</strong>ellen zu tun. Zu Anfang der Phish<strong>in</strong>g-Welle<br />
erhielten die Nutzer noch gefälschte<br />
Mails <strong>in</strong> denen die Empfänger zur Preisgabe der<br />
Daten <strong>in</strong> der Mail aufgefordert wurden. Manchmal<br />
wurden Nutzer auch auf gefälschte Webseiten<br />
gelotst. Doch so manche Mail oder Website<br />
konnten die Verbraucher schnell anhand der<br />
mangelnden Rechtschreibung erkennen. Doch<br />
heute entstehen Experten zufolge nur noch rund<br />
zehn Prozent der Schäden durch eMail-L<strong>in</strong>ks zu<br />
gefälschten Bank-Seiten. In den meisten Fällen<br />
schicken Krim<strong>in</strong>elle per Mail e<strong>in</strong> so genanntes<br />
Trojanisches Pferd - e<strong>in</strong> Programm, das die<br />
Daten heimlich ausspäht und weitergibt. Andere<br />
ähnliche Programme leiten die Nutzer beim Onl<strong>in</strong>e-Bank<strong>in</strong>g<br />
im H<strong>in</strong>tergrund auf gefälschte Seiten<br />
weiter.<br />
Zwar gel<strong>in</strong>ge es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen, betrügerische<br />
Überweisungen zu stoppen und viele Banken<br />
erstatten e<strong>in</strong>en Phish<strong>in</strong>g-Schaden, wenn der<br />
Nutzer nicht grob fahrlässig gehandelt hat.<br />
E<strong>in</strong>en Rechtsanspruch haben die Kunden <strong>in</strong> der<br />
Regel aber nicht. Der Branchenverband BITKOM<br />
fordert daher e<strong>in</strong> „belastbares Gesetz“ gegen<br />
das Phish<strong>in</strong>g. Bisher sei der Kontodaten-Klau<br />
nicht e<strong>in</strong>deutig verboten - die Polizei kann oft<br />
nur aktiv werden, wenn e<strong>in</strong> Schaden vorliegt.<br />
Schon der Versuch müsse bestraft werden, fordert<br />
Bitkom. ■
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisverband Biberach, Braithweg 27, 88400 Biberach<br />
Telefon 0 73 51 / 1 57 30, Fax 0 73 51 / 1 57 31, eMail: <strong>in</strong>fo@cdu-kv-bc.de<br />
Verantwortlich:<br />
Kreisteil: Burkhard Volkholz<br />
Landesteil: Dr. Tobias C. Br<strong>in</strong>gmann, Pressesprecher <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />
eMail: presse@cdu-bw.de<br />
Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />
Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99, Leonardo 65 67 194<br />
eMail SDV: service@sdv-stuttgart.de, eMail <strong>CDU</strong> INTERN: <strong>in</strong>tern@sdv-stuttgart.de<br />
Geschäftsführer<strong>in</strong>: Bernadette Eck (- 25)<br />
Anzeigen: Sab<strong>in</strong>e Gellrich (- 23)<br />
Internetbeauftragter: Wolfgang Espenha<strong>in</strong> (-18)<br />
Satz & Planung: Kar<strong>in</strong> Richter (- 12), Fax -55<br />
Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> INTERN: Kar<strong>in</strong> Richter (- 12), Fax -55<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
<strong>CDU</strong> INTERN ist das offizielle Mitteilungsblatt des Kreisverbandes Biberach.<br />
Es ersche<strong>in</strong>t 2-monatlich für alle Mitglieder.<br />
Redaktion <strong>in</strong>tern<br />
Wiederum besten Dank für die vielen Beiträge und Bilder zu unserer<br />
Herbstausgabe. Ich wiederhole mich ungern, aber wenn von<br />
Ihrem Stadt- oder Geme<strong>in</strong>deverband nichts zu lesen war, können<br />
Sie dies leicht ändern. Gerne übernehme ich Ihre Texte und/oder<br />
unbearbeitete Digitalfotos für die nächste Ausgabe. Irgendjemand<br />
aus Ihrem Bereich besitzt sicherlich e<strong>in</strong>e Digitalkamera und e<strong>in</strong><br />
paar Zeilen lassen sich immer f<strong>in</strong>den. Nutzen Sie die Chance und<br />
stellen Sie Ihre engagierte Parteiarbeit vor!<br />
Persönliche (lobende oder kritische) Me<strong>in</strong>ungen unserer Mitglieder<br />
sollten sich immer auf die aktuelle Bundes-, Landespolitik<br />
oder unsere regionale Kreispolitik beziehen. Sie können aber auch<br />
gerne über Ihr Hobby oder persönliche Erfahrungen berichten, sofern<br />
es Bezug auf e<strong>in</strong> aktuelles politisches Thema hat, z.B. Umweltschutz,<br />
Landwirtschaft, Schule...<br />
Absender: <strong>CDU</strong>-Kreisverband Biberach<br />
Braithweg 27, 88400 Biberach<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 10898<br />
Die SDV im Internet > http://www.sdv-stuttgart.de<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste<br />
<strong>CDU</strong><strong>in</strong>tern-Ausgabe<br />
Nr. 6/2007<br />
ist def<strong>in</strong>itiv der<br />
07. Dezember 2007,<br />
damit unser „Blättle“<br />
noch vor Weihnachten<br />
<strong>in</strong> Ihrem Briefkasten liegen kann.<br />
Bitte Ihre Beiträge + Fotos<br />
per EMAIL direkt an:<br />
cdu-<strong>in</strong>tern-bc@onl<strong>in</strong>e.de<br />
Ich bedanke mich für die Mühe<br />
und wünsche Ihnen e<strong>in</strong>en<br />
politisch aktiven Herbst!<br />
Burkhard Volkholz<br />
Redaktion <strong>CDU</strong><strong>in</strong>tern<br />
www.<br />
cdubw.de<br />
Immer aktuelle<br />
Informationen + Bilder<br />
www.cdu-kreis-biberach.de