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Erfolgreicher Cdu-Bezirksparteitag in Weingarten - CDU ...

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Nahrungsmittelpreise<br />

orientieren sich am Weltmarkt<br />

von Josef Rief, <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzender<br />

Biberach 5/2007 • Seite 6<br />

Lebensmittelpreise steigen um 30%, Milch ist weitweit gefragt. Die Welternährungsreserven<br />

s<strong>in</strong>d auf dem niedrigsten Stand seit 30 Jahren. Kaum<br />

e<strong>in</strong> Tag vergeht, ohne dass irgendwelche Medien von knappen Nahrungsmitteln<br />

oder massiven Preiserhöhungen für Lebensmittel sprechen. Die Ursachen<br />

hierfür s<strong>in</strong>d sehr vielschichtig.<br />

Zufriedener Josef Rief auf dem <strong>Bezirksparteitag</strong> <strong>in</strong> We<strong>in</strong>garten.<br />

Aus dem Kreisverband<br />

Zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e steigende Weltbevölkerung und e<strong>in</strong>e steigende Zahl von<br />

„wohlhabenden“ Menschen, vor allem <strong>in</strong> Indien und <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a, für die westliche<br />

Ernährungsgewohnheiten immer mehr zum Statussymbol werden.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Ursache s<strong>in</strong>d mehrjährige Dürreperioden auf der südlichen<br />

Erdhalbkugel, vornehmlich <strong>in</strong> Australien, aber auch <strong>in</strong> Südamerika und<br />

Südafrika. E<strong>in</strong>e dritte wesentliche Ursache liegt im Preisverfall der Nahrungsmittel<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren, sowie die Erkenntnis <strong>in</strong> Amerika, wegen<br />

versiegender Ölquellen <strong>in</strong> Texas die Autarkie <strong>in</strong> der Energiebereich durch<br />

die Erzeugung von Bioethanol aus dem billigen Mais zu forcieren. 2007 sollen<br />

dafür immerh<strong>in</strong> rund sechs Millionen Hektar angebaut worden se<strong>in</strong>.<br />

Dies entspricht etwa der Hälfte der Ackerfläche von ganz Deutschland.<br />

Durch die höheren Preise wird <strong>in</strong> den weniger ertragreichen Gebieten der<br />

Anbau <strong>in</strong>tensiviert und weltweit wird mehr Ackerland<br />

urbar gemacht werden. In Osteuropa liegt<br />

dafür e<strong>in</strong> gewaltiges Potenzial. Auch die Aussetzung<br />

der Stilllegung <strong>in</strong> Europa wird weitere Anbauflächen<br />

ergeben. Dabei werden die Erzeugerpreise<br />

für Getreide und andere Nahrungsmittel<br />

trotz Biogas und Bioethanol nicht <strong>in</strong> den Himmel<br />

wachsen. Ohneh<strong>in</strong> hatte der Preis für Weizen von<br />

1950 bis 1980 im Schnitt e<strong>in</strong> ähnlich hohes Preisniveau<br />

wie heute. Und <strong>in</strong> den 80er Jahren war der<br />

Milchpreis rund 25% höher als heute. Der Verbraucher<br />

wird künftig beim E<strong>in</strong>kauf die Angebote<br />

besser vergleichen müssen, da es im Lebensmittelbereich<br />

zu größeren Preisausschlägen nach<br />

oben, aber auch nach unten kommen wird.<br />

Die steigenden Rohstoffpreise haben jedenfalls<br />

nur e<strong>in</strong>en sehr bescheidenen Anteil am Preis des<br />

Lebensmittels im Regal. Zum Beispiel macht die<br />

Preiserhöhung von 100 Kilo Braugerste um e<strong>in</strong>en<br />

Euro bei e<strong>in</strong>em Maß Bier Mehrkosten von e<strong>in</strong>em<br />

Drittel Cent aus.<br />

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